Robin Hood – Helden in Strumpfhosen
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Robin Hood - Helden in Strumpfhosen |
Originaltitel: | Robin Hood: Men in Tights |
Produktionsland: | USA, Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 1993 |
Länge (PAL-DVD): | 104 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Mel Brooks |
Drehbuch: | J. D. Shapiro; Evan Chandler |
Produktion: | Mel Brooks |
Musik: | Mel Brooks; Hummie Mann |
Kamera: | Michael D. O'Shea |
Schnitt: | Stephen E. Rivkin |
Besetzung | |
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Robin Hood – Helden in Strumpfhosen ist ein Film des US-amerikanischen Regisseurs Mel Brooks aus dem Jahr 1993 und parodiert verschiedene "Robin Hood"-Filme. Grundlage des Films ist aber "Robin Hood: König der Diebe", eine Verfilmung von 1991 mit Kevin Costner.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Handlung von Robin Hood – Helden in Strumpfhosen orientiert sich zwar an der klassischen Geschichte, aber mehr noch an Robin Hood: König der Diebe.
Robin von Loxley (C. Elwes) kämpft an der Seite König Richards bei den Kreuzzügen, als er gefangen genommen wird. Mit Hilfe von El Niesreiz (I.Hayes), einem morgenländischen Fürsten, kann er aus dem Kerker entfliehen und verspricht diesem, sich um dessen Sohn Hatschi (Dave Chappelle) zu kümmern, der einige Zeit als Austauschstudent in England verbringt.
Prinz John hat sich während der Abwesenheit seines Bruders, König Richards (P. Stewart), zum Alleinherrscher Englands aufgeschwungen und unterdrückt, unterstützt durch den Sheriff von Nuttingham, das Volk.
Als Robin nach Hause kommt, wird gerade sein Schloss gepfändet und von Blinzler, dem blinden Familiendiener, erfährt er, dass seine ganze Familie während seiner Abwesenheit gestorben ist. In den Wäldern des ehemaligen Familienbesitzes trifft er auf Little John und Will, die dort als Geächtete leben. Gemeinsam mit Hatschi, den Robin vor den Schergen des Prinzen rettet, beschließen sie, sich gegen Prinz John und seine Helfer zu wehren.
Zu diesem Zweck suchen sie in ganz England nach willigen Dorfbewohnern, die sie zu einer schlagkräftigen Truppe formen wollen.
Natürlich erfährt Prinz John von diesem Plan und will Robin, in dem er eine Gefahr für sich sieht, eine Falle stellen. Der Sheriff von Nuttingham engagiert im Namen des Prinzen einen Killer, der Robin bei einem Bogenschützenwettbewerb töten soll.
Als Lady Marian, die seit ihrer ersten Begegnung in Robin verliebt ist, von dem Plan erfährt, reitet sie los, um ihn zu warnen. Doch dieser hört nicht auf sie und nimmt an dem Wettbewerb teil, und Prinz Johns Plan scheint aufzugehen.
In letzter Sekunde fängt Blinzler den Pfeil ab, der auf Robin geschossen wurde. Doch Prinz John lässt Robin gefangen nehmen und will ihn hinrichten lassen. Lady Marian bietet einen Tausch an: Wenn Robin freigelassen wird, wird sie den Sheriff heiraten.
Doch sowohl die Heirat als auch die Hinrichtung wird durch die Dorfbewohner gestört, die Robin retten wollen. Der Sheriff will hingegen Marian nicht so schnell aufgeben und kidnappt sie. Robin versucht, Marian zu retten und fordert den Sheriff zum Endkampf. Diesen gewinnt er auch und stellt fest, dass er außerdem den Schlüssel zu Marians Keuschheitsgürtel besitzt.
Als die zwei heiraten wollen, erscheint König Richard, der seinen Bruder, Prinz John, in den Tower von London werfen lässt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Robin Hood - Helden in Strumpfhosen erhielt 1994 eine Nominierung für den Young Artist Award als beste Familienkomödie.
[Bearbeiten] Anspielungen
[Bearbeiten] aus "Robin Hood: König der Diebe"
- Der Leberfleck, der während des Films durch Prinz Johns Gesicht wandert, spielt auf den Leberfleck in Alan Rickmans Gesicht als Sheriff von Nottingham an, sowie auf eine Szene in "Frankenstein Junior".
- Patrick Stewart spricht als König Richard mit einem starken schottischen Akzent als Anspielung auf Sean Connerys Darstellung des Königs in "König der Diebe".
- Der Witz darüber, dass dieser Robin in der Lage ist, mit englischem Akzent zu sprechen, ist ein Seitenhieb auf Kevin Costner. In der deutschen Synchronisation sagt Robin an dieser Stelle, dass er, im Gegensatz zu einem anderen Robin Hood, den Produzenten keine fünf Millionen kostet, wobei "kostet" vom Klang her auf "Costner" anspielt. Die französische Version weist hier auf Costners Rolle in Der mit dem Wolf tanzt hin.
[Bearbeiten] aus anderen Filmen
- Mel Brooks sagt "Es ist wirklich prima, der König zu sein", als König Richard Lady Marian küsst. Dieser Satz spielt auf den Film "Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt" an, wo Brooks ihn in der Parodie auf Ludwig XIV. als einen Running Gag mehrmals sagt.
- Der Henker wird von Robert Ridgely gespielt, der auch der Henker in dem Film "Der wilde wilde Westen" war, bei dem Mel Brooks auch Regie führte.
- Die Musik zu "Helden in Strumpfhosen" stammt aus "Die verrückte Geschichte der Welt".
- Die Bankett-Szene stammt aus "Die Abenteuer von Robin Hood" mit Errol Flynn und der Bogenschützenwettbewerb aus dem Walt Disney-Film von 1973.
- Mel Brooks hatte sich schon vorher an einer Robin-Hood-Parodie versucht und zwar in der Fernsehserie "When Things Were Rotten" aus dem Jahr 1975.
- Die Szene, in der Don Giovanni Watte aus seinem Mund nimmt, ist eine Anspielung auf den klassischen Mafia-Film „Der Pate“, für den sich Hauptdarsteller Marlon Brando Watte in den Mund steckte, um bedrohlicher auszusehen. Ebenso ist dem Pate der Satz des Bogenschützen Lucas entnommen. "Wir werden ihm ein Angebot machen, das er nicht abschlagen kann." Ebenfalls in dieser Szene wird der Film Casablanca (Schlußszene auf dem Flughafen) zitiert, als Don Giovanni zu seinem Leguan sagt: "Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft."
- Der Junge (Corbin Allred) der schreiend auf Robin und seine Begleiter zu gerannt kommt, um sich hinter ihnen vor dem Sheriff zu verstecken, sagt am Ende der Szene, er müsse gehen, weil sein Bruder Kevin allein zu Hause sei, was eine klare Anspielung auf "Kevin allein zu Haus" ist.
- Der Name Will Scarlet O'Hara spielt auf die Südstaatendame "Scarlett O'Hara" aus "Vom Winde verweht" an.
- Um die Dorfbewohner nach dem Wettbewerb über Robins Verhaftung zu informieren, "fuchsen" (Abwandlung von "faxen") seine Freunde, d.h. sie schicken ihnen einen Fuchs. Als dieser losläuft, macht er Delfingeräusche, die von Flipper stammen.
- Robin ernennt Hatschi zum neuen Sheriff, worauf die Meute brüllt: "Ein schwarzer Sheriff?" Als Antwort kommt: "Wieso nicht? Im Wilden, Wilden Westen hats ja auch funktioniert" - hier die direkte Anspielung auf den früheren Brooks Film Der wilde wilde Westen.
- Als Little John "Die besten Männer des Landes zuammengerufen hat, schlafen diese bei einem Potpourri aus bekannten Reden Winston Churchills ein ("Wir kämpfen auf Meeren und Ozeanen. [...] Niemals werden wir uns ergeben." "Noch niemals hatten so viele so vieles so wenigen zu verdanken"). Hatschi rüttelt sie wieder wach mit "Wir sind nicht auf dem Wald von Sherwood gelandert. Nein, der Wald von Sherwood ist auf uns gelandet". Das ist eine Abwandlung einer Rede von Malcolm X.
[Bearbeiten] Kritiken
- "Die Abenteuer von Robin Hood und seinen Gesellen in einer nur halbwegs geglückten Genre-Parodie. In der Handlungsführung konventionell, enthält die komische Betriebsamkeit des Films zu viele schale Gags, als daß die wirklich originellen und geistvollen Einfälle und Ideen voll zum Tragen kommen können." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
[Bearbeiten] Weblinks
Frühling für Hitler | Die zwölf Stühle | Der wilde wilde Westen | Frankenstein Junior | Silent Movie | Höhenkoller | Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt | Spaceballs | Das Leben stinkt | Robin Hood – Helden in Strumpfhosen | Dracula – Tot aber glücklich