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U 68 (Kriegsmarine) - Wikipedia

U 68 (Kriegsmarine)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

U 68
(vorheriges/nächstes - alle U-Boote)
Typ: IX C
Feldpostnummer: M 29 442
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 7. August 1939
Baunummer: 987
Kiellegung: 20. April 1940
Stapellauf: 22. Oktober 1940
Indienststellung: 11. Februar 1941
Kommandanten:
  • 11. Feb. 1941 - 21. Jan. 1943
    Korv.Kpt. Karl-Friedrich Merten
  • 21. Jan. 1943 - 16. Jun. 1943
    Oblt.z.S. Albert Lauzemis
  • 14. Jun. 1943 - Jul. 1943
    Oblt.z.S. Ekkehard Scherraus
  • Jul. 1943 - 29. Jul. 1943
    Kptlt. Gerhard Seehausen
  • 30. Jul. 1943 - 10. Apr. 1944
    Oblt.z.S. Albert Lauzemis
Einsätze:

9 Feindfahrten

Versenkungen:
  • 33 Schiffe mit 197.998 BRT
Verbleib: Am 10. Aptil 1944 im Atlantik versenkt

U 68 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 7. August 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 20. April 1940, der Stapellauf am 22. Oktober 1940, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Karl-Friedrich Merten fand schließlich am 11. Februar 1941 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 11. Februar 1941 bis zu seiner Versenkung 10. April 1944 als Ausbildungs- bzw. Frontboot zur 2. U-Flottille in Wilhelmshaven und Lorient.

U 68 unternahm während seiner Dienstzeit neun Feindfahrten, auf denen es 33 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 197.998 BRT versenken konnte.

[Bearbeiten] Einsatzstatistik

[Bearbeiten] Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 30. Juni 1941 um 5.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 1. August 1941 um 10.02 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 33 Tage dauernden und 6.416,5 sm über und 96,3 sm unter Wasser langen Unternehmung in den mittleren Nordatlantik, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

[Bearbeiten] Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 11. September 1941 um 20.01 Uhr von Lorient aus, und lief am 25. Dezember 1941 um 10.50 Uhr wieder dort ein. U 68 übernahm vom 27. bis zum 28. September 1941 in der Tarafalbucht (Santo Antão,Kapverden) von U 111 vier G7a-Torpedos und vom 2. bis zum 3. Oktober 1941 55 m³ Brennstoff, sieben Torpedos und Proviant von U 67 und am 14. November 1941 übernahm es Brennstoff vom Hilfskreuzer Atlantis. Nach der Versenkung des Schiffes wurden die Überlebenden an Bord und in Schlepp genommen. Am 30. November 1941 traf U 68 auf das Versorgungsschiff Python. Es gab die Überlebenden der Atlantis ab, übernahm 100 m³ Brennnstoff sowie zwölf Torpedos. Kurz vor dem Ablegen, wurde auch die Python vom britischen Schweren Kreuzer HMS Dorsetshire versenkt, wie zuvor die Atlantis. U 68 nahm 104 Überlebende an Bord, von denen sie 60 Mann am 16. Dezember 1941 an das italienische U-Boot Enrico di Tazzoli abgab und trat den Heimfahrt an. Auf dieser 114 Tage dauernden und 17.481 sm über und 119 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Mittelatlantik, der Insel Ascension, der Insel St. Helena und den Kapverden, wurden vier Schiffe mit 23.659 BRT versenkt.

  • 22. September 1941: Versenkung des britische Motorschiffes Silverbelle mit 5.302 BRT. Das Schiff wurde durch zwei Torpedos versenkt. Es hatte 6.000 t Phosphate nebst Palmöl, Kupfer, Kakaobohnen sowie drei Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Durban über Freetown nach Liverpool. Es gab keine Verluste und 57 Überlebende.
  • 22. Oktober 1941: Versenkung des britischen Tankers Darkdale mit 8.145 BRT. Der Tanker wurde durch vier Torpedos versenkt. Er hatte 3.000 t Heizöl, 850 t Flugbenzin sowie 500 t Diesel- und Schmieröl geladen und befand sich auf dem Weg von Durban nach St. Helena. Es gab 41 Tote und acht Überlebende.
  • 28. Oktober 1941: Versenkung des britischen Dampfers Hazelside mit 5.297 BRT. Der Dampfer wurde durch vier Torpedos versenkt. Er hatte 3.476 t Stück- und Militärgut geladen und befand sich auf dem Weg von Cardiff über Durban nach Alexandria. Es gab zwei Tote und 44 Überlebende.
  • 1. November 1941: Versenkung des britischen Motorschiffes Bradford City mit 4.953 BRT. Das Schiff wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 9.500 t Zucker geladen und war auf dem Weg von Port Louis über Kapstadt und Freetown nach Großbritannien.

[Bearbeiten] Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 11. Februar 1942 um 18.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 13. April 1942 um 9.15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 60 Tage dauernden und 10.985 sm über und 237 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Mittelatlantik und vor der westafrikanischen Küste, wurden sieben Schiffe mit 39.350 BRT versenkt.

  • 3. März 1942: Versenkung des britischen Dampfers Helenus mit 7.366 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 4.248 t Kautschuk, 1.350 t Kupfer sowie zwei Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Penang über Kapstadt (Südafrika) und Freetown (Sierra Leone) nach Liverpool. Es gab sechs Tote und 76 Überlebende.
  • 8. März 1942: Versenkung des britischen Dampfers Baluchistan mit 6.992 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedos und Artillerie versenkt. Er hatte 8.000 t Datteln, Stückgut sowie fünf Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Basra über Kapstadt (Südafrika) nach Großbritannien. Es gab drei Tote und 68 Überlebende.
  • 16. März 1942: Versenkung des britischen Dampfers Baron Newlands mit 3.386 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 4.800 t Manganerz geladen und war auf dem Weg von Takoradi nach Freetown (Sierra Leone). Es gab 18 Tote und 20 Überlebende.
  • 17. März 1942: Versenkung des britischen Dampfers Ile de Batz mit 5.755 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er hatte 6.605 t Reis sowie Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Rangoon über Kapstadt (Südafrika) nach Großbritannien. Es gab vier Tote und 39 Überlebende.
  • 17. März 1942: Versenkung des britischen Motorschiffes Scottish Prince mit 4.917 BRT. Das Schiff wurde durch zwei Torpedos und Artillerie versenkt. Er hatte 6.000 t Palmkerne, 900 t Roheisen sowie 600 t Rizinussamen geladen und befand sich auf dem Weg von Kalkutta über Kapstadt (Südafrika) und Freetown (Sierra Leone) nach Großbritannien. Es gab einen Toten und 38 Überlebende.
  • 17. März 1942: Versenkung des britischen Dampfers Allende mit 5.081 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 7.700 t Stückgut geladen und war auf dem Weg von Kalkutta (Indien) und Sandheads über Kapstadt (Südafrika) und Freetown (Sierra Leone) nach Großbritannien. Es gab sechs Tote und 33 Überlebende.
  • 30. März 1942: Versenkung des britischen Motorschiffes Muncaster Castle mit 5.853 BRT. Das Schiff wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 3.000 t Militärausrüstung, LKWs sowie 265 Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Glasgow über Freetown (Sierra Leone) und Kapstadt (Südafrika) nach Colombo. Fünf Crewmitglieder und 19 Passagiere wurden getötet, 82 Crewmitglieder und 246 Passagiere wurden gerettet.

[Bearbeiten] Vierte Feindfahrt

Das Boot lief am 14. Mai 1942 um 20.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 10. Juli 1942 um 13.10 Uhr wieder dort ein. U 68 wurde am 17. Mai 1942 in El Ferrol (Spanien) mit 13 m³ Treiböl versorgt. Auf dieser 57 Tage dauernden und 11.490 sm über und 189 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Westatlantik und der Karibik, wurden sieben Schiffe mit 50.898 BRT versenkt.

  • 5. Juni 1942: Versenkung des US-amerikanischen Tankers L. J. Drake mit 6.693 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 72.961 Barrel Benzin geladen und befand sich auf dem Weg von Aruba nach San Juan. Es war ein Totalverlust mit 42 Toten.
  • 6. Juni 1942: Versenkung des panamaischen Tankers C. O. Stillman mit 13.006 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte Heizöl geladen und befand sich auf dem Weg nach New York. Es gab 30 Tote und 13 Überlebende.
  • 10. Juni 1942: Versenkung des britischen Motorschiffes Ardenvohr mit 5.025 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 8.900 t Munition, Panzer sowie Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von New York und Hampton Roads über Panama nach Sydney und Melbourne. Es gab einen Toten und 53 Überlebende.
  • 10. Juni 1942: Versenkung des britischen Dampfers Surrey mit 8.581 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 9.180 t Munition, Panzer und Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von New York und Hampton Roads über Pannama nach Sydney (Australien). Es gab zwölf Tote und 55 Überlebende.
  • 10. Juni 1942: Versenkung des britischen Motorschiffes Port Montreal mit 5.882 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt. Es hatte 7.500 t Munition und 14 Flugzeuge geladen und befand sich auf dem Weg von Halifax und Hampton Roads über Panama nach Melbourne (Australien). Es gab keine Verluste und 45 Überlebende.
  • 15. Juni 1942: Versenkung des französischen Tankers Frimaire mit 9.242 BRT. Der Tanker hatte eine unbekannte Ladung (wahrscheinlich Öl oder Treibstoff) und war auf dem Weg von Aruba nach Covenas.
  • 23. Juni 1942: Versenkung des panamaischen Tankers Arriaga mit 2.469 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 100 t Stückgut sowie 2.000 Barrel Süßwasser geladen und befand sich auf dem Weg nach Aruba. Es gab einen Toten und 24 Überlebende.

[Bearbeiten] Fünfte Feindfahrt

Das Boot lief am 20. August 1942 um 19.05 Uhr von Lorient aus, und lief am 6. Dezember 1942 um 10.00 Uhr wieder dort ein. U 68 wurde vom 22. bis zum 23. September 1942 von U 459 mit 106 t Brennstoff und Proviant versorgt. Am 22. November 1942 wurde an U 505 Material für Reparatur abgegeben, und am 30. November 1942 an U 513 Ersatzteile. Auf dieser 108 Tage dauernden und 17.254 sm über und 553 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Südatlantik bei der Insel Ascension, vor Südafrika und Kapstadt, wurden neun Schiffe mit 56.330 BRT versenkt.

  • 12. September 1942: Versenkung des britischen Motorschiffes Trevilley mit 5.296 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er hatte 6.000 t Stück- und Militärgut geladen und befand sich auf dem Weg von Middlesbrough und Oban nach Kapstadt (Südafrika) und Beira. Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OS-38 mit 31 Schiffen. Es gab zwei Tote und 51 Überlebende.
  • 15. September 1942: Versenkung des niederländischen Dampfers Breedijk mit 6.861 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 7.700 t Stückgut geladen und war auf dem Weg nach Freetown (Sierra Leone). Es gab zwei Tote und 50 Überlebende.
  • 8. Oktober 1942: Versenkung des griechischen Dampfers Koumoundouros mit 3.598 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 5.539 t Mais geladen und war auf dem Weg nach Buenos Aires. Es gab fünf Tote und 26 Überlebende.
  • 8. Oktober 1942: Versenkung des niederländischen Dampfers Gaasterkerk mit 8.679 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedos versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg nach Kapstadt (Südafrika). Es gab keine Verluste und 64 Überlebende.
  • 8. Oktober 1942: Versenkung des US-amerikanischen Tankers Swiftsure mit 8.207 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 70.000 Barrel Dieselöl geladen und war auf dem Weg von Abadan nach Kapstadt (Südafrika). Es gab keine Verluste und 31 Überlebende.
  • 8. Oktober 1942: Versenkung des britischen Dampfers Sarthe mit 5.271 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 6.000 t Bauxit sowie Holz geladen und befand sich auf dem Weg von Port Said, Aden und Lourenco Marques (Mosambik) nach Rio de Janeiro und Buenos Aires (Argentinien). Es gab keine Verluste und 57 Überlebende.
  • 9. Oktober 1942: Versenkung des US-amerikanischen Dampfers Examelia mit 4.981 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 5.778 t Chromerz, Jute und Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Colombo (Sri Lanka) nach Kapstadt (Südafrika). Es gab elf Tote und 51 Überlebende.
  • 9. Oktober 1942: Versenkung des belgischen Dampfers Belgian Fighter mit 5.403 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 2.500 t Manganerz geladen und befand sich auf dem Weg nach Kapstadt (Südafrika). Es gab fünf Tote und 46 Überlebende.
  • 6. November 1942: Versenkung des britischen Dampfers City of Cairo mit 8.034 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 7.422 t Hölzer, Eisen, Wolle sowie 100 Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Bombay über Durban (Südafrika) und Kapstadt (Südafrika) über Pernambuco nach Großbritannien. 82 Crewmitglieder und 22 Passagiere wurden getötet, 114 Crewmitglieder und 78 Passagiere wurden gerettet.

[Bearbeiten] Sechste Feindfahrt

Das Boot lief am 3. Februar 1943 um 16.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 7. Mai 1943 um 15.30 Uhr dort wieder ein. U 68 wurde am 24. April 1943 von U 117 mit 25 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Auf dieser 94 Tage dauernden und 11.051 sm über und 1.433 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Westatlantik und der westlichen Karibik wurden zwei Schiffe mit 10.186 BRT versenkt.

  • 13. März 1943: Versenkung des niederländischen Dampfers Ceres mit 2.680 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 3.386 t Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg nach Paramaribo. Das Schiff gehörte zum Konvoi GAT-49. Es gab zwei Tote und 35 Überlebende.
  • 13. März 1943: Versenkung des US-amerikanischen Tankers Cities Service Missouri mit 7.506 BRT. Der Tanker wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von New York nach Aruba. Das Schiff gehörte zum Konvo GAT-49. Es gab zwei Tote und 52 Überlebende.

[Bearbeiten] Siebente Feindfahrt

Das Boot lief am 13. Juni 1943 um 21.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 16. Juni 1943 um 14.45 Uhr wieder dort ein. Das Boot verlor bei einem Fliegerangriff in der Biscaya, den Kommandanten und drei Mann durch Verletztung, ein Mann ging über Bord. Nach Konsultation des Arztes von U 155 wurde die Fahrt abgebrochen. Auf dieser vier Tage dauernden Unternehmung in die Biscaya wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

[Bearbeiten] Achte Feindfahrt

Das Boot lief am 1. August 1943 um 19.50 Uhr von Lorient aus, und am 23. Dezember 1943 um 12.26 Uhr wieder dort ein. U 68 kehrte am 3. August 1943 zum Eibau eines Funkmeßbeobachtungsgerätes (FuMB) der Firma Hagenuk wieder nach Lorient zurück und läuft am 14. August 1943 um 19.20 Uhr wieder aus. Beim Tieftauchversuch reiß eine Schweißnaht und das Boot läuft am 15. August 1943 um 20.43 Uhr wieder ein. Es läuft nun endgültig am 8. September 1943 um 19.00 Uhr von Lorient aus. Es wird am 29. September 1943 von U 488 mit 41,8 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Auf dieser 106 Tage dauernden und zirka 10.830 sm über und 2.375 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Mittelatlantik, westlich der Azoren und Westafrika, wurden drei Schiffe mit 17.116 BRT und ein Hilfs-U-Boot-Jäger mit 545 BRT versenkt.

  • 21. Oktober 1943: Versenkung des britischen Hilfs-U-Boot-Jägers HMS Orfasay mit 245 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt.
  • 22.Oktober 1943: Versenkung des norwegischen Tankers Litiopa mit 5.356 BRT. Der Tanker wurde durch Artillerie versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg nach Freetown (Sierra Leone). Es gab keine Verluste und 35 Überlebende.
  • 31. Oktober 1943: Versenkung des britischen Dampfers New Columbia mit 6.574 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei FAT-I-Torpedos versenkt. Er hatte 1.500 t Kupfer, 2.500 t Baumwolle, 350 t Palmöl, 600 t Bier, 100 ts Palmkerne, 100 t Reis, 350 t Kobalterz und Post geladen und befand sich auf dem Weg von Matadi und Libreville nach Lagos. Es gab keine Verluste und 84 Überlebende.
  • 30. November 1943: Versenkung des französischen Dampfers Fort de Vaux mit 5.186 BRT. Der Dampfer wurde durch vier Torpedos versenkt. Er hatte 5.800 t Kaffee, Baumwolle sowie Palmöl geladen und befand sich auf dem Weg nach Freetown (Sierra Leone). Es gab keine Verluste und 61 Überlebende.

[Bearbeiten] Neunte Feindfahrt

Das Boot lief am 22. März 1944 um 18.30 Uhr von Lorient aus und lief wegen Schäden am 23. März 1944 wieder in Lorient ein und am 27. März 1944 wieder aus. U 68 wurde am 10. April 1944 im Atlantik versenkt. Es wurde vor seiner Versenkung noch einmal von U 488 versorgt. Auf dieser 17 Tage dauernden Unternehmung in den Mittelatlantik und Westafrika, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

[Bearbeiten] Verbleib

Das Boot wurde am 10. April 1944 im Mittelatlantik nordwestlich der Insel Madeira durch Wasserbomben und Raketen von einer F4F Wildcat- und zwei TBF Avenger-Maschinen der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers USS Gualdalcanal auf der Position 33° 24' Nord, 18° 59' West im Marine-Planquadrat DH 2464 versenkt. Es gab 56 Tote und einen Überlebenden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Karl Friedrich Merten: Nach Kompass - Die Erinnerungen des Kommandanten von U 68. Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg 1994, ISBN 3-548-26402-6
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag Hans Jürgen Hansen, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
  • Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
  • Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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