Uma Thurman
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Uma Karuna Thurman (* 29. April 1970 in Boston, Massachusetts, USA) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
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[Bearbeiten] Karriere
Die 1,83 m große Darstellerin begann ihre berufliche Laufbahn nach dem Vorbild ihrer Mutter als Fotomodell, bevor sie als „zerbrechliche Schönheit“ für den Kinofilm entdeckt wurde. Den internationalen Durchbruch und Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe verschaffte ihr 1994 die Rolle der selbstzerstörerischen Gangsterbraut Mia Wallace in Quentin Tarantinos Kultfilm Pulp Fiction. Danach folgten interessante, aber wenig erfolgreiche Hauptrollen, so etwa in der Zukunftsvision Gattaca, in der Comic-Verfilmung Batman & Robin (beide 1997) und in einer von Kritik und Publikum als verunglückt betrachteten Kinoversion der britischen Fernsehserie The Avengers (deutsch: Mit Schirm, Charme und Melone) (1998).
2003 erhielt sie den Golden Globe für ihre Rolle in dem Fernsehfilm Hysterical Blindness und verschaffte sich als Co-Autorin, erneut in Zusammenarbeit mit Tarantino, ein vielbeachtetes Comeback als rächende Braut in Kill Bill. Der nach dem Erfolg dieses Zweiteilers wieder international beachtete Star erhielt in der Folge Werbeverträge von der Kosmetikfirma Lancôme und der Luxusmarke Louis Vuitton. Uma Thurmans Gage pro Film kletterte in den zweistelligen Dollarmillionenbereich.[1] 2005 war sie in der Komödie Couchgeflüster eine Frau Ende Dreißig, die sich einen fast 15 Jahre jüngeren Mann verliebt, der sich als der Sohn ihrer Therapeutin (Meryl Streep) entpuppt. In Ivan Reitmans Komödie Die Super Ex trat sie 2006 als Superheldin auf, die sich an ihrem Exfreund für den erhaltenen Laufpass rächt.
Geplant ist eine Verfilmung des von dem deutschen Autor Frank Schätzing verfassten Bestsellers Der Schwarm, für die Uma Thurman 2006 einen Anteil der Rechte erworben hat.
2006 wurde sie zur Ritterin des Ordre des Arts et des Lettres ernannt.
[Bearbeiten] Familie
Ihre schwedische Großmutter mütterlicherseits, Birgit Holmquist, stand Modell für die von dem Bildhauer Axel Ebbe geschaffene und seit 1930 an der Hafenpromenade der Stadt Trelleborg stehende Statue einer nackten Frau (Titel: Famntaget, dt. „Umarmung“).[2] Uma Thurmans Mutter Nena (* 1941), geborene von Schlebrügge, eine Psychotherapeutin und in den 1960er-Jahren ein bekanntes schwedisches Fotomodell, war in erster Ehe von 1964 bis 1965 mit dem amerikanischen Drogen-Propagandisten Timothy Leary verheiratet. 1967 heiratete sie Robert Thurman (* 1941), heute Professor für buddhistische Studien an der Columbia University. Robert Thurman war der erste Amerikaner, der vom Dalai Lama zum buddhistischen Mönch geweiht wurde. „Uma“ ist im Hinduismus die Erscheinungsform einer Göttin und bedeutet „Die Gnadenreiche“. „Karuna“ bedeutet im Buddhismus „Mitgefühl“, „Mitleid“. Die Vornamen von Uma Thurmans drei Brüdern lauten Ganden (* 1968), Dechen (* 1973) und Mipam (* 1978). Aus Robert Thurmans erster Ehe stammt Umas Halbschwester Taya (* 1960).[3] Uma Thurman ist die Großtante des schwedischen Fußballspielers Max von Schlebrügge (* 1977).[4]
Uma Thurman war von 1990 bis 1992 mit dem Schauspieler Gary Oldman und von 1998 bis 2005 mit dem Kollegen Ethan Hawke verheiratet. Aus der Ehe mit Hawke gingen die beiden Kinder Maya Ray (* 1998) und Levon Roan (* 2002) hervor.
[Bearbeiten] Filmografie
- 1988: Johnny Be Good
- 1988: Kiss Daddy Good Night (Kiss Daddy Goodnight)
- 1988: Gefährliche Liebschaften (Dangerous Liaisons)
- 1988: Die Abenteuer des Baron Münchhausen (The Adventures of Baron Munchhausen)
- 1990: Die Zeit der bunten Vögel (Where the Heart Is)
- 1990: Henry & June
- 1991: Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz (Robin Hood)
- 1992: Jennifer 8
- 1992: Eiskalte Leidenschaft (Final Analysis)
- 1993: Even Cowgirls Get the Blues
- 1993: Sein Name ist Mad Dog (Mad Dog and Glory)
- 1994: Pulp Fiction
- 1995: Ein Sommer am See (A month by the lake) mit Vanessa Redgrave, Edward Fox
- 1996: Beautiful Girls
- 1996: Lügen haben lange Beine (The Truth about Cats and Dogs)
- 1997: Gattaca
- 1997: Batman & Robin
- 1998: Les Miserables
- 1998: Mit Schirm, Charme und Melone (The Avengers)
- 1999: Sweet and Lowdown
- 2000: Vatel
- 2000: Die goldene Schale (The Golden Bowl)
- 2001: Tape
- 2001: Chelsea Walls mit Natasha Richardson, Kris Kristofferson
- 2002: Hysterical Blindness
- 2003: Paycheck
- 2003: Kill Bill Vol.1
- 2004: Kill Bill – Volume 2 (Kill Bill: Vol. 2)
- 2005: Couchgeflüster – Die erste therapeutische Liebeskomödie (Prime)
- 2005: The Producers
- 2005: Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit
- 2006: Die Super Ex (My Super Ex-Girlfriend)
- 2007: Bee Movie (Stimme)
[Bearbeiten] Literatur
- Maneater, geschrieben von Gigi Levangie Grazer und Uma Thurman, Simon & Schuster Audio Verlag, Juni 2003, ISBN 0743530292
- Uma Thurman: The Biography, geschrieben von Bryony Sutherland und Lucy Ellis, Aurum Press Ltd Verlag, 27. Oktober 2005, ISBN 1845131010
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Gage laut IMDb
- ↑ Artikel im Sydsvenskan über die Statue im Hafen von Trelleborg.
- ↑ Biografie von Robert Thurman
- ↑ Artikel in Het Nieuwsblad über Uma Thurmans Verwandtschaftsbeziehung zu Max von Schlebrügge.
[Bearbeiten] Weblinks
- Uma Thurman in der Internet Movie Database
- Prisma Online - mit TV-Hinweisen
- Uma-Thurman-Porträt von Georg Seeßlen, filmzentrale
Personendaten | |
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NAME | Thurmann, Uma |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 29. April 1970 |
GEBURTSORT | Boston, Massachusetts, USA |