Wikipedia:Außenspiegel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Außenspiegel ergänzt den Pressespiegel der Wikipedia. Hier sollen Rezensionen und Artikel gelistet werden, die sich eingehender mit einzelnen Wikipedia-Artikeln befassen, damit man sich innerhalb der WP wiederum mit der geäußerten Kritik auseinandersetzen und die genannten Artikel verbessern kann. Neue Einträge bitte oben ergänzen, die genannten Artikel verlinken und die Rezension gut zusammenfassen, nach Möglichkeit mit Link zum Volltext bzw. guten Zitaten. Für neue Rezensionen kann man die Kopiervorlage verwenden.
Rezension | Betrifft | Kommentar |
Henrik Mortsiefer: VW-Betriebsrat greift EU-Juristen an. In: Der Tagesspiegel. 21.03.2007 | Der Gesamtbetriebsrat von VW erhebt schwere Vorwürfe gegen den Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im Verfahren gegen das VW-Gesetz. In einem Brief an EuGH-Präsident Vassilios Skouris, der dem Tagesspiegel vorliegt, fordert VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh das höchste europäische Gericht auf, das Gutachten des einflussreichen Generalanwalts Damaso Ruiz-Jarabo abzulehnen. Der Grund: Ruiz-Jarabos Schlussfolgerungen beruhten auf „zahlreichen falschen Tatsachenbehauptungen“. (...) Die Darstellung der Entstehung des VW-Gesetzes greift Osterloh ebenfalls an. Der Generalanwalt stütze sich auf „eigene Quellen“ – etwa „besondere Kenntnisse über ,Herbie-Filme“, „englischsprachige Sekundärliteratur“ und das „zwielichtige Internetlexikon Wikipedia“. Dabei seien ihm „wesentliche Fehler“ unterlaufen. | |
Dorothee Wiegand: Entdeckungsreise: Digitale Enzyklopädien erklären die Welt. In: c’t. 6/2007, 5. März 2007, S. 136–145 | Findet Wikipedia-Artikel für tendenziell zu lang, „manchmal sogar ‚geschwafelt‘“. Angeführte Artikel werden als Beispiele herausgegriffen für Artikel, die „weit über das hinaus [gehen], was man normalerweise von einem Lexikonartikel erwartet.“ Pink Floyd wirkt wie „von Fans für Fans“, bei Niklas Luhmann wird die Umbenennung eines Gymnasiums erwähnt, Kardanantrieb geht auf Besonderheiten von einzelnen Motorradtypen ein. Olivingruppe enthält „überflüssige Details“.
Shadoks und Arrigo Boito werden als Beispiel für lange Artikel genannt, bei denen trotzdem wichtige Teile fehlen: bei den Shadoks die Bedeutung in Frankreich, bei Arrigo Boito die Einordnung des Werks in die Musikgeschichte. Blu-ray Disc wird als Beispiel für einen Artikel, der Ungenauigkeiten und Fehler enthält, exemplarisch genannt. (Fehler sind seit Version vom 17:01, 3. Mär. 2007 behoben) Bagel („Warum hat der Bagel in der Mitte ein Loch?“) und Passivhaus werden als Antwortgeber für Alltagsthemen ausdrücklich gelobt, Phosphor als „nicht nur hieb- und stichfest, sondern auch nett zu lesen.“ Sibirien wird als Beispiel für einen Artikel mit guten Literaturhinweisen genannt. |
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Hans Mentz Humorkritik: Bonifatius Kiesewetter. In: Titanic (Zeitschrift), März 2007 | Der liebevolle Artikel nimmt als Anlass eine "Quelle im Internet", auf die er durchgängig Bezug nimmt. Diese lässt sich anhand von Zitaten als der Wikipediaartikel zu Bonifatius Kiesewetter identifizieren. Allein der Artikelanfang wird ironisch als "nur wenig tautologisch" beanstandet ("zotige Unsinnsgedichte provokant obszönen Inhalts"). Berechtigte Kritik oder zum Verständnis des Charakters des Artikelgegenstands notwendige Formulierung? | |
Rainer Schmidt: „Eine Frage der Identifikation“. In: Frankenpost, 10. Februar 2007 | Unter den „Söhnen und Töchtern der Stadt“ findet sich mit Karl Fritsch auch ein ranghoher Nationalsozialist, was im Zeitungsartikel dahingehend interpretiert wird, auch ein „schwarzes – oder besser: braunes – Schaf“ habe sich „warum auch immer in die Reihe der geehrten Hofer gemogelt“. Das offene System der Wikipedia ziehe „alle mögliche Kundschaft an“: „Zum Beispiel jenen Fan des genannten Nazis.“ Ein Versuch, den Namen aus der Rubrik zu entfernen, wird umgehend von einem anderen Benutzer rückgängig gemacht. Fazit der Zeitung: „Bleibt die Frage, wann eine derartige Information richtig ist. Auf den Status Fritschs als Innenminister Sachsens zu NS-Zeiten trifft dies sicherlich zu. Aber muss eine solche Person auch unbedingt mit Hof verbunden bleiben? “ | |
Ralf Götze: „Kampf um die Meinungshoheit“. In: die tageszeitung, 2. Februar 2007, Hintergrund, S. 3 | Der Artikel berichtet am Rande über den Vandalismus der letzten Tage im Artikel, der daraufhin für nicht angemeldete Benutzer gesperrt wurde. Ein Rechner mit der Internet-Adresse 212.101.204.82 löschte die Informationen zur Newsdesk-Umstrukturierung der MZ ersatzlos aus dem Wikipedia-Artikel. Die anonyme Internet-Adresse 212.101.204.82 führt zu einem Server mit den verräterischen Namen "lensingw-rm1.icsmedia.de", wonach von einem Firmenrechner des Medienhauses Lensing-Wolff die nicht genehmen Passagen aus dem Wikipedia-Artikel gelöscht wurden. | |
Stefan Mey: „Web 2.0: Kinderleichtes Internet auf dem Vormarsch“. In: Wirtschaftsblatt, 30. Januar 2007, Heft Nr. 2791,ITnT , Wirtschaftsblatt Kompakt, S. 22 | Der Autor empfindet die im Eingangstext erwähnte Definition von Web 2.0 als „etwas sperrig“. | |
Thomas Vieregge: "Ich sehe den Hass in Ihren Augen". In: Die Presse, 29. Januar 2007 | Der Artikel über den nunmehr entschiedenden Machtkampf in der brandenburgischen CDU erwähnt am Rande manipulierte Informationen in der Wikipedia, so u. a. im Artikel Sven Petke: „Unbekannte manipulierten einen Eintrag im Internet-Lexikon Wikipedia, demzufolge der damalige Funktionär der Bauernpartei ein Parteigänger des DDR-Regimes gewesen sei und folglich den Fall der Mauer bedauert haben soll.“ | |
Bernhard Honnigfort: Eine Lerche und viele Schweinereien . In: Frankfurter Rundschau, Nachrichten, S. 4 | Die FR äußert sich über unschöne Passagen im Artikel, darunter die, dass er „ein systemtreuer DDR-Funktionär gewesen“ sei und „noch 1989 die Mauer verteidigt“ habe. | |
Ruprecht Skasa-Weiß: „Malträtierte Konjugationen“. In: Stuttgarter Zeitung, 27. Januar 2007, Kultur, S. 35 | Als Beispiele für „Malträtierte Konjugationen“ wird der Artikel Parasailing aufgegriffen, in dem vor einer Fehlbedienung gewarnt wird: "„Der Schirm würde sich öffnen und über den Boden geschliffen werden."“ (mittlerweile korrigiert) | |
Daniel Schulz: „Ein Roland Koch aus Brandenburg“. In: die tageszeitung, 24. Januar 2007, Inland, S. 7 |
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„Im Internet-Lexikon Wikipedia tauchten in den vergangenen Tagen auffallend viele negative Einträge bei Junghanns-Anhängern auf. Dass Petke dafür verantwortlich war, wird ihm natürlich nie nachzuweisen sein.“ |
NN: „Überraschungscoup beim Thema "Sonstiges"“. In: Süddeutsche Zeitung, 19. Januar 2007 (Politik, S. 6) | Die Süddeutsche Zeitung über den Machtkampf in den Reihen der brandenburgischen CDU: „Es ist aber nicht nur der Coup im Vorstand, der den innerparteilichen Wahlkampf derzeit so anheizt. Da gibt es beispielsweise die merkwürdigen Einträge in dem freien Internet-Lexikon Wikipedia. Junghanns wird dort als systemtreuer DDR-Funktionär diskreditiert, der noch im Juli 1989 die Mauer verteidigt habe. Vor einigen Wochen fand sich dieser Satz dort noch nicht. Auch bei Einträgen über andere Politiker aus dem Junghanns-Lager wird der Eindruck erweckt, es handele sich um Politiker mit zweifelhafter Vergangenheit.“ | |
Gudrun Mallwitz: „Machtkampf in der Brandenburger CDU eskaliert“. In: Die Welt, 19. Januar 2007 (Heft 16/2007, Innenpolitik, S. 5) | Gudrun Mallwitz über den Machtkampf in den Reihen der brandenburgischen CDU: „Längst wird der Machtkampf auch in der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia geführt. Die Versions-History der entsprechenden Artikel offenbart einen heftigen Kampf von Autoren um den Zungenschlag von Veröffentlichungen über Junghanns.“ | |
Johannes Frewel: „Putschstimmung bei der Brandenburger CDU.“, Agence France Presse, 17. Januar 2007 | „Längst wird der Machtkampf auch in der freien Enzyklopädie Wikipedia geführt. Neuerdings ist dort zu lesen, dass Schönbohms Kandidat Junghanns als Funktionär der Bauernpartei in der DDR noch am 3. Juli 1989 die Mauer verteidigt habe. "Was die Mauer betrifft, so lassen wir uns nicht deren Schutzfunktion ausreden - ganz einfach, weil wir den Schutz spüren vor all dem, was hinter der Mauer an brauner Pest wuchert."“ | |
Susanne Fischer: „Umstrittene Abstimmung - Junghanns und seine Anhänger kritisieren Votum des CDU-Vorstandes für Petke als Landesvorsitzenden.“, ddp-Basisdienst, 17. Januar 2007 Mittwoch 2:45 PM GMT | Susanne Fischer berichtet, dass um den Landesvorsitz der Brandenburger CDU mit harten Bandagen gekämpft wird: „Von Bespitzelung und Manipulation ist die Rede. Tatsächlich wurden in den vergangenen Tagen die Beiträge über Junghanns und Petke in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia verändert - zu Ungunsten von Junghanns.“ | |
Andrea Beyerlein: „Überraschung unter "Sonstiges".“ In: Berliner Zeitung (Stadtausgabe), 17. Januar 2007, Ausg. 14, Lokales, S. 26 |
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Andrea Beyerlein merkt an, dass die Biografien derer, die die Kandidatur des CDU-Landtagsabgeordneten Sven Petke als Nachfolger von Landesparteichef Jörg Schönbohm unterstützen in der Online-Enzyklopädie Wikipedia gut wegkommen, während über das politische Lager um den ebenfalls am Amt interessierten brandenburgischen Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns „nur noch unvorteilhafte Biografien nachzulesen“ wären. |
Bärbel Kistner: „Im Netz siegt der lange Atem. Stadtarchiv ist skeptisch gegenüber der Heilbronn-Seite im Internet-Lexikon Wikipedia.“ In: Heilbronner Stimme (Stadtausgabe), 13. Januar 2007, S. 36 | Der Leiter des Heilbronner Stadtarchivs, Christhard Schrenk, moniert Fehler und „gestohlene Bilder“ in Wikipedia. Zitate: Seine Hauptkritik am Internet-Lexikon: „Der Autor ist nicht einzuschätzen. Es fehlt das Korrektiv.“ sowie „Für mich wäre das nie zitierfähig“, sagt der Historiker. Details und Diskussion („gestohlene Bilder“ [Urkunde von 1281]), auch mit Benutzer:Stadtarchiv Heilbronn siehe Diskussion:Heilbronn#Artikel in der Heilbronner Stimme. | |
DIE ZEIT, 07.09.2006 Nr. 37, S. 17-19 | Kommentar zum Vandalismus in diesem Artikel nach dem Tod Lays am 5. Juli. „Als aber Wikipedia wenige Minuten, nachdem die Nachrichtenagenturen am Mittwoch den Tod des ehemaligen Enron-Managers Kenneth Lay gemeldet hatten, bereits dessen Biografie ergänzte, sorgte das für ein großes Hallo - und einigen Spott.“ Diskussion | |
Offenbach Post online, 24.3.2006 | Anerkennung für den exzellenten Artikel zu diesem kleinen Ort. „Rodgau - Auf dem Globus ist Rodgau nicht einmal ein winziger Punkt - aber im Internet-Lexikon "Wikipedia" steht die Stadt auf der gleichen Qualitätsstufe wie Frankfurt, Wiesbaden und Dresden. Dafür sorgen Hans-Werner Spöckinger (44) und Uwe Müller-Klausch (57) in ihrer Freizeit.“ Diskussion | |
no-racism.net, 9.2.2006 | Kritik und Zweifel aus politisch linker Perspektive an der Neutralität der Wikipedia-Artikel zu rechtsgesinnten Studentenverbindungen, die zumeist von Mitgliedern jener Organisationen geschrieben seien. Diverse Wikipedia-Nutzer werden etwas denunziatorisch beim Namen genannt, so etwa Benutzer:Koffer, Benutzer:ALE!, Benutzer:Rabe!, Benutzer:Etscher und Benutzer:Skriptor (Admin). „Es bleibt abzuwarten, wie in der deutschsprachigen Wikipedia langfristig mit den Einträgen aus diesem Bereich verfahren wird. Dem Ruf der Wikipedia als seriöse Informationsquelle, ist die Existenz hunderter tendenziöser Artikel von Mitgliedern rechter Studentenverbindungen (die nicht nur in diesem Bereich aktiv sind) wohl kaum zuträglich.“ Diskussion | |
Die Berliner Literaturkritik, 24.1.2006 | Zum Daniel-Kehlmann-Artikel: „Der Artikel zu Daniel Kehlmann ist noch etwas dürftig. Zwar ist Kehlmann schon seit über einem Jahr auf Wikipedia zu finden, aber zwischen der ursprünglich angelegten und der aktuellen Version hat sich nicht viel getan. Die Literatur- und Linkliste wurde erweitert, Informationen zu Kehlmanns aktuellem Erfolgsroman „Die Vermessung der Welt“ hinzugefügt und ein wenig sprachliche Bügelarbeit geleistet. Nicht viel angesichts der über 40 editorischen Eingriffe. Aber immerhin: Der derzeit angesagte Schriftsteller ist lexikalisiert.“ Diskussion | |
Deutschlandradio Berlin, Sendereihe Thema (MP3-Link, "Online-on-demand", Dauer: 6:39 Min.), 13. 12. 2005, 14:12 Uhr (Sendezeit-Nachweis) | Interview mit Wikipedia-Admin Gabriele Hornsteiner, ausgehend von der seinerzeit laufenden Diskussion um Fehler und bewusste Entstellungen auf Wikipedia, auch im Zusammenhang mit Personenartikeln vor der Bundestagswahl.
Ausgezeichnete Darstellung der Arbeits- und Funktionsweise bei Wikipedia, Gesprächspartnerin wurde durch den Moderator sehr sachkundig geführt. Einziger kleiner Schnitzer in den Antworten: Worterklärung für "Schüler-Vandalismen" durch "anonyme IPs" - damit wird der Normal-Hörer kaum was anfangen können. Hintergrund-Links zum Thema: Deutschlandradio, Wikipedia:Quellenangaben Diskussion |
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Deutschlandradio Berlin, Sendereihe Thema (MP3-Link, "Online-on-demand", Dauer: 2:59 Min.), 13. 12. 2005, 14:09 Uhr (Manuskript-Text) | Berichtender Kommentar von Jörg Schieb, einem bekannten Computer-Fachjournalisten, zu Fehlern auf Wikipedia im allgemeinen, insbesondere hergeleitet am Beispiel des Falles John Seigenthaler. Pikanterweise irrt er sich selber bei dem Namen der Person und spricht von John Seifenthaler. Ansonsten sachlich korrekt und neutral.
Hintergrund-Links zum Thema: Deutschlandradio, Wikipedia:Quellenangaben Diskussion |
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FAZ S. T1, 18.10.2005 |
Nils Schiffhauer hat für die Technikbeilage der FAZ verschiedene Online- und DVD-Enzyklopädien verglichen. Er gesteht im Vergleich sämtlichen Werken ihre Stärken und Schwächen zu. Die Wikipedia beschreibt er als "gruppendynamisches Experimtent, das ohne ordnende Zentralredaktion auskommt und sich auf zumeist urheberrechtsfreies Zusatzmaterial zu stützen hat". "Das Konzept macht sie zur Pflichtlektüre jedes Wißbegierigen, der im besten Fall mit einem ausführlich und glänzend geschriebenen Essay belohnt wird. Die Wikipedia ist daher eher Ergänzung einer klassischen Enzyklopädie für Leser mit Vorwissen und kritischem Blick auf Fakten wie Einordnung." Besondere Aufmerksamkeit des Journalisten finden Such- und Abfragefunktionen, hier ist der Brockhaus klar überlegen, der mithilfe von Sprachanalyse in der Lage ist, Fragen zu beantworten, während Encarta, Britannica und Wikipedia nur eine Volltextsuche bieten. Bezüglich der inhaltlichen Kompetenz kommt Schiffbauer zu dem Schluss, man sollte die Enzyklopädien für maximalen Genuss alle miteinander konsultieren. Es folgt ein Vergleich der Sprachstile der verschiedenen Werke. Brockhaus und Encarta rangieren für Schiffbauer bei der Suche nach Information schließlich an erster Stelle, aber: "Die Wikipedia ist immer einen - dritten oder vierten - Klick wert. In vielen Fällen ist sie tageaktuell, wo Brockhaus und Encarta monatlich, die Britannica in größeren Abständen über das Internet aktualisiert werden. Erfreulicherweise läßt sich die Wikipedia als einziges Werk komplett auf die Speicherkarte eines PDA laden, womit dieser zu einer Bibliothek wird, die auf immer mehr Fragen Antworten weiß. Sie jedoch als einzige Quelle heranzuziehen wäre für den Wissensprofi leichtfertig." Diskussion |
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Telepolis, 29.9.2005 |
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Stefan Weber kritisiert Plagiate und unzureichende Quellenkennzeichnung in wissenschaftlichen Arbeiten allgemein und bei Wikipedia im Besonderen. Er läßt dabei allerdings leider außer Acht, daß die Wikipedia nicht der Wissensfindung, sondern der Wissensdarstellung dient und für letzteres die Paraphrase ein durchaus legitimes Mittel ist. Diskussion |
Christliches Medienmagazin "pro", 15.9.2005 | „Der Artikel zum Thema “Glaube“ etwa liest sich holprig: “Glaube drückt die Meinung aus: Vielleicht ist es wahr, vielleicht auch nicht!“ Im weiteren Verlauf beschreibt der Artikel nur Grundzüge des christlichen Glaubens “Der Streit in den unterschiedlichen Traditionen und der aktuellen Diskussion wird ausgeblendet“, so der “epd“. Literaturverweise, die dem Leser die Möglichkeit für eine weitere Recherche bieten sollen, findet man ebenfalls nicht.“ – „Doch längst nicht jeder Wikipedia-Artikel zu christlichen Themen basiert auf solch profanem Wissen. Beispielsweise bietet der überwiegend sachlich geschriebene Text “Jesus von Nazareth“ einen umfassenden Überblick über den historischen Jesus und einen Einblick in aktuelle Diskussionen.“ – „Der Artikel über das “Christentum“ trägt eine deutlich freikirchliche Handschrift und bezeichnet “die Gläubigentaufe im Erwachsenenalter“ als Vorraussetzung für Christen.“ – „Außerdem überwiegt in den meisten religiösen Themen der Enzyklopädie das christliche Glaubensbild. Andere Religionen werden oft weniger berücksichtigt. So behandelt der Artikel “Gottesbild“ ausschließlich das christliche Bild von Gott.“ Diskussion | |
no-racism.net, 6.9.2005 |
Anonyme Kritik, die Insiderwissen verrät. Zieht nicht nur einzelne Artikel und Kategorien in Betracht, geht auch auf die begleitenden Diskussionen ein sowie auf Beiträge einzelner Benutzer und Benutzergruppen wie Rechtsextreme, die WP gezielt politischen Revisionen unterziehen. Diskussion |
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bildungsklick.de, 5.8.2005 | Artikel von Panagiotis Kolokythas, findet sich in leicht anderer Fassung auch in der Süddeutschen Zeitung, 3.8.2005 [1]), Prognostiziert 1 Million Rechtschreibfehler. Berücksichtigt nicht die Gültigkeit von Alter und Neuer Rechtschreibung und berücksichtigt auch Formatfehler. Wikipedia Diskussion Anmerkung: bildungsklick.de zeichnet sich an anderer Stelle durch eher "unkritische" Berichterstattung - die nahtlos in reine Werbung übergeht - gegenüber Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG aus ("Presse-Service: Dudenverlag". Möglicherweise ist die "Rechtschreibfehlersuche" unter diesem Aspekt zu sehen und die unkritische Übernahme durch die SZ kein journalistisches Glanzlicht. |
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Björn Hoffmann in H-Soz-u-Kult 6.7.2005 |
Hoffmann, im realen Leben Produktmanager beim Bibliographischen Institut & F.A. Brockhaus und hier in seiner Funktion als Wissenschaftler, rezensiert nicht wikipedia.org, sondern die Directmedia-DVD "Frühling 2005" der Wikipedia. Diskussion |
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Redenberater, RB inside 4/2005, Juli/August 2005 |
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Die Redaktion des Redenberaters fragt: Wie verlässlich ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia? Stellt ein paar konkrete Fragen (wie: Wann war die Jungsteinzeit? etc.) Und gibt den Rat: Verlassen Sie sich nicht auf "Wikipedia". (Das gilt übrigens für jedes andere Lexikon auch!) Machen Sie vielmehr mit einer weiteren Quelle einen Gegencheck, damit Sie sich vor ihren Zuhörern nicht blamieren! Diskussion |
(BerlinOnline.de): Wilkommen im Wikversum |
Ein Artikel aus der Berliner Zeitung über einige Berliner Wikipedianer. Gegen Ende werden zwei Artikel erwähnt, die so zum Aushängeschild geworden sind. |
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www.feuerwehr-weblog.de | Kritik an der Löschung eines Artikels, der zuvor mehrere Löschanträge überstanden hat. |