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Nerina Pallot - Wikipedia

Nerina Pallot

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Nerina Pallot (2006)
Nerina Pallot (2006)

Nerina Natasha Georgina Pallot [nɜ'ɹiːnə næ'tæʃə dʒɔ'dʒiːnə pəˈləʊ] (* 26. April 1975 in London; kurz Nerina Pallot) ist eine britische Sängerin und Liedermacherin.

Sie erlangte, Jahre nach ihrem Debut, mit dem Antikriegslied Everybody’s Gone to War Popularität und erzielte daraufhin hunderttausende Verkäufe ihres Folk-Rock-geprägten Albums Fires.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

[Bearbeiten] Kindheit, Jugend und Ausbildung

Nerina Pallot ist die Tochter eines britisch-französischen Vaters und einer aus Allahabad (Indien) stammenden Mutter. Sie ist das erste Kind ihrer Mutter, und das vierte ihres Vaters. Sie hat eine Schwester und wuchs auf der englischen Kanalinsel Jersey auf, verbrachte jedoch auch bis zu ihren 17. Lebensjahr regelmäßig Zeit in Indien, einige Zeit lebte sie als Kind auf Dauer in Indien. Schon im Alter von vier Jahren lernte sie Klavier zu spielen. Im Alter von 11 Jahren lernte sie das Gitarrespielen auf der mit ihrem eigenen Taschengeld gekauften Gitarre.

“One day, a piano arrived in our home and I took up residence at, on, and literally in it. I only ventured out to roller skate to Ravel’s Bolero and to buy my first guitar with my pocket money when I was 11.”

Nerina Pallot: Nerina Pallot in her own words.[1]

Für Inspiration fand Pallot Musik in ihrem Elternhaus, so prägte sie sich ihren späteren Liedermachercharakter durch Alben von Simon and Garfunkel oder Carole King ein. Da sich dort jedoch nur wenige ihrem jungen Musikgeschmack entsprechende Stücke fanden kaufte sie sich zunehmend eigene LPs, dies fing bei Michael Jacksons Thriller an und erstreckte sich bis zu Bobbie Gentry oder Bon Jovi. Jersey wurde mit der Zeit der Hauptwohnsitz der Familie (sie pendelte jedoch weiterhin regelmäßig zwischen England und Indien umher). Als Teenager zog Pallot nach London, um an der English Boarding School Violine und Operngesang zu lernen. Danach ging sie ans Londoner Royal College of Art um Kunst zu studieren und sich nach eigenen Worten von ihrer als „Musikwunderkind“ aufgebürdeten Stellung zu befreien, blieb jedoch aus Unzufriedenheit nicht lange und wechselte zurück zum Music College.

“After the pressure cooker of being a musical wunderkind, I move to London and enroll in art college. Everybody was stoned, which was fun for a while, but I could only listen to The Doors so much and after 5 all night readings of On the Road I was ready to go back to music school.”

Nerina Pallot: Nerina Pallot in her own words.[1]

Dort studierte sie Klavier und Gesang und wechselte von der Violine zum Cello, welches ihren Worten zufolge mehr Spaß zu machen schien. Sie schrieb daraufhin ihre ersten ernsthaften Lieder am Klavier, entschied sich jedoch auf Grund ihrer Musikerfahrungen aus der Jugend, vermehrt Lieder mit der Gitarre zu schreiben. Sie hörte zu der Zeit das White Album der Beatles. Sie besorgte sich daraufhin ein Hofner Bass, das schon Paul McCartney einsetzte, und spielte die Basslinien dessen Lieds Sexy Sadie nach Gehör nach.

Für ihren Lebensunterhalt arbeitete sie damals als Sekretärin für Andrew King einem Manager des Plattenlabels Mute Records, er hatte u. a. schon Künstler wie Ian Dury und The Clash betreut. Pallot wollte daraufhin ihr Hobby zum Beruf machen, so bat sie ihren Boss sie beim Aufbau ihre Musikkarriere zu unterstützen. Im Anblick ihrer musikalischen 60er- und 70er-Jahre-Einflüsse beschloss er mit ihr einige moderne Adaptionen in Form von Demoaufnahmen aufzunehmen. Nach vielen Einschickungen der Demobänder wurde das große Major-Label Polydor auf sie aufmerksam und schloss einen Vertrag zur Produktion eines Debutalbums mit ihr.

[Bearbeiten] Debut

Pallot arbeitete an ihrem Album harmonisch mit King zusammen, dies äußert sich beispielsweise darin, dass sie ihren Manager immer leicht veräppelnd mit „Mr. King“ ansprach (siehe auch das Lied Mr King auf ihrem zweiten Album). King warnte Pallot jedoch auf Grund seiner Erfahrung mit ihrer ungebundenen Art vor ihrer Plattenfirma Polydor.

„Mr King […] warnte mich davor mich mit dem Teufel in Gestalt der Plattenfirma einzulassen, (er drohte sogar mir zu liebe jemandes Beine zu brechen), aber unbekümmert dessen fuhr ich fort und machte eine Platte mit einem mehr als albernen Titel und einige noch fragwürdigere fotografische Erscheinungen.“

Nerina Pallot: Nerina Pallot in her own words.[2]

Nerina Pallot veröffentlichte am 20. August 2001 ihr Debutalbum Dear Frustrated Superstar. Es erreichte einen bescheidenen 82. Platz der UK-Albumcharts und verfehlte damit die Offiziellen Top 75. Mit dem Album wurden die Singles Patience und Alien herausgebracht, jedoch verkauften sie sich mit den Höchstplatzierungen des 61. und dem nicht in den Top 75 befindenden 98. Platzes ebenfalls unter den Erwartungen. Die Lieder des Albums spiegeln viele Erfahrungen aus ihrem Leben wieder, zusätzlich beinhalten einige der Stücke einen politischen Themenschwerpunkt. Alle Stücke des Albums wurden von ihr geschrieben, teils auf Druck der Plattenfirma, teils auf Grund ihrer noch geringen Erfahrung mit der Albumproduktion, bekam sie von Jason Rebello bei Someday Soon und Jeremy Stacey bei den Stücken Watch Out Billie und Daily Bread Unterstützung beim Komponieren.

Nach einigen Promotionauftritten in diversen Radiostationen, auf Grund ihrer geringen Popularität zum Missfallen Pallots oft nur um Radio-Jingles einzuspielen, und Auftritten in weniger populären Fernsehsendungen trat sie 2002 in der national ausgestrahlten britischen Kinder-Vormittags-Fernsehshow Live And Kicking auf. Nachdem sie bereits Platz genommen hatte und höflich für die nächsten Gäste Platz machte, kam Faye Tozer, ehemalige Sängerin der Castingband Steps, und schuppste Pallot vor laufender Kamera von der Couch zu Boden. Pallot veröffentlichte, wenige Wochen nach ihrem blamablen Showrauftritt, im Musikindustrie-eigenen industry message board, wo viele Künstler Erfahrungsaustausch pflegen, einen Beitrag. Dieser schilderte ihre damalige miserable Lage, u. a. auch, dass sich ihr Plattenboss zu wenig für die Produktion und finanzielle Unterstützung ihres Remixes von Photograph einsetzte. Photograph war als Bonus-Track für die Re-Issue-Version von Dear Frustrated Superstar vorgesehen, die Urversion des Albums wurde kurz vorher zur Marktbereinigung aus dem Handel genommen wurden. Des Weiteren beschrieb sie ihren Plattenboss als “barking mad” („wild rumbrüllend“). Ihr Beitrag bekam im Forum verständnisvolle Zustimmung durch andere Künstler, auf Grund des forschen Tons wurde sie jedoch zum Rapport gewiesen. Noch am gleichen Tag trennten sich die Wege von Pallot und Polydor. Die Re-Issue-Version des Albums wurde auf Eis gelegt, die ihr missfallene Interpretation von Photograph nicht veröffentlicht. Das bereits als Singleauskopplung eingeplante Lied If I Know You blieb gleichsam mit dem dazugehörigen bereits abgedrehten Musikvideo[3] unveröffentlicht. Eine vom Label-Management bereits zugesicherter Opening-Act-Stelle bei der Bryan-Adams-Tour abgesagt.

[Bearbeiten] Neuorientierung

Pallot musste daraufhin ihre Pläne für die Zukunft revidieren und zog sich aus dem Musikgeschäft zurück, sie veröffentlichte auf ihrer Website so genannte Stories („Geschichten“) in denen sie detailliert die Geschehnisse ihrer Kündigung, teils sarkastisch teils verständnisvoll, reflektiert[4][5]. Sie ging wieder zurück zur Universität und studierte Englisch um Lehrerin zu werden und absolvierte ihr Zwischenjahr. Währenddessen finanzierte sie sich mit diversen Gelegenheitsjobs ihren Unterhalt unter anderem als Näherin und Babysitterin.

„Polydor finanzierte mehrere Fotoshoots für mich, und immer blieben diese tollen Kleider von Gucci und anderen Designern zurück. Nachdem mein Vertrag platzte, muss ich wohl der Babysitter mit der exklusivsten Garderobe der Welt gewesen sein. Ich hatte keinen Cent in der Tasche, aber super Klamotten.“

Nerina Pallot: Interview auf Focus Online/MSN[6]

2003 sang sie die Führungsstimme im Lied Truly auf dem Album Chimera von Delerium. Es wurde als zweite Singleauskopplung nach dem europaweit erfolgreichen Lied Silence mit Sarah McLachlan veröffentlicht. Es erreichte Platz 54 der britischen Singlecharts und Platz 1 der UK-Club-Charts und steigerte Pallots Reputation in der Clubszene.

Im Winter Ende 2003 komponierte sie während sie noch an Universität studierte das Lied Idaho. Es bewirkte ihren eigenen Worten zu Folge einen Wendepunkt ihrer Laufbahn, weg von ihrer Ausbildung zur Englischlehrerin, hin zu einem Neubeginn ihrer Musikkarriere.[7] Sie begann daraufhin weitere Lieder zu schreiben und ein neues Album einzuplanen.

[Bearbeiten] Neuanfang ihrer Musikkarriere

Am 24. April 2005 erschien ihr zweites Album Fires. Es wurde von Chrysalis Music Publishing unter ihrem selbstgegründeten Independent-Plattenlabel Idaho veröffentlicht. Die Publisher von Chrysalis Music Publishing unterstützen Pallot, trotz ihrer Kündigung bei Polydor, und stellten ihr für dieses Album 50.000 Britische Pfund zur Verfügung. Da diese Summe unzureichend für die Bezahlung eines Produzenten und die Studioaufnahmen war, musste sie zusätzlich eine Hypothek auf ihr Haus aufnehmen. Mit dem nun zur Verfügung stehenden Geld konnte sie ihre Arbeit am Album fortsetzen und sogar vom Rest des Geldes über ihre Bedürfnisse leben. Sie schmuggelte sich, immer wenn andere Musiker das Aufnahmestudios vorübergehend verließen, in diese ein und nutzte die Zeit für ihre eigenen Aufnahmen.

Sie schrieb sämtliche Lieder auf Fires selbst und arbeitete eng mit ihren Produzenten Howard Willing zusammen, was sich durch ihre Liierung mit ihm manifestierte. Willing konnte sich bereits als Produzent vieler Künstler einen Namen machen. So produzierte er schon für OK Go, Stevie Nicks, Lisa Marie Presley, Melissa Auf Der Maur, Liz Phair, The Smashing Pumpkins und Van Hunt. Zusätzlich arbeitete das Zweckbündnis Pallot/Willing mit dem Produzenten Eric Rosse (Tori Amos, Lisa Marie Presley, Anna Nalick) zusammen, so produzierte Rosse Learning to Breathe und gemeinsam mit Willing Heart Attack. Gänzlich ohne Willing produzierte Wendy Melvoin (Mitglied von Prince’s Band The Revolution) Pallots Lied Damascus. Nachdem die wesentlichen Stücke den letzten Schliff bekommen hatten, vervollständigten Pallot und Willing das Album und pendelten zwischen London und Los Angeles umher. Dabei bekamen sie Unterstützung durch Willings viele Berufskontakte mit hochqualifizierten Musikern. Sie verarbeitet ähnlich ihrem ersten Album wieder viele biografische Gegebenheiten, so schrieb sie an Anlehnung ihrer Kündigung bei Polydor und als Dank an ihren früheren Manager Andrew King und für dessen, nach eigenen Angaben leider meist ignorierten, Ratschläge, das Lied Mr King.

“And the world is a place, and I pray it’s on my side,
But I’d find greater comfort if I just lay down and died.
I don’t know what’s become of the girl who once knew sunshine.
What's become of the girl who knew sorrow but was strong?
Hey, Mr. King you were right, all along;
Oh Mr. King you were right,
Oh Mr. King, you were right – I was wrong.”

Nerina Pallot: Mr King (Fires)[8]

Über Mundpropaganda u. a. auch via Yahoo!-E-Mail-Gruppe und vielen Auftritten in diversen Konzerten als Support-Act von gestandenen Künstlern insbesondere James Blunt wuchs ihre Fangemeinde an. So kam es häufig zu Ausverkäufen ihres Albums an den Verkaufsständen der Konzerte, allein über ihre MySpace-Präsenz wurden zusätzlich über 11.000 Exemplare ihres Albums verkauft. Dem Album wurde die Antikriegs-Single Everybody’s Gone to War als Download vorausgeschickt. Sie greift die Problematik des Irak-Kriegs 2003 auf und wird häufig aus Unkenntnis über den eigentlichen Titel als The War Song[9] („das Lied über den Krieg“) bezeichnet.

“And so, everybody’s going to war
But we don’t know we’re fighting for
Don’t tell me it’s a worthy cause
No cause could be so worthy”

Nerina Pallot: Everybody’s Gone to War (Fires)[10]

Im Juni 2005 folgte die Nachfolgesingle Damascus. Damascus ist wie die meisten ihrer Lieder eine Versinnbildlichung ihres Lebens, das Lied beschreibt ihren Schmerz nach der Trennung von ihrer Studienfreundschaft und verarbeitet dabei auch ihre Reiseerfahrungen, da sie regelmäßig zwischen England und dem Heimatland ihrer Mutter Indien pendelte. Station machte sie dabei regelmäßig im syrischen Damaskus. Diese Situation schrieb sie in einer ihrer Stories bezeichnenderweise Damascus[11] nieder (mehr dazu im Punkt Trivia).

“Oh it’s over.
And everything is wrong, everything has gone.
And I know that everything means nothing.
Oh, it’s over
But I don’t want to fight, I don’t want to be right,
I know that everything means nothing.
On the road to Damascus they fell: Well,
I’ve been to Damascus as well.”

Nerina Pallot: Damascus (Fires)[12]

Im September 2005 kam noch die dritte poppige „Gute-Laune-Single“ All Good People hinzu, zu ihr wurde im Gegensatz zu allen bisherigen Single-Veröffentlichungen kein Musikvideo gedreht.

[Bearbeiten] Neuer Erfolg – Neues Major-Label

Pallot präsentiert ihr neues Album Fires
Pallot präsentiert ihr neues Album Fires

Auf Grund ihres Erfolgs mit ihren zweiten Album trat 2005 das Plattenlabel 14th Floor Records[13] (Teil der Plattenfirma Warner Music Group) an Pallot heran und bot ihr einen neuen Vertrag an. Mit dem Hintergedanken an ihren Rauswurf bei Polydor sicherte sie sich diesmal ab, so standen bereits die ihr bekannten und ebenfalls der starken Kommerzialisierung der Musik abgeneigten Künstler Damien Rice und Joseph Arthur dort unter Vertrag, was bedeutete, dass sie beim neuen Label mehr Freiheiten hatte und nicht einem Pop-Diven-Image entsprechen musste. Mit dem Vertrag in der Tasche veröffentlichte Pallot daraufhin am 24. April 2006 die Re-Issue-Version ihres Albums Fires. Diese Version ist O-Ton Pallot: “more spangly”, also ausgefeilter als die Urversion. Die Lieder wurden neu eingespielt und kommen beispielsweise bei einigen Stücken mit zusätzlichen Streichern daher, auch das Artwork wurde grunderneuert und die Titel All Good People und Learning To Breathe wechselten die Plätze. Das Album erreichte Platz 21 der britischen Albumcharts und wurde nach kurzer Zeit mit Gold prämiert, was für 100.000 verkaufte Exemplare steht. Bis Oktober 2006 wurden bereits über 300.000 Exemplare verkauft, womit das Album Platin erreichte.

Die erste Single des aufgemöbelten Albums wurde wieder Everybody’s Gone to War[14]. Die Single war das dritt-meistgespielte Lied im britischen Radio und erreichte Platz 14 der UK-Singlecharts. Das dazugehörige Musikvideo[15] wurde im Gegensatz zu all ihren vorigen Videos regelmäßig im europäischen Musikfernsehen ausgestrahlt. Am 2. Oktober 2006 wurde die zweite Single Sophia[16] aus dem Re-Issue-Album veröffentlicht, sie stieg auf Platz 32 der britischen Singlecharts ein. Sophia wurde mit Produzent Mitchell Froom (bekannt als Produzent Daniel Powters und dessen Lied Bad Day oder Elvis Costello, Randy Newman, Crowded House) in Los Angeles neu eingespielt.

“Sophia, Sophia, I’m burning. I’m burning.
It’s a fire, a fire I cannot put out.
Sophia, Sophia, I’m learning that some things I can’t go without.
I can’t go without Him.”

Nerina Pallot: Sophia (Fires)[17]

Angeknüpft an ihren Erfolg mit dem Fires-Album brachte ihr ehemaliges Major-Label Polydor 2006, die bis dahin ca. für vier Jahre auf Eis gelegte Re-Issue-Version des Debutalbums Dear Frustrated Superstar heraus. Da Pallot jedoch aus oben genannten Gründen nicht mehr mit Polydor arbeitete, wurde es kurzerhand mit den B-Seiten-Tracks The Girl From Lakeville und 57 Flavours aufgefüllt, die bereits mit der 2001 erschienenen Single Alien veröffentlicht wurden. Das Artwork blieb auf Grund fehlender aktueller Fotoaufnahmen nahezu unverändert.

Am 8. Januar 2007 veröffentlichte Pallot mit Learning to Breathe ihre mittlerweile fünfte Singleauskopplung aus ihrem Album Fires.[18] Das bereits am 29. November 2006 veröffentlichte Musikvideo[19] wurde von Lee Lennox, dem Regisseur des Videos All Sparks der Editors, gedreht.[20]

Nerina Pallot erhielt am 16. Januar 2007 die Nachricht der Nominierung zur Besten britischen weiblichen Solokünstlerin bei den Brit Awards 2007,[21][22] der Preis ging jedoch an Amy Winehouse.[23]

[Bearbeiten] Stil

[Bearbeiten] Pallot die Musikerin

Nerina Pallot bildete sich schon in ihrer Kindheit durch ihre Klavier-, Gitarren- und Gesangsausbildung eine Charakteristik des Singer-Songwriters an. Die oft gehörte Plattensammlung ihrer Eltern, stark geprägt durch den späten 60er- und 70er-Jahre-Stil, inspirierten Pallot durch Simon and Garfunkels Folk-Rock und Carole Kings Liedermachercharakter in eben diese Gefilde. Die selbst zugelegten Platten von Michael Jackson Thriller (R&B / Pop), Bobbie Gentry (Country) und Bon Jovis rockige Stücke erweiterten jedoch ihren musikalischen Horizont und öffneten ihr die Augen für moderne Interpretationen. Später setzte sie ihre musikalische Ausbildung am College fort. Sie schulte ihren Gesang und komponierte erste Stücke am Klavier. Den darauffolgenden Sommer konsumierte sie das White Album, speziell das Lied Sexy Sadie, und begann Hofner Bass danach spielen. So integrierte sie auch die dort vorkommenden Blues- und Swing-Elemente in ihr Repertoire. Bass und insbesondere Gitarre bildete daraufhin ihre bevorzugten Instrumente für neue Kompositionen.

Die daraus entstandenen Stücke, zeigten zusätzlich zu den erwarteten Grundbestandteilen, des Pop-Rock bzw. Folk-Rock mit Liedermachereinflüssen, auch oft einen jazzigen Grundtenor (My Last Tango) oder repräsentieren oftmals durch ihre klare und traurig wirkende Stimme eine melancholische Passion, was sich in Stücken wie Dear Frustrated Superstar oder Damascus widerspiegelt. Regelrecht einfache Popstücke wie Alien oder All Good People, angelehnt an einige ebenfalls einfach gehaltene Lieder der Beatles oder Michael Jacksons, stellen ihren Hang dar, aus ihrem gewohnten angelernten „Stilkäfig“ auszubrechen. Die gewissenhaft mit Klavier begleiteten Stücke wie Idaho und Sophia oder ihre Singer-Songwriter geprägten Pop-Rock-Stücke wie Patience und Everybody’s Gone to War bildeten jedoch weiterhin ihr grundlegendes Timbre. Seit ihrem Debutalbum wird sie fortan durch ihre Folk-Rock-Einflüsse mit Sheryl Crow oder Tori Amos verglichen, ihre oft starke melancholische Ader lässt Assoziationen mit Heather Nova erkennen. Ihre streckenweise vorkommenden Jazz- und Blues-Abschnitte verknüpfen gedanklich mit Katie Meluas balladesken Ohrwürmern.

[Bearbeiten] Pallots Texte

Nerina Pallots Lieder spiegeln fast durchgängig ihre aus dem Koffer gelebten Erfahrungen und Einflüsse wider. Dies fängt bei ihren Beziehungen und ausladend widergegebenen Trennungen an, streckt sich über einige Belanglosigkeiten bis hin zu sarkastisch widergegebenen politischen, religiösen und allgemeinsozialen Weltanschauungen. Schon in ihrem Debutalbum finden sich einige dieser Aspekte wieder, so warnt sie im Lied Watch Out Billie junge Frauen vor den Nebenwirkungen eines Pop-Star-Lebens. Wirft im Lied God (zu deutsch Gott) ebendiesen vor, im Anblick der tagtäglichen Gewalt, beim Kreieren des Menschen dessen Herz vergessen zu haben oder stellt im Lied Jump, Betreff ihrer Beziehungssituation, makabere Vergleiche zur Schau.

“I go on and jump, give it a try
Checking the parachute, see if it flies.
Oh if I should break my neck I never bruise...
I go on and just, give it a try
Don’t call the ambulance, I’m still alive
And if I should break my neck I’ll make the news.”

Nerina Pallot: Jump (Dear Frustrated Superstar)

In ihrem zweiten Album Fires verarbeitet sie im Lied Everybody’s Gone to War ihre pazifistische Einstellung zum Irak-Krieg 2003 “If love is a drug/ I guess we’re all sober/ If love is a song/ I guess it’s all over”. Im Liebeslied Geak Love bewirkt sie beim Hörer auf Grund ihrer ungebundenen Art ein Schmunzeln “So hey, you, could you give it a rest?/ Just take me home and get me undressed,/ Put on a fire and make it enough,/ Oh, we're geeks, but we know this is love.”, das durch die starke Bedrücktheit, die der Text des balladenhaften Liebeslieds Sophia kurz darauf bewirkt, wieder in Melancholie vergeht.

[Bearbeiten] Konzerte

Nerina Pallot beim Cornbury Music Festival 2006
Nerina Pallot beim Cornbury Music Festival 2006[24]

Pallot tourte bereits viele Male als Support-Act etablierter Künstler wie Sheryl Crow, James Blunt, Suzanne Vega, Joseph Arthur, Ray LaMontagne und Missy Higgins. Sie trat 2005 beim Guilfest Music Festival auf und zusätzlich auch in populären Veranstaltungsstätten wie Bush Hall in Shepherd’s Bush (London), London ICA, the Bloomsbury Theatre und Regent’s Park Open Air Theatre.

Im Mai 2006 folgte ihr erstes auf das Album Fires ausgerichtete Konzert, mit dem sie weiterhin in Großbritannien rauf und runter tourte. Am 22. September gab Nerina Pallot ein Konzert zum SWR3 New Pop Festival 2006, welches für das deutsche Fernsehen aufgezeichnet wurde.[20] Im November gab sie für AOL Music ähnlich dem dt. SWR3-Auftritt eine Musik-Session.[25][20] Für Ende 2006 war ein europaweites Solokonzert geplant, das jedoch auf Grund von Überlastung auf zwei Konzerte in Oslo und Brüssel, zulasten aller Deutschlandauftritte, zusammengestaucht wurde.[26] Für das Frühjahr 2007 wurde dafür eine intensivere Tour durch das Vereinigte Königreich eingeplant.

[Bearbeiten] Musikvideos

Pallot veröffentlichte mit ihren Alben Dear Frustrated Superstar and Fires fünf Musikvideos. Ihr erstes Video zur Single Patience[27] zeigt Pallot in diversen Szenen, inkl. einer Klaviersession. Nach ihrer Zeit beim Label Polydor kritisierte sie ihr Video zu Patience, insbesondere die Szenen, in denen sie fliegt.

„Diese Erfahrung hat mich vieles gelernt, aber vor allem, dass es niemals eine gute Idee ist, ein Video zu machen in dem man fliegt.“

Nerina Pallot: Nerina Pallot in her own words.[28]

Im zweiten Video Alien[29] liegt Pallot anfangs auf einem Autodach. Es stellt sich heraus, dass sie auf Grund des plattgedrückten Autos “like an alien” (Textauszug) (dt. Wie ein Alien) vom Himmel gefallen sein muss, auch dieses Video kritisierte Pallot im Nachhinein und bezeichnete ihre Darstellung im Video als zu “goofy”, in Anlehnung an die gleichnamige Disneyfigur. Das unveröffentlichte Video zu If I Know You[3] zeigt unter der Regie von Julian Temple multiple Nerinas, die in einem Theater u. a. gegeneinander antreten. Im Video zu Damascus[30] wird durch die Regieanweisungen von Tim Devine wieder von mehr Realität gezeugt, Pallot wird hier beim Klavierspielen und Singen im Aufnahmestudio gefilmt. Das darauffolgende Video zu Everybody’s Gone to War[15] ist, auf Grund des mit ihm verbundenen internationalen Erfolgs, das mit Abstand populärste. Es spielt in einem Supermarkt, wo sich die Kunden gegenseitig z. B. mit Fruchtsaft „beschießen“ oder mit Ananas und Weißkohl „bebomben“, wodurch ein kleiner Lebensmittel-Kriegsschauplatz entsteht. Das Video zur Single Sophia[31] wurde vom Produzenten John Hillcoat gedreht. Hillcoat drehte bereits Videos für Nick Cave, Bush, Depeche Mode und Richard Ashcroft. Es wurde in der morokkanischen Wüste gefilmt, auch hier spielt sie wieder Klavier und singt, während um sie herum ein Feuerkreis brennt, der sich ihr und dem Klavier langsam aber stetig nähert.

Für Learning to Breathe aus dem Album Fires ließ sie angeregt vom Lied All Sparks der Editors Lee Lennox das Musikvideo[19] drehen.[20] Das Video verbindet die aus dem All-Sparks-Video bekannten kleinen esoterischen Puppen mit dem melancholischen Text und der Geschichte von Learning to Breathe.

[Bearbeiten] Trivia

Nerina Pallot veröffentlicht seit ihrem ersten Album ungewöhnlich offene, direkte und ironische Beiträge, die sie, wie weiter oben geschrieben, schon häufig anecken ließen. Unter anderem schrieb sie mehrere so genannter Stories[32] in denen sie Meilensteine ihrer Karriere niederschreibt. In ihrer Story Damascus[11] erwähnte sie, dass sie sehr häufig durch die Welt, insbesondere den Nahen Osten, pendelte und folgende Situation ironischerweise nicht unwahrscheinlich gewesen sein könnte.

“I became fully paid up members of the Syrian Arab frequent flyers club. Hey, we probably even shared some of our home made sandwiches with Osama on one of those trips and didn’t realise.”

Nerina Pallot: Damascus[11]

Sie veröffentlichte regelmäßig Tagebucheinträge, so genannte Blogs auf ihrer MySpace-Präsenz als auch mit einiger Verspätung auf ihrer englischen Website, in denen sie Dinge aus ihrem Alltag von sich gibt, beispielsweise folgenden Textauszug während eines ihrer München-Aufenthalte.

„Heute fragte ich meinen wunderbaren deutschen Label-Repräsentanten Franz (wirklich, er ist meine Bezugsperson) die bekanntesten deutschen Musiker zu nennen. Ich hatte von keinen gehört. Nicht einen. Wenn jetzt Herbert Grönemeyer in mein Hotelzimmer kommen würde, würde ich nicht wissen, ob ich ihn zum Auffüllen der Minibar oder aber ihn um ein Ständchen seines erfolgreichsten-deutschsprachigen-Album-Aller-Zeiten-Hauptwerk bitten sollte.“

Nerina Pallot: Blogged Off, 1. September 2006[33]

Zusätzlich zeigt sie sich in häufig überspitzt gefilmten Videobotschaften, so genannten Video Diary’s[34] auf ihrer engl. Website, die beispielsweise neben alltäglichen Dingen, Tourvorbereitungen oder Making-ofs ihrer Videos zeigen.

Nerina ist seit dem 14.2.2007 mit dem Musikproduzenten und Komponisten Andy Chatterly verheiratet.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

Jahr Titel Chart-Positionen Weltweite
Verkäufe
Anmerkung
UK
2001 Dear Frustrated Superstar (82) 10.000 Erstveröffentlichung: 20. August 2001 (Polydor Records)
Wiederveröffentlichung (Re-Issue): 1. Mai 2006 (Polydor Records)
2005 Fires 21(a) 300.000(b) Erstveröffentlichung: 4. April 2005 (Idaho Records)
Wiederveröffentlichung (Re-Issue): 24. April 2006 (14th Floor Records)
Die in runden Klammern angegebenen Chartpositionen verfehlten die Offiziellen Charts, erreichten jedoch Plätze in den erweiterten Chartlisten.
(a) Die Urversion erreichte keine Chart-Platzierung, jedoch den 10. Platz der iTunes-UK-Charts.

(b) Die Urversion wurde allein über MySpace mehr als 11.000 mal verkauft.

[Bearbeiten] Singles

Jahr Titel
Album
Chart-Positionen Anmerkung
CH UK AU NL
2001 Patience
Dear Frustrated Superstar
61 Erstveröffentlichung: 6. August 2001
Musikvideo: Emma Hvengaard
2001 Alien
Dear Frustrated Superstar
(98) Erstveröffentlichung: 12. November 2001
Musikvideo: unbekannt
2005 Everybody’s Gone to War
Fires
98 14 41 48 Erstveröffentlichung: März 2005 (Download)
Wiederveröffentlichung: 22. Mai 2006 (Re-Issue-Single)
Musikvideo: Marc Klasfeld
2005 Damascus
Fires
(a) Erstveröffentlichung: 6. Juni 2005
Musikvideo: Tim Devine
2005 All Good People
Fires
Erstveröffentlichung: 5. September 2005
Musikvideo: –
2006 Sophia
Fires (Re-Issue)
32 Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2006
Musikvideo: John Hillcoat
2007 Learning to Breathe
Fires (Re-Issue)
n. v. 70 n. v. n. v. Erstveröffentlichung: 8. Januar 2007
Musikvideo: Lee Lennox
Legende: „n. v.“ = nicht veröffentlicht; „–“ = kein Charteintritt

Die in runden Klammern angegebenen Chartpositionen verfehlten die Offiziellen Charts, erreichten jedoch Plätze in den erweiterten Chartlisten.
(a) Damascus erreichte zur Wochenmitte einen 180. Platz in der erweiterten UK-Chartliste, schaffte es jedoch zum Ende hin nicht diese Platzierung zu halten.

[Bearbeiten] Kooperationen

  • 2004: Truly auf Chimera von Delerium (UK #54; Erstveröffentlichung: 16. Februar 2004)

[Bearbeiten] Literatur

  • Nerina Pallot: Fires. Omnibus Press/Wise Publications, 12. September 2006, ISBN 1-84609-675-8 – (englisches Gesangbuch mit Texten, Noten und Akkorden)

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Nerina Pallot – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Biografie (Nerina Pallot): Nerina Pallot in her own words. (englisch)
  2. Biografie (Nerina Pallot): Nerina Pallot in her own words. (englisch) – Originaler Textauszug:

    “Mr King […] warned me against dabbling with the devil that is the major label, (he even threatened to break someone’s legs on my behalf), but I carried on regardless and made a record with a very ridiculous title and some even more questionable photographic evidence.”

  3. a b Musikvideo: If I Know You (Flash)
  4. Nerina Pallot: Queen of the Freebies (or, how I got to make a record for next to nothing, and never paid for my Miu Miu)
  5. Nerina Pallot: Beginning of the End
  6. focus.msn.de: Internet-Star – Karriere-Sprungbrett „myspace“
  7. 4play: Pallot über sich (Flash, ca. ab Position 6:40, Stand 31. Mai 2006)
  8. Deutsche Übersetzung:

    „Die Welt ist ein Ort, und ich flehe er ist auf meiner Seite,
    Und ich werde Trost finden, wenn ich mich einfach hinlege und sterbe.
    Ich weiß nicht was aus dem Mädchen geworden ist, welches einst Sonnenschein kannte.
    Was wurde aus dem Mädchen das einst Sonnenschein kannte und stark war?
    Hey, Mr. King du warst im Recht, die ganze Zeit über;
    Oh Mr. King du warst im Recht,
    Oh Mr. King du warst im Recht – Ich lag falsch.“

    Nerina Pallot: Mr King (Fires)

  9. Nerina Pallot (MySpace-Blog): Can You Be A Goth Vegan? (englisch), 5. Oktober 2006
  10. Deutsch Übersetzung:

    „Und nun, geht jeder in den Krieg
    Ohne zu wissen wofür wir kämpfen
    Sag mir nicht es gäbe einen angemessenen Anlass
    Kein Anlass könnte jemals so angemessen sein.“

    Nerina Pallot: Everybody’s Gone to War (Fires)

  11. a b c Nerina Pallot: Damascus
  12. Deutsche Übersetzung:

    „Es ist vorbei.
    Alles ist unfair, alles ist fort.
    Und ich weiß, dass alles nichts bedeutet.
    Es ist vorbei
    Aber ich möchte nicht darum kämpfen, ich möchte nicht im Recht sein,
    Ich weiß das alles nichts bedeutet.
    Auf dem Weg nach Damaskus sind sie gefallen: Nun denn,
    Ich war ebenfalls auf dem Weg nach Damaskus.“

    Nerina Pallot: Damascus (Fires)

  13. 14th Floor Records: Offizielle Website (englisch), (Stand 29. November 2006)
  14. 14th Floor Records (Hörprobe, 50 s): Everybody’s Gone to War (WMA), Everybody’s Gone to War (RealAudio)
  15. a b Musikvideo – Everybody’s Gone to War: YouTube / nerinapallot.com (Flash), 14th Floor Records (WMV), 14th Floor Records (RealVideo)
  16. SWR3 (Hörprobe): Sophia Unplugged (Flash)
  17. Deutsche Übersetzung:

    „Sophia, Sophia, ich brenne. Ich brenne.
    Es ist ein Feuer, ein Feuer das ich nicht löschen kann.
    Sophia, Sophia, ich lerne, dass ich nicht ohne einige Dinge auskomme.
    Ich komme nicht ihn ihn aus.“

    Nerina Pallot: Sophia (Fires)

  18. nerinapallot.com: Learning To Breathe formats (englisch) (Stand 5. Dezember 2006)
  19. a b Musikvideo: Learning to Breathe (Flash)
  20. a b c d Pallots MySpace-Blog: Frock Horror (englisch), 17. November 2006 (Stand 6. Dezember 2006)
  21. Pallots MySpace-Blog-Eintrag: BRIT AWARDS 2007 NOMINATION!!!@@@@!!!!!, 17. Januar 2007
  22. BBC: Brit award nomination for Nerina, 17. Januar 2007
  23. Spiegel Online: Brit Awards – Pech für Robbie und Lily, 15. Februar 2007
  24. Amateurvideo: Nerina Pallot beim Cornbury Festival 2006 (Flash), 9. Juli 2006
  25. AOL session: Nerina Pallot live @ AOL (englisch), (Stand 30. November 2006)
  26. nerinapallot.com December European Tour dates postponed (englisch)
  27. Musikvideo: Patience (Flash)
  28. Biografie (Nerina Pallot): Nerina Pallot in her own words. (englisch) – Originaler Textauszug:

    “This experience taught me many things, but especially that it is never a good idea to make a video in which you fly.”

  29. Musikvideo: Alien (Flash)
  30. Musikvideo: Damascus (Flash)
  31. Musikvideo – Sophia: YouTube (Flash), 14th Floor Records (Media Player), 14th Floor Records (Real Player)
  32. Nerian Pallot: Short stories by Nerina
  33. Nerina Pallots Blogeintrag: Blogged Off (englisch), 1. September 2006 – Originaler Textauszug:

    “Today, I asked my lovely German record label rep Franz (really, he’s my ‘handler’) to name the most famous German music artists. I had heard of none of them. Not one. If Herbert Grönemeyer walked into my hotel room right now, I wouldn’t know whether to ask him to stock my mini bar or serenade me with his most-successful-German-language-album-of-all-time opus.”

  34. nerinapallot.com: Aktuelles Video Diary (QuickTime Movie)
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