Womrath
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Kirchberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 55′ N, 7° 27′ O49° 55′ N, 7° 27′ O | |
Höhe: | 375 m ü. NN | |
Fläche: | 8,39 km² | |
Einwohner: | 225 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55481 | |
Vorwahl: | 06763 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 163 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorweiler Weg 2 55481 Womrath |
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Bürgermeister: | Walter Engelmann (parteilos) |
Womrath ist eine Ortsgemeinde im Hunsrück/Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland)
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Womrath ist seit der Steinzeit besiedelt, wie Funde in der Gemarkung zeigen. Aus der Zeit von Kelten, Treverern und Römern wurden Teile einer Jupiterstatue, Schmuck, Tongefäße und Urnen aus Ton sowie Kupfer entdeckt. Die Römer bauten eine Straße durch Womrath, die die Fernstraße Trier-Bingen ab Dumnissus (heute: Denzen, Ortsteil von Kirchberg (Hunsrück)) mit dem Nahetal verband und nach Cruciniacum (heute: Bad Kreuznach) führte. 1924 wurde in 50 cm Tiefe eine gepflasterte Römerstraße nachgewiesen.
Die Gegend blieb kontinuierlich bewohnt. Ein Hofgut im Bereich von Womrath diente der Versorgung der Grafen von Sponheim.Die erste urkundliche Erwähnung findet sich am 16. Oktober 1299 in einer Einigung über rechtliche Zuständigkeiten im Bereich von Dill zwischen den Herren der Vorderen und der Hinteren Grafschaft Sponheim, die in Bad Kreuznach bzw. Enkirch saßen. Nach vielen Herrschaftswechseln war Womrath seit 1814 preußisch.
[Bearbeiten] Werner von Womrath
1287 wird aus Bacharach die Ermordung eines Werner von Womrath (auch Werner von Oberwesel), der vermutlich einem Sexualdelikt zum Opfer fiel, berichtet. Zuweilen kamen Vorwürfe auf, dass er Opfer eines jüdischen Ritualmordes an Karfreitag gewesen sei; Werner war bei einer jüdischen Familie in Stellung. Dies führte zu Ausschreitungen gegenüber Juden am Mittelrhein und zu Prozessionen nach Oberwesel, wo er wohnte, und Womrath, seinem Heimatort. – Trotz vieler Versuche wird Werner zwar nicht heilig gesprochen, ein Werner-Fest aber regelmäßig begangen, bis es das katholische Bistum Trier 1961 offiziell aus seinem Festkalender entfernt, nachdem katholische Kirchenhistoriker aufgrund innerer Widersprüche der Legenden die Unhaltbarkeit nachgewiesen haben. In Bacharach steht heute noch die Ruine der Wernerkapelle.
[Bearbeiten] Schinderhannes
Im 17. und 18. Jahrhundert lebten Vorfahren von Johannes Bückler, genannt „Schinderhannes“ als Wasenmeister auf der Wallenbrück, einem damals sonst unbewohnten Weiler im Bereich der Womrather Gemarkung mit heute 10 Einwohner der dort fließende Simmerbach bildete zu jener Zeit die Grenze zwischen Baden und der Grafschaft Sponheim und war daher stets interessant für Menschen am Rande der Gesellschaft.
[Bearbeiten] Religion
Die heutige evangelische Kirche, zu der 162 Womrather gehören, wurde 1773 angelegt und von 1774 bis 1912 als Simultankirche genutzt. Die Evangelische Kirchengemeinde Womrath ist seit der Reformation im Jahre 1557 pfarramtlich mit der Evangelischen Kirchengemeinde Dickenschied verbunden und dem reformierten Bekenntnis verpflichtet. In Womrath wirkte von 1934 bis 1937 der im KZ ermordete Paul Schneider als evangelischer Pfarrer. Die zur Pfarrgemeinde Dickenschied gehörenden Katholiken, die rund ein Sechstel der Bevölkerung ausmachen, besitzen seit 1911 mit der Werner-Kapelle westlich vom Dorf ein eigenes kirchliches Gebäude.
Womrath, Ansicht von Norden, mit Soonwald und Lützelsoon |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Gewerbe
Die ehemals dominierende Landwirtschaft ist fast vollständig verschwunden. Zwei (Vollerwerbs-)Landwirtschaftsbetriebe und eine Pferdepension sind noch übrig geblieben.
[Bearbeiten] Nachbarorte
Maitzborn und Kirchberg | Rödern | Ravengiersburg und Belgweiler |
Hecken | Mengerschied | |
Dickenschied | Gehlweiler | Gemünden |
[Bearbeiten] Literatur
- Rosenkranz, Albert: Das Evangelische Rheinland, Band 1; Schriftenreihe des Vereins für rheinische Kirchengeschichte, Bd. 3; Düsseldorf: Kirche in der Zeit, 1956; S. 535f;
- Diether, Dieter: Die Gotteshäuser im Evangelischen Kirchenkreis Simmern-Trarbach; Kirchberg (Hunsrück): Kirchenkreis Simmern-Trarbach, 1998; S. 34f
- Schneider, Hotte: Womrath - Ein Dorf im Hunsrück; Womrath: Ortsgemeinde Womrath, 1999; ISBN 3-00-004779-4
[Bearbeiten] Weblinks
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Alterkülz | Altweidelbach | Argenthal | Badenhard | Bärenbach | Belg | Belgweiler | Bell (Hunsrück) | Beltheim | Benzweiler | Bergenhausen | Beulich | Bickenbach | Biebern | Birkheim | Boppard | Braunshorn | Bubach | Buch | Büchenbeuren | Budenbach | Damscheid | Dichtelbach | Dickenschied | Dill | Dillendorf | Dommershausen | Dörth | Ellern | Emmelshausen | Erbach | Fronhofen | Gehlweiler | Gemünden | Gödenroth | Gondershausen | Hahn | Halsenbach | Hasselbach | Hausbay | Hecken | Heinzenbach | Henau | Hirschfeld | Hollnich | Holzbach | Horn | Hungenroth | Kappel | Karbach | Kastellaun | Keidelheim | Kirchberg | Kisselbach | Klosterkumbd | Kludenbach | Korweiler | Kratzenburg | Külz | Kümbdchen | Laubach | Laudert | Laufersweiler | Lautzenhausen | Leiningen | Liebshausen | Lindenschied | Lingerhahn | Maisborn | Maitzborn | Mastershausen | Mengerschied | Mermuth | Metzenhausen | Michelbach | Mörschbach | Morshausen | Mühlpfad | Mutterschied | Nannhausen | Neuerkirch | Ney | Nieder Kostenz | Niederburg | Niederkumbd | Niedersohren | Niedert | Niederweiler | Norath | Ober Kostenz | Oberwesel | Ohlweiler | Oppertshausen | Perscheid | Pfalzfeld | Pleizenhausen | Ravengiersburg | Raversbeuren | Rayerschied | Reckershausen | Reich | Rheinböllen | Riegenroth | Riesweiler | Rödelhausen | Rödern | Rohrbach | Roth | Sankt Goar | Sargenroth | Schlierschied | Schnorbach | Schönborn | Schwall | Schwarzen | Simmern/Hunsrück | Sohren | Sohrschied | Spesenroth | Steinbach | Thörlingen | Tiefenbach | Todenroth | Uhler | Unzenberg | Urbar | Utzenhain | Wahlbach | Wahlenau | Wiebelsheim | Womrath | Woppenroth | Würrich | Wüschheim