Oberried (Breisgau)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 56′ N, 7° 57′ O47° 56′ N, 7° 57′ O | |
Höhe: | 460 m ü. NN | |
Fläche: | 66,32 km² | |
Einwohner: | 2890 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 79254 | |
Vorwahl: | 07661 | |
Kfz-Kennzeichen: | FR | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 15 084 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Klosterplatz 4 79254 Oberried |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Franz-Josef Winterhalter (FWV) | |
Lage der Gemeinde Oberried im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | ||
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Oberried ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das „Tal ob dem Ried“ wurde wohl seit dem frühen 12. Jahrhundert besiedelt. 1237 wurde dort ein Zisterzienserinnen-Kloster erbaut, das aber schon 1252 an die Wilhelmiten überging. Nachdem die Vogteirechte über Oberried an die Schnewelins übergegangen waren, fielen sie 1496 an die Stadt Freiburg im Breisgau. 1507 wurde das Kloster aufgegeben, aber 1679 neu errichtet. 1806 fiel Oberried im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses an das neu errichtete Großherzogtum Baden. Dort wurde es zunächst dem Landamt Freiburg II, ab 1819 dem vereinigten Landamt Freiburg zugeteilt. Seit 1939 gehörte Oberried zum Landkreis Freiburg, bevor es im Zuge der Kommunalreform der 1970er Jahre in den neuen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald kam.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1936: Weilersbach; Hanisenhof (aus der Gemeinde Burg); Helmlehof (aus der Gemeinde Dietenbach)
- 1974: Hofsgrund, St. Wilhelm, Zastler
[Bearbeiten] Ortsteile
[Bearbeiten] Hofsgrund
Seit 1974 ist Hofsgrund Ortsteil der Gemeinde Oberried.
[Bearbeiten] St. Wilhelm
1266 wurde von Johannes von Urberg eine Zweigstelle des Oberrieder Klosters gegründet. Die sich entwickelnde Siedlung um das Kloster wurde bald nach den Wilhelmiten „St. Wilhelm“ genannt. Obwohl das Kloster wohl noch bis zum dreißigjährigen Krieg bestand, gingen die Vogteirechte 1496 an Österreich über. 1806 fiel St. Wilhelm an das Großherzogtum Baden. Dort wurde es zunächst dem Landamt Freiburg II, ab 1819 dem vereinigten Landamt Freiburg zugeteilt. Seit 1939 gehörte St. Wilhelm zum Landkreis Freiburg. Zum 1. Oktober 1974 wurde St. Wilhelm nach Oberried eingemeindet.
[Bearbeiten] Zastler
Seit 1974 ist Zastler Ortsteil der Gemeinde Oberried.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU | 47,0 % | -0,3 | 8 Sitze | +1 |
FWG | 30,4 % | -3,1 | 5 Sitze | +1 |
SPD | 22,6 % | +3,4 | 3 Sitze | +1 |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister ist Franz-Josef Winterhalter (FWG)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Schniederlihof
- Altes Kloster und Klosterkirche
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- Schauinsland
- Steinwasen-Park mit der längsten Erlebnis-Seilbrücke der Welt(Spannweite: 218 m, Höhe: 30 m)
[Bearbeiten] Besonderes
Bei Oberried liegt der Barbarastollen. In diesem ausgedienten Silberbergwerkstollen lagert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seit 1975 (damals noch als Bundesverband für den Selbstschutz) Mikrofilmkopien wichtiger Kulturgüter ein. Die Archivierung erfolgt aufgrund der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut.
In Oberried wird 2006 das erste Mal in Deutschland ein Ruheberg eingerichtet.
[Bearbeiten] Berühmte Personen
- Holzschnitzer und Künstler Johann Kehl
- Eberhard Feik, Schauspieler (Tatort-Reihe der ARD), lebte zuletzt in Oberried-Hofsgrund, wo er 1994 nach einem Herzinfarkt verstarb.
[Bearbeiten] Quellen
- Haselier, Günther/Fresle, Franz/Weber, Max: In Marcha Zardunense – Geographie und Geschichte des Zartener Beckens. Kirchzarten 1966.
- Haserodt, K./Stülpnagel, W.: Die Gemeinde Oberried mit den Ortsteilen Hofsgrund, St. Wilhelm und Zastler. Freiburg 1974.
- Hilger, Wolfgang: Geschichte von 68 Höfen und Häusle im Kirchspiel Oberried. Oberried 2003.
- Hilger, Wolfgang: Höfe und Gebäude im Kirchspiel Oberried in früherer Zeit. Oberried 2003.
- Gießler, Ferdinand: Die Geschichte des Wilhelmitenklosters. Oberried 1911 und 2001.
- Wallner, Ernst M.: Zastler. Oberried 1953 und 1990.
- Geschichtliches zum Stollenbach und zum Erlenbach
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website
- Oberried mit Zastler, St.Wilhelm und Hofsgrund
- Aktuelle Bilder aus dem Dorfgeschehen von Oberried
- Freunde der Klosterbibliothek Oberried
- Geschichtliches zum Stollenbach und zum Erlenbach
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