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Kirchberg (Hunsrück)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Kirchberg (Hunsrück)
Kirchberg (Hunsrück)
Deutschlandkarte, Position von Kirchberg (Hunsrück) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Kirchberg
Koordinaten: Koordinaten: 49° 57′ N, 7° 24′ O49° 57′ N, 7° 24′ O
Höhe: 420 m ü. NN
Fläche: 18,05 km²
Einwohner: 3720 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 206 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55481
Vorwahl: 06763
Kfz-Kennzeichen: SIM
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 067
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Marktplatz 5
55481 Kirchberg
Webpräsenz:
Stadtbürgermeister: Werner Elsen (Wählergruppe Elsen)

Kirchberg (Hunsrück) ist eine zur Verbandsgemeinde Kirchberg gehörende Stadt auf dem Hunsrück im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Kirchberg, die „Stadt auf dem Berg“ oder in moselfränkischer Mundart Kerbrich genannt, erhielt 1259 Stadtrechte und ist damit die älteste Stadt auf dem Hunsrück. Sie liegt am Schnittpunkt der alten Straßenverbindung Trier-Kirchberg-Bingen-Mainz (heute B 50) mit der Straße zwischen Mittelmosel und Nahe (heute B 421); seit 1990 wird die Innenstadt durch die Umgehungsstraße der B 50 entlastet. Die stillgelegte Eisenbahnstrecke der Hunsrückquerbahn Langenlonsheim, Stromberg, Rheinböllen, Simmern, Kirchberg, Hermeskeil soll in absehbarer Zeit zumindest teilweise reaktiviert werden. Die Entfernung zur Kreisstadt Simmern/Hunsrück beträgt 10 km in östlicher Richtung und zum Flughafen Frankfurt-Hahn mit internationalen Verbindungen 12 km in westlicher Richtung.

Blick von Norden auf Kirchberg mit den drei Türmen: Wassertum, Michaelskirche und Friedenskirche
Blick von Norden auf Kirchberg mit den drei Türmen: Wassertum, Michaelskirche und Friedenskirche

Bereits von weitem kann man die Türme der beiden Kirchen und den charakteristischen Wasserturm der auf einer Anhöhe gelegenen Stadt Kirchberg sehen. Vom Turm der Michaelskirche sind sichtbar: Im Südosten der Soonwald mit der Burgruine Koppenstein, im Süden der Lützelsoon, im Südwesten Idarkopf und Erbeskopf (818 m), im Nordosten das Gebiet um Kastellaun, im Osten die Kreisstadt Simmern. Westlich von Kirchberg liegt das Kyrbachtal, östlich das Kauerbachtal. Nördlich von Kirchberg verläuft die Hunsrückhöhenstraße von Saarburg nach Koblenz (B 327).

Luftbilder von Kirchberg zeigen deutlich die schrittweise Entwicklung der Stadt: Der nordöstlich in einer Mulde gelegene heutige Stadtteil Denzen (hergeleitet aus dem keltischen Dumno) hat seinen Ursprung in einer vorrömischen Siedlung; der östliche Teil der Stadt war eine Militärstation an der Römerstraße von Trier über den Hunsrück nach Bingen und Mainz, heute Ausoniusstraße oder Ausoniusweg genannt. Das mittelalterliche Stadtzentrum war von einer turmbewehrten Mauer mit Tortürmen umgeben, deren Verlauf heute noch aus der Vogelschau sichtbar ist. Um das Oval dieser ehemaligen Stadtmauer herum entstanden in der Folgezeit Wohnsiedlungen, Schulen und Sportanlagen, gärtnerische Nutzflächen und Industriegelände. Die Altstadt wird noch heute durchschnitten von der Trasse der alten Römerstraße, für deren Verlauf die möglichst schnurgerade Ausrichtung typisch war.

Die Stadtfläche beträgt 18 Quadratkilometer, wovon 50% landwirtschaftliche Nutzfläche, 30% Wald, 18% bebaute Fläche und 2% andere Flächen bilden.

[Bearbeiten] Geschichte und historische Ortsbeschreibung

Rathaus und Marktplatz Kirchberg/Hunsrück
Rathaus und Marktplatz Kirchberg/Hunsrück
Schwanen-Apotheke und Jägerhof Kirchberg/Hunsrück
Schwanen-Apotheke und Jägerhof Kirchberg/Hunsrück
renovierter Wasserturm
renovierter Wasserturm

Bodenfunde lassen darauf schließen, dass sich hier bereits seit etwa 400 v. Chr. der Keltenstamm der Treverer angesiedelt hatte. Im 1. Jahrhundert v. Chr. bauten die Römer eine Militärstraße, die sogenannte Ausoniusstraße, von Trier über Neumagen, „Stumpfer Turm“ bei Wederath (dem römischen Belginum an der Grenze zwischen den römischen Provinzen Belgica und Germania Inferior), Kirchberg, Bingen nach Mainz; im Ostteil der heutigen Stadt Kirchberg errichteten sie eine Militärstation, die Dumno oder Vicus Dumnissus genannt wurde. Diese Ortsbezeichnung findet sich bereits in einer spätantiken Straßenkarte des 4. Jahrhunderts, von der heute noch eine getreue Kopie des 12. Jahrhunderts existiert, die nach ihrem Entdecker benannte Tabula Peutingeriana. Im Jahr 368 erwähnte auch der römische Dichter und Pädagoge Decimus Magnus Ausonius den Ort Dumnissus (= Dumno = Kirchberg) in seinem Gedicht „Mosella“, das eine dichterische Beschreibung seiner Reise von Bingen über den Hunsrück nach Neumagen und Trier enthält. Damit ist Kirchberg die älteste bekannte Siedlung des Höhengebietes zwischen Mosel, Rhein, Nahe und Saar.

Im 5. Jahrhundert ging das römische Fiskalland in das Krongut der fränkischen Könige über. Aus dem römischen Vicus Dumnissus entstand eine neue Siedlung, die spätestens im 7. Jahrhundert eine erste Kirche (Holzbau), wahrscheinlich am Ort der heutigen Michaelskirche erhielt. Die neue Siedlung wurde nach der Kirche auf der höchsten Stelle des Ortes „Chiriperg“ genannt, woraus später „Kirchberg“ entstand. Im Jahr 995 schenkte König Otto III. das damalige Königsgut Denzen (praedium Domnissa) dem Trechirgaugrafen Bezelin, dem Vorfahren des Gaugrafengeschlechts der Bertholde, das dann 1074 die östliche Hälfte (mit Denzen) dem von ihnen gestifteten Augustiner-Chorherrenstift Ravengiersburg übertrug. Die westliche Hälfte (mit Kirchberg) fiel 1248 an die Grafen von Sponheim. Seitdem war die geschichtliche Entwicklung von Kirchberg eng mit den Sponheimern und deren Erben verbunden. 1259 erhielt Kirchberg das Stadtrecht.

Bei der Teilung der Grafschaft Sponheim im 13. Jahrhundert kam das Amt Kirchberg zur Vorderen Grafschaft Sponheim und beim Aussterben der Sponheimer im Jahr 1437 zur Gemeinherrschaft von Kurfürst von der Pfalz, Markgraf von Baden und Pfalzgraf von Veldenz (später Pfalz-Simmern) mit dem Sitz der Verwaltung in Kirchberg. 1689 zerstörten französische Truppen Stadt und Befestigungsanlagen. Die Gemeinherrschaft wurde durch die Realteilung von 1708 beendet, wobei das Amt Kirchberg mit dem Unteramt Koppenstein an Baden fiel; Kirchberg wurde Sitz des gleichnamigen Badischen Oberamts. Letzter badischer Oberamtmann war Karl Wilhelm Ludwig Friedrich Drais Freiherr von Sauerbronn, der Vater von Karl Freiherr von Drais, dem Erfinder des ersten Zweirads (Veloziped) und der Draisine. Von 1794-1814 bildete Kirchberg den Verwaltungssitz eines französischen Kantons im Arrondissement Simmern; 1815 wurde die Stadt Sitz der preußischen Landbürgermeisterei mit 18 umliegenden Gemeinden.

Am 10. Februar 1928 wurde das östlich angrenzende Dorf Denzen, das ehemalige Dumnissus, in die Stadt Kirchberg eingemeindet.

Das Stadtbild wird noch heute geprägt von den drei Türmen: dem Turm der historischen Michaelskirche im Zentrum, dem im Osten gelegenden Turm der evangelischen Friedenskirche sowie dem 36 Meter hohen Wasserturm, der zwischen 1899 und 1900 errichtet wurde.

[Bearbeiten] Kirchliche Verhältnisse

Bereits unter den Karolingern entstand auf dem Gebiet des Denzer Königsguts die Großpfarrei Kirchberg mit einer zentralen Taufkirche in Kirchberg sowie mit Kapellen in Gemünden, Dickenschied, Womrath, Denzen, Kappel, Metzenhausen, Ober Kostenz, Würrich und Altlay.

Bis zum 16. Jahrhundert war Kirchberg eines der bedeutenden Zentren der Pfarrorganisation auf dem Land. Pfalzgraf Friedrich II. von Pfalz-Simmern, der spätere Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz, führte 1557 in Kirchberg die Reformation ein. Auch in der Folgezeit wurden die konfessionellen Verhältnisse durch den Landesherrn oder die militärischen Machthaber bestimmt: Ab 1625 wieder katholisch (unter spanischer Besatzung), 1631-1635 reformiert (unter schwedischem Einfluss), 1635-1648 katholisch und ab 1648 reformiert. Durch Vertrag von 1652 erhielten die Katholiken das Recht, im Haus des badischen Truchsess Gottesdienst zu feiern. 1688 wurde die Benutzung der Michaelskirche als Simultankirche eingeführt mit der Maßgabe, dass Katholiken und Protestanten die ihnen in hälftiger Eigentumsgemeinschaft gehörende Michaelskirche zu bestimmten Zeiten jeweils allein benutzen durften; die Katholiken waren außerdem berechtigt, den Chorraum (mit dem Hochaltar, den beiden Seitenaltären und den Beichtstühlen) allein zu nutzen. Dieses Simultaneum wurde durch notariellen Vertrag vom 15. Juni 1965 im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben und durch eine Neuregelung ersetzt: Die evangelische Kirchengemeinde verkaufte ihre hälftige Beteiligung an die katholische Kirchengemeinde, womit der Verkäuferin der Neubau der Friedenskirche mit Gemeindezentrum ermöglicht wurde. Außerdem war geregelt, dass die evangelische Kirchengemeinde bis zur Bezugsfertigkeit ihrer neuen Kirche wie bisher die Michaelskirche nutzen konnte und dass im Gegenzug anschließend die katholische Kirchengemeinde solange in der Friedenskirche zu Gast sein durfte, bis die grundlegende Restaurierung der Michaelskirche mit Turm und die vorausgehenden archäologischen Grabungen im Kirchenbereich durch das Amt für Vor- und Frühgeschichte, Koblenz, abgeschlossen waren (6. Juli 1969).

Die Grabungen unter der Michaelskirche haben ergeben, dass die Kirchenbauten von St. Michael in Kirchberg die historisch bedeutendsten und wohl auch ältesten Kirchenbauten auf dem Hunsrück sind und dass die heutige spätgotische Hallenkirche im Zentrum von Kirchberg drei steinerne Vorgängerbauten hatte. Deren Fundamente konnten teilweise freigelegt und zur Besichtigung unter dem Chor der Kirche hergerichtet werden. Bau I aus der Zeit nach 700 ist ein kleiner, rechteckiger Saalbau mit eingezogenem quadratischem Chor; in diesem Bau wurde u. a. das Fragment einer frühchristlichen Grabplatte (mit Inschrift) gefunden, die als ältestes Zeugnis dafür gehalten wird, dass bereits in römischer Zeit Christen auf dem Hunsrück gelebt haben. Bei Bau II (um 850) handelt es sich um einen etwa doppelt so großen Saalbau, diesmal ausgestattet mit einer Taufanlage und einer Empore im Eingangsbereich. Bau III war eine dreischiffige, flachgedeckte Basilika mit halbkreisförmiger Apsis aus der Zeit vor 1050, wiederum mit Taufanlage und Westempore. Der heutige Kirchturm ist auf dem Untergeschoss von Bau III um 1200 errichtet und später mehrmals erhöht und ergänzt worden. Mit erneut verdoppeltem Raumvolumen wurde von 1460-1485 die heutige spätgotische Hallenkirche über den Fundamenten der bisherigen Bauten I bis III errichtet, mit Hauptportal und Vorhalle auf der Südseite. Im Kircheninnern sind beachtenswert vor allem: Die im Langhaus an Pfeilern und Rippen verteilten zahlreichen Steinmetzzeichen, die Sandsteinkanzel (um 1490), Grabdenkmäler des 15. bis 18. Jahrhunderts mit dem berühmten Grabmal der Catharina von Hoising im Chor (Meister Johann von Trarbach, nach 1577), Taufstein mit Allianzwappen der Stiferfamilien (1. Hälfte des 18. Jahrhunderts), Hochaltar und Seitenaltäre sowie der Orgelsprospekt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Ausmalung der Kirche wurde 1969 nach vorgefundenen Resten und ergänzend nach historischen Vorbildern gestaltet.

Die evangelische Friedenskirche mit Gemeindezentrum ist im wesentlichen nach den Plänen des Architekten H.O. Vogel, Trier, gebaut worden. Der Grundstein wurde dem Portalgewände der Michaelskirche entnommen; der Taufstein, bestehend aus einem in römischer Zeit behauenen, bei den Grabungen unter der Michaelskirche gefundenden Stein, ist ein Geschenk der katholischen Kirchengemeinde. Als Gegengabe schenkte die evangelische Kirchengemeinde der katholischen Kirchengemeinde eine Bronzeschale für den Taufstein im Chor der Michaelskirche. Der Gartenpavillon und der Ziehbrunnen vor der Friedenskirche bildeten um 1780 das Zentrum eines ummauerten Gartens, der von dem damaligen Badischen Oberamtmann angelegt worden sein soll.

Die heutige Nikolaus-Kapelle in Kirchberg-Denzen mit romanischem Chorturm sieht auf eine lange Tradition zurück: Ein Vorgängerbau hatte bis 955 Johannes den Täufer als Kirchenpatron; in ottonischer Zeit erfolgte die Umwidmung auf Nikolaus von Myra, einer damals im Rheinland gebräuchlichen Tradition folgend.

Die vor allem im 18. bis 20. Jahrhundert in Kirchberg ansässigen Juden waren in einer jüdischen Kultusgemeinde zusammengeschlossen; sie besaßen eine kleine Synagoge in der Glöcknergasse, eine Religionsschule und einen eigenen Friedhof an der Metzenhausener Straße, der noch erhalten ist.

Der Kirchplatz um die Michaelskirche, der bis 1792 noch als Friedhof gedient hat, ist heute allseits durch Häuserzeilen begrenzt. Auf der Westseite steht das Barockgebäude des früheren Piaristenklosters aus dem Jahr 1765, das heute als Pfarrhaus und Gemeindezentrum dient. Das (restaurierte) Wappen über dem Portal zeigt den Wappenschild des Markgrafen August Georg von Baden mit seinen Einzelwappen: Vordere Grafschaft Sponheim, Grafschaft Eberstein, Breisgau, Badenweiler, Markgrafschaft Baden, Herrschaft Üsenberg, Rötteln, Lahr und Mahlberg, Hintere Grafschaft Sponheim.

[Bearbeiten] Bildung, Kultur und Sehenswürdigkeiten

Es gibt in der Stadt Kirchberg Grund-, Haupt- und Realschule. Das Kirchberger Heimatmuseum in der Eifelgasse vermittelt einen Eindruck vom Leben der Kirchberger in den vergangenen Jahrhunderten. Zu den sehenswerten Gebäuden gehören:

  • Kirche St. Michael (13. und 15. Jahrhundert) und Kirchplatz mit dem Katholischen Pfarrhaus (1765)
  • Rathaus (1746) und Marktplatz
  • Fachwerkhaus Marktplatz 6 mit fünfseitigem Erker (1698),
  • Schwanenapotheke Marktplatz 4, typisches Fachwerkhaus des 17. Jahrhunderts (das Apothekenprivileg wurde erstmals 1752 durch den Markgrafen von Baden erteilt; damit ist die Kirchberger Apotheke die älteste auf dem Hunsrück),
  • Eckhaus mit Fachwerk Marktplatz 11 (2. Hälfte des 17. Jahrhunderts) neben dem Zugang zum Kirchplatz,
  • Hauptstraße 17 und 19 auf der Südseite des Marktplatzes, Mitte des 18. Jahrhunderts als „Badische Försterei“ und „Badische Gendarmerie“ des Badischen Oberamts Kirchberg erbaut (heute teilweise durch Umbauten ersetzt),
  • Heimatmuseum in der Eifelgasse,
  • ehemaliger Adelshof der Familie von Eich, Hauptstraße 75, mit Treppenturm und Wendeltreppe von 1578,
  • Wasserturm von 1899, der bis vor einigen Jahren in die kommunale Wasserversorgung integriert war.

[Bearbeiten] Wappen der Stadt Kirchberg

Das Wappen von Kirchberg zeigt auf rotem Grund des Schildes einen in zwei Reihen geschachten Sparren; die Schachfelder sind abwechselnd in gold und blau. Im unteren Winkel schwebt eine goldene Krone. Das Wappen und das blau-goldene Schach stammen aus dem Wappen der Vorderen Grafschaft Sponheim. Die Krone deutet darauf hin, dass Kirchberg eine Stadt der Grafen von Sponheim war.

[Bearbeiten] Alte Stadtansichten

In den beiden bedeutenden Sammelwerken von Städtebildern des 17. Jahrhunderts von Daniel Meisner/Eberhard Kieser mit dem Titel „Thesaurus philopoliticus oder Politisches Schatzkästlein“ sowie von Matthäus MerianTopographia Germaniae“ finden sich jeweils auch Kupferstiche von Kirchberg. Die erstgenannte Abbildung „Kirchberg/Hunnor“ aus dem Jahr 1623 hat der Kupferstecher Sebastian Furck angefertigt, worauf die Signatur SF fecit hinweist. Sebastian Furck hat aber auch den Kupferstich von Kastellaun gefertigt, der folgende Besonderheit aufweist: Im Vordergrund rechts ist der Zeichner und Kupferstecher Sebastian Furck (1598 in Alterkülz bei Kastellaun geboren) selbst abgebildet, wie er vor der Silhouette von Kastellaun sitzend seinen Verleger Eberhard Kieser (1583 in Kastellaun geboren) vor dessen Heimatstadt stehend im Bild festhält.

Die zweite Stadtansicht von Matthäus Merian stammt von 1645; in der Beschreibung dazu heißt es über Kirchberg wörtlich: „Ist nicht groß, aber vor diesem Krieg (gemeint ist der 30-jährige Krieg) fein erbaut gewesen“.

Ein Ölgemälde von Kirchberg (vor 1610) ist nur in alten Fotografien erhalten. Für die Stadtgeschichte aufschlußreich sind auch drei Stadtgrundrisse aus den Jahren 1635, 1655 und 1688.


[Bearbeiten] Freizeit

Kirchberg hat ein Hallen- sowie ein großzügiges Freibad, mehrere Tennisplätze, eine Tennishalle sowie eine moderne Indoorkletterhalle. Der Freiherr von Drais Radweg führt 14 km rund um die Stadt. Der Lützelsoon-Radweg nach Kirn beginnt in Kirchberg.

[Bearbeiten] Partnerstadt

  • Villeneuve-l´Archevêque [fr] in Burgund (Frankreich)

[Bearbeiten] Nachbarorte

Nieder Kostenz und Ober Kostenz Metzenhausen und Kappel Reckershausen und Heinzenbach
Dillendorf Bild:Windrose_klein.png Unzenberg
Hecken Dickenschied Rödern und Maitzborn


[Bearbeiten] Literatur (in chronologischer Folge)

  • Jakob Göhl: Aus Kirchbergs Vergangenheit, Kirchberg 1949
  • A. Rosenkranz: Kirchberg, eine kleine Geschichte der evgl. Gemeinde dieser vordersponheimischen Oberamtsstadt, Simmern 1959
  • Hans Eiden/Norbert Müller-Dietrich/Ferdinand Pauly u.a.: St. Michael in Kirchberg, Geschichte-Grabung-Gestalt, Kirchberg 1969
  • Karl Faller: Kirchberg, älteste Stadt des Hunsrücks, Simmern 1974
  • Magnus Backes/Hans Caspary/Norbert Müller-Dietrich: Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreises, Teil 1: Ehemaliger Kreis Simmern, München 1977 (mit ausführlichen Literaturnachweisen)
  • J. Kalb: Der Marktplatz in Kirchberg - Stadtbaukunst auf dem Hunsrück, in: Rheinische Heimatpflege N.F. 18, 1981, S. 179 ff.
  • Hans Georg Wehrens: St. Michael in Kirchberg/Hunsrück, München 1983
  • Wolfgang Seibrich: Zur Geschichte der Pfarrei St. Michael in Kirchberg, Vortragsmanuskript vom 27. September 1985 (Katholisches Pfarrarchiv)
  • Hans Georg Wehrens: Das badische Wappen am Portal des ehemaligen Piaristenklosters in Kirchberg, in: Hunsrücker Heimatblätter 1988, S. 169 ff.
  • Willi Wagner/Alfred Bauer/Peter Casper/Hans Dunger: 1000 Jahre Denzen 995-1995, Kirchberg 1995
  • Hans Georg Wehrens/Willi Wagner: Kirchberg im Hunsrück, Rheinische Kunststätten Heft 46, 2. Aufl. Köln 1997
  • Alfred Bauer/Hans Dunger: Das römische Kirchberg, Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Kirchberg, Bd. 1, Kirchberg 1999
  • Hans Dunger/Willi Wagner: 875 Jahre Ersterwähnung von Kirchberg, Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Kirchberg, Bd. 5, Kirchberg 2002.
  • Hans Dunger: Kirchberg um die Jahrtausendwende - Erinnerungen eines Hunsrücker Stadtbürgermeisters, Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Kirchberg, Bd. 8, Kirchberg 2006.

[Bearbeiten] Weblinks


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