Saudi Arabian Airlines
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Saudi Arabian Airlines | |
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Gründung: | 1946 |
IATA-Code: | SV |
ICAO-Code: | SVA |
Rufzeichen: | Saudia |
Sitz: | Jeddah, Saudi-Arabien |
Allianz: | keine |
Flottenstärke: | 166 |
Ziele: | Nationale und internationale Ziele |
Saudi Arabian Airlines (arabisch: الخطوط الجوية العربية السعودية) ist die nationale und internationale Fluggesellschaft des Königreichs Saudi-Arabien mit Hauptsitz in Jeddah und Mitglied der IATA. Sie ist eine der größten Fluggesellschaften im Nahen Osten. Die Gesellschaft ist Mitglied der Arab Air Carriers Organization.
[Bearbeiten] Geschichte
Ende 1946 wurde Saudi Arabian Airlines Corporation gegründet. Am 14. März 1947 wurde der Flugbetrieb mit der DC-3 aufgenommen und das Streckennetz wurde in den Folgejahren immer größer; Kairo, Beirut und Damaskus kamen als Ziele hinzu. Technische und logistische Hilfe erhielt die Airline durch die amerikanische Fluggesellschaft Trans World Airlines (TWA).
1949 kamen die ersten fünf Bristol 170 zu den vorhandenen drei DC-3 hinzu. Mit der Bristol 170 war es möglich, sowohl Passagiere als auch Fracht während eines Fluges zu transportieren.
Während der 50er Jahre erhielt Saudi Arabian Airlines fünf DC-4 und zehn Convair 340. Außerdem konnte das Streckennetz auf die Städte Istanbul, Karatschi, Amman, Kuwait-Stadt, Asmara und Port Sudan ausgeweitet werden. Auch die wichtige nationale Route zwischen Jeddah und Riad wurde in dieser Zeit eröffnet.
1961 kaufte die Fluggesellschaft mit der Boeing 720B den ersten Düsenjet, der im April 1962 den ersten Einsatz für Saudi Arabian Airlines hatte. Damit war sie die erste Airline im Nahen Osten, die einen Düsenjet flog. Später ergänzten die DC-9 und die Boeing 707 die Flotte. Das Streckennetz wurde um die Ziele Sharjah, Teheran, Khartum, Dubai, Bombay (heute Mumbai), Tunis, Rabat, Tripolis und die europäischen Ziele Genf, Frankfurt am Main und London erweitert.
Mit Beginn der 1970er Jahre gab es einige Veränderungen bei der Airline. Der Name wurde in „Saudia“ geändert und ein neues Erscheinungsbild eingeführt. 1975 kamen zwei Lockheed L-1011 TriStar als erstes Großraumflugzeug zur Flotte hinzu. Mit diesen beiden Flugzeugen eröffnete die Gesellschaft den "Arabian Express" zwischen Riad und Jeddah. Die Verbindung zwischen Riad und Dhahran kam hinzu. Der Pendelverkehr zwischen den Städten erfolgte im Shuttle-Betrieb. Die Passagiere konnten zum Abflug ohne Reservierung an Bord gehen. Buchungen wurden nur für die erste Klasse entgegengenommen. Sonst galt der Grundsatz: „Wer zuerst kommt, fliegt zuerst“.
Es folgte als Ersatz für die DC-9 die Boeing 737 und im Juni 1977 die erste Boeing 747. Auch die Fairchild F-27 ergänzte die Flotte. Als neue Ziele wurden Rom, Paris, Muscat, Kano und Stockholm angeflogen.
In den 80er Jahren setzte Saudi Arabian Airlines seine sehr vorsichtige, aber sehr erfolgreiche Expansion fort und das Streckennetz wuchs. So kamen u.a. New York, aber auch neue Ziele in Europa, Afrika und Asien dazu. Die Flotte wurde durch Airbus A300-600, Fokker F-28 und Cessna Citation erweitert.
Zu Beginn der 90er Jahre rang sich die Airline zu einer Flottenerneuerung durch. Dieses aussichtsreiche und lukrative Geschäft führte zu großen Bemühungen der Flugzeugbauer in Europa und Nordamerika. Diesen Wettkampf gewann am Ende Boeing. Mit der Lieferung von MD-90, der Frachtversion MD11-F im Jahr 1997 wurde auch ein neues Erscheinungsbild eingeführt und der Name wieder in „Saudi Arabian Airlines“ geändert. Außerdem wurde Anfang 1998 die Boeing 777 als Ersatz für die Lockheed L-1011 TriStar eingeführt.
[Bearbeiten] Flotte (Stand: März 2007)
Saudi Arabian Airlines betreibt 134 Flugzeuge. Während der Hajj-Saison werden viele Flugzeuge von anderen Fluggesellschaften geleast.
- 7 Airbus A300-600
- 6 Airbus A300-600R (geleast von Onur Air (5) und Eagle Aviation (1))
- 1 Airbus A300B4 (geleast von Onur Air)
- 5 Airbus A320-200 (geleast von Atlasjet)
- 3 Airbus A321-200 (geleast von Onur Air)
- 3 Beechcraft Bonanza (zu Trainingszwecken)
- 2 Boeing 737-200 (eine Maschine geparkt)
- 7 Boeing 747-100
- 1 Boeing 747-200 (geleast von Suvarnabhumi Airlines)
- 2 Boeing 747-200F (Frachter und davon eine Maschine geleast von Air Atlanta Icelandic)
- 13 Boeing 747-300 (davon drei Maschinen geleast von Air Atlanta Icelandic und eine von Suvarnabhumi Airlines)
- 4 Boeing 747-400
- 23 Boeing 777-200
- 14 Embraer E170-100 (ein weiterer bestellt)
- 1 Grumman Gulfstream II
- 4 McDonnell Douglas MD11-F (Frachter)
- 29 McDonnell Douglas MD90-30
- 8 Piper Archer II (zu Trainingszwecken)
Für Frachtflüge und Reiseflüge des Königshauses/der Regierung werden von den Töchtern „Saudi Arabian Special Flight Services“ und „Saudi Arabian Royal Flight“ 32 Maschinen benutzt. Sie fliegen alle mit dem aktuellen Erscheinungsbild der Muttergesellschaft.
Saudi Arabian Special Flight Services für das Finanzministerium:
- 2 Boeing B737-BBJ1
Saudi Arabian Royal Flight:
- 1 Airbus A340-8000 (derzeit noch in Hamburg geparkt; weltweit einziges Exemplar dieses Musters)
- 2 Boeing B707
- 1 Boeing 747-300
- 1 Boeing 747-400 (geparkt in Basel)
- 3 Boeing 747-SP
- 1 Boeing B757-200
- 2 Dassault Falcon 900
- 3 Grumman Gulfstream II
- 3 Gulfstream III
- 6 Gulfstream IV
- 1 McDonnell Douglas MD11
- 1 De Havilland Canada DHC-6
- 5 Lockheed C-130 Hercules (Frachter)
[Bearbeiten] Weblinks
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