Woppenroth
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Kirchberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 53′ N, 7° 25′ O49° 53′ N, 7° 25′ O | |
Höhe: | 406 m ü. NN | |
Fläche: | 8,67 km² | |
Einwohner: | 286 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55490 | |
Vorwahl: | 06544 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, früher BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 164 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Marktplatz 5 55481 Kirchberg (Hunsrück) |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Werner Will (seit 1999) (CDU) |
Die Ortsgemeinde Woppenroth liegt in der Verbandsgemeinde Kirchberg inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
In der Woppenrother Gemarkung wurden Werkzeuge aus der Jungsteinzeit entdeckt. In Hügelgräbern (1600 - 1200 v.Chr.) wurden nach 1945 Bronzeschmuck (Armreifen und Ringe) sowie Tongefäße gefunden.
Die Siedlung Woppenroth dürfte im 7. oder 8. Jahrhundert entstanden sein, da Orte, die in der Zeit des merowingischen Landausbaus (600 - 750 n.Chr.) gegründet wurden, meist auf -hausen, -rod, -schied oder -feld enden. Die erste urkundliche Erwähnung von Woppenroth stammt aus dem Jahr 1269. In der Urkunde versetzt Wildgraf Emich von Kyrburg (bei Kirn gelegen) das Dorf für 100 Pfund Trierisch an Wilhelm von Schmidtburg (zwischen Kirn und Rhaunen).
Die Orte Kaffeld und Blickersau im Bereich von Woppenroth sind schon seit langer Zeit Wüstungen. Kaffeld wurde 1399 in der nassauischen Fehde zerstört, Blickersau war 1469 bereits verfallen, erstand im 19. Jahrhundert aber für ein paar Jahre wieder neu. - Über die Ruine der Hellkirche, 60 m über dem Hahnenbachtal gelegen, ist nicht viel bekannt. Die Architektur – 1,5 m dicke Mauern, innere Seitenlänge 4,5 m, quadratischer Raum – lässt auf ein hohes Alter schließen. Wahrscheinlich war es ein religiöser Raum, vermutlich eine Kapelle. Der Name leitet sich wohl vom mittelhochdeutschen „helde“ her, was eine Anhöhe mit steilem Gefälle bezeichnete; mundartlich ist „Hell“ noch bis ins 20.Jahrhundert als Bezeichnung für steil abfallende Berghänge belegt.
[Bearbeiten] Kirche
1913 wurde als Ersatz für den zu klein gewordenen Vorgängerbau, der später lange als Raiffeisenlager diente, mit der Errichtung der heutigen Kirche begonnen. Seit 1920 wird diese Kirche genutzt, 1926 fand die Kirchweih statt. Stahlglocken haben die beiden im Ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Bronzeglocken, die bereits seit 1889 in der alten Kirche Dienst taten und von denen eine aus der Hellkirche gestammt haben soll, ersetzt.
235 Woppenrother sind evangelisch. Die Evangelische Kirchengemeinde Woppenroth ist pfarramtlich mit Dickenschied, Rohrbach und Womrath verbunden.
[Bearbeiten] Schabbach
1981/1982 wurde in Woppenroth und weiteren Hunsrück-Orten die erste Staffel der Filmserie Heimat – Eine Chronik in Bildern gedreht. Woppenroth war dabei der zentrale Ort und wurde als fiktive Ortschaft Schabbach zu einem Freiluftstudio. Fast alle Dorfbewohner waren an den Dreharbeiten vor der Kamera beteiligt. Auch bei den weiteren Staffeln war Woppenroth jeweils wieder Kulisse. Der Filmzyklus umfasst mittlerweile 3 Teile: Heimat, Die zweite Heimat, Heimat 3. Regisseur ist der im Hunsrück geborene Edgar Reitz. Mit dieser Filmreihe, die in allen Teilen insgesamt 52 Stunden umfasst, ist er weltweit bekannt geworden.
[Bearbeiten] Nachbarorte
Oberkirn und Lindenschied | Rohrbach, Dickenschied und Kirchberg | Gehlweiler und Gemünden |
Hausen | Schlierschied | |
Bundenbach | Schneppenbach , Bruschied und Hennweiler | Kellenbach |
[Bearbeiten] Freizeit
Durch Woppenroth verläuft der Lützelsoon-Radweg zwischen Kirn und Kirchberg. Zu Wanderungen und Radtouren bieten sich der nahe Lützelsoon und das Hahnenbachtal an.
[Bearbeiten] Literatur
- Dieter Diether: Die Gotteshäuser im Evangelischen Kirchenkreis Simmern-Trarbach. Kirchberg 1998; S. 36f
- Hans Kobialka: Woppenroth - ein Grenzort mitten in der Welt. Wooppenroth, o.J.
- Albert Rosenkranz: Das Evangelische Rheinland. Band 1; Düsseldorf 1956; S. 613
[Bearbeiten] Weblinks
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