Friesenberg
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Friesenberg |
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Koordinaten | 680530 / 246280 Koordinaten: 47° 21' 45" N, 8° 30' 17" O47° 21' 45" N, 8° 30' 17" O | |
Höhe | Ø 475 m | |
Fläche | 5.15 km² | |
Einwohner | 10'360 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte | 2011.7 Einwohner/km² | |
Postleitzahl | 8045, 8055 | |
Stadtkreis | Kreis 3 |
Friesenberg ist ein Quartier am Fusse des Uetlibergs in der Stadt Zürich in der Schweiz. Das Quartier ist ein Teil der ehemals selbstständigen Gemeinde Wiedikon, die 1893 eingemeindet wurde und heute den Stadtkreis 3 bildet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
- In Schwarz über grünem Dreiberg schrägbalkenweise drei goldene Sterne
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Friesenberg hat keinen geographischen Bezug zum Gebiet, sondern geht auf das Rittergeschlecht de Vriesenberch zurück, welches im 13. Jahrhundert die Burg auf der Goldbrunnegg bewohnte, einem Teil der Flanke des Uetlibergs. Über Ritter und Burg ist nur sehr wenig bekannt: die Burg war einer der Endpunkte des Letzigrabens, der zum Hardturm an der Limmat führte, wobei sowohl Baujahr, als auch das genaue Jahr der Zerstörung der Burg unbekannt sind. Die urkundlichen Erwähnungen beschränken sich auf Inventare und Grundbücher, wo 1317 – knapp 100 Jahre nach der ersten Erwähnung – bereits vom Burgstall Friesenberg berichtet wird. Der Stelle wo heute die Ruine der Burg Friesenberg liegt, wechselte in den folgenden 600 Jahren etliche Male von Besitzer zu Besitzer, bis sie 1902 in die Hand der Stadt Zürich gelangte.
Zu dieser Zeit war der gesamte obere Teil Wiedikons noch unbebaut und umfasste nur einzelne Bauernhöfe und etliche Lehmgruben. Ab 1880 erfasste ein Bauboom die noch freien Flächen des Sihlfelds (Werd und Hard in Aussersihl, sowie unteres Wiedikon), welches bis etwa 1910 bis auf den Zentralfriedhof (Friedhof Sihlfeld) komplett überbaut wurde. Nachdem diese Landreserven aufgebraucht waren, wurde 1930 in einer ersten Welle damit begonnen, den oberen Teil von Wiedikon zu überbauen. Für das neue Siedlungsgebiet am Uetliberghang unterhalb der Burgruine und jenseits der Uetlibergbahn etablierte sich zu dieser Zeit erstmals der Begriff Friesenberg. Eine zweite Bauwelle erfasste das Gebiet nach dem zweiten Weltkrieg und etwa um 1970 war bereits das gesamte Gebiet mit Ausnahme der ehemaligen Lehmgruben überbaut. Wo früher die Lehmgrube stand, entstand in der Zwischenzeit ein Industrie- und Gewerbeviertel, die Binz.
[Bearbeiten] Geographie
Nordwestlich grenzt Friesenberg entlang der Gratstrasse (auf dem Üetliberg) an die Gemeinden Stallikon und Ringlikon vorbei an Hohenstein (einer Lichtung mit einem Teehaus) hinab zum Stadtspital Triemli, welches sich ebenfalls auf friesenbergischen Boden befindet. Nordöstlich wiedergibt die Birmensdorferstrasse bis Heuried die Grenze zu den Quartieren Albisrieden und Sihlfeld und zwischen Heuried und Laubegg zu Alt-Wiedikon. Südöstlich geht sie kurz entlang der Sihl bis zum neuen Üetlibergtunnel (im Bau) und zum Schluss wieder hinauf zum Grat des Üetlibergs, rechts der Falletsche, grenzen die Quartieren Wollishofen und Leimbach südlich von Friesenberg.
Die wichtigsten Strassen sind u.a. die Schweighof-, Birmensdorfer-, Friesenberg- und Üetlibergstrasse. Friesenberg lässt sich weiter aufteilen, die wichtigsten Gegenden sind Friesenberg, Albisgüetli und Heuried, weitere sind Döltschi, Kolbenhof und Binz.
Die grösste Fläche von Friesenberg ist am Hang des Üetlibergs bewaldet, welcher eine Vielzahl von kleinen und grossen Wege auf dem Üetliberg besitzt. Etwas unterhalb der Waldgrenze befinden sich der Ziel- und Panoramaweg mit einer sehr schönen Aussicht auf Zürich.
Im Albisgüetli befinden sich das (Restaurant) Schützenhaus mit einem Schiessplatz, wo alljährlich das Knabenschiessen stattfindet und etwas unterhalb das Strassenverkehrsamt von Zürich.
Die riesigen Wohnsiedlungen am Friesenberg sind mehrheitlich im Besitz von Wohnbaugenossenschaften. Darunter befinden sich auch die ersten genossenschaftlich erbauten Häuser in Zürich.
[Bearbeiten] Literatur
- Präsidialdepartement der Stadt Zürich, Statistik Stadt Zürich: Quartierspiegel Friesenberg. Zürich 2006 (PDF; 2.85 MB)
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