Kaltental
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Ostallgäu | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Westendorf | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 54′ N, 10° 45′ O47° 54′ N, 10° 45′ O | |
Höhe: | 710 m ü. NN | |
Fläche: | 22,14 km² | |
Einwohner: | 1653 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 87662 | |
Vorwahl: | 08345 | |
Kfz-Kennzeichen: | OAL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 77 141 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt Kaltental Rathausplatz 1 87662 Kaltental |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Manfred Hauser (Heimat- Freie Wählergr. Aufkirch) |
Kaltental ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Westendorf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Kaltental liegt in der Region Allgäu.(Ostallgäu)
Es existieren folgende Gemarkungen: Aufkirch, Blonhofen, Helmishofen, Frankenhofen
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet der heutigen Gemeinde Kaltental lag zum größten Teil im Pflegamt Buchloe des Hochstiftes Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1260, 1987 dann 1232 und im Jahr 2000 1583 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Manfred Hauser (Heimat-Freie Wählergr. Aufkirch). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Wilhelm Poppler (Freie Fortschrittl. Wählergr.).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.257 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 127 T€.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 11, im produzierenden Gewerbe 108 und im Bereich Handel und Verkehr 17 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 134 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.176. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 76 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.063 ha. Davon waren 1.248 ha Ackerfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 69 Kindern
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Georg Ried (*1959) Moderator und Blasmusikexperte
[Bearbeiten] Wie Aufkirch zu seinem Namen kam
- Aufkirch
Woher hat das Dorf Aufkirch seinen Namen ??
Am Ausgang des kalten Tales, unfern des jetzt noch majestätisch dastehenden Römerturmes zu Helmishofen bei Kaufbeuren liegt an der östlichen Hänge das Dorf Aufkirch, dessen Namen folgenden Ursprungs sein soll.
Die Bewohner wollten die Kirche, die in der Niederung manche Wassergefahr zu bestehen hatte, an einen passenderen Ort verlegen, wo sie geschützt wäre. Sie machten sich also - starke Leute, wie sie waren - daran die Kirche zu verschieben. Derweil sie an der Arbeit waren, brannte heftig die Mittagsonne. Einer mußte von Zeit zu Zeit hinter die Mauer gehen und nachsehen, ob die Kirche noch keinen Ruck getan. "Jetzt fallt mir was ein," rief plötzlich der Gemeindsvorstand; "mir ist es recht luderisch heiß, ich leg meinen Schoopen hinter die Mauer, da sehen wir gleich, wie weit wir mit Schieben kommen." Gesagt, getan! Dem Vorstand machten's auch die andern nach; jeder wollte an seinem Schoopen sehen, was die Kirche für einen Ruck getan. Jetzt ging es wieder an die Arbeit, und sie spreizten ihre Füße aus und lupften mit ihren Achseln an der Mauer, daß der Schweiß das Bergele herabrann, wobei der Gemeindsvorstand immer zuschrie: "Auf! Kirch!" Auf! Kirch!"
Inzwischen hatte ein Schalk die Schöpen hinter der Kirche weggenommen. Als der Vorstand nun wieder nachsehen wollte, wie nahe sie schon an den Schöpen seien, und keinen derselben mehr wahrnahm, lief er eiligst zu den andern zurück und schrie: "Land gau, land gau! 's isch scho lang gnue, wir sind schon über d' Schöpe naus!" - Von dieser Begebenheit her heißt das Dorf "Aufkirch" bis auf den heutigen Tag.
Quelle: Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 124, S. 128 - 129.
[Bearbeiten] Weblinks
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