Arendsee (Altmark)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Altmarkkreis Salzwedel | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Arendsee-Kalbe | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 53′ N, 11° 29′ O52° 53′ N, 11° 29′ O | |
Höhe: | 25 m ü. NN | |
Fläche: | 33,87 km² | |
Einwohner: | 2882 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 39619 | |
Vorwahl: | 039384 | |
Kfz-Kennzeichen: | SAW | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 70 006 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 3 39619 Arendsee (Altmark) |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus Führ | |
Lage von Arendsee im Altmarkkreis Salzwedel | ||
Arendsee ist eine Kleinstadt am gleichnamigen See in Sachsen-Anhalt (Deutschland), östlich von Salzwedel in der Altmark. Arendsee gehört zum Altmarkkreis Salzwedel.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt liegt im Norden der Region Altmark am Südufer des Arendsees, des größten und tiefsten natürlichen Sees in Sachsen-Anhalt. Nur wenige Kilometer entfernt befinden sich auch die Grenzen der Bundesländer Niedersachsen (vergleiche: Wendland) und Brandenburg (vergleiche: Prignitz).
[Bearbeiten] Ortsteile
- Genzien
- Gestien
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits Einhard berichtet in den fränkischen Annalen in Zusammenhang mit einem Salzstockeinbruch im Jahr 822 von dem "Arnseo". Am Arendsee wurde 1184 ein Benediktinerinnenkloster gebaut, das Markgraf Otto I., Sohn Albrechts des Bären, gestiftet hatte. Bis heute ist die ab 1185 entstandene romanische Klosterkirche erhalten. Die Stadtrechte erhielt Arendsee im Jahr 1457 unter Kurfürst Friedrich II von Brandenburg. Im 30-jährigen Krieg wurde die Stadt Arendsee mehrfach geplündert. Im Jahr 1685 versank die Mühle des Ortes im See. Das brachte den See zu seiner heutigen Form. Er ist der größte Einbruchssee Norddeutschlands.
Zu DDR-Zeiten hatte Arendsee einen bedeutenden Tourismus aufzuweisen. Der See und seine Umgebung konnten in Maßen als Ersatz für den Ostseestrand herhalten. Zahlreiche Ferienwohnheime und ein Campingplatz dienten als Unterkünfte. Seit der Wende ist die Zahl der Tagesausflügler hoch geblieben, die Zahl der Übernachtungen jedoch stark gesunken.
Arendsee war der wichtigste Unterwegsbahnhof der Bahnstrecke Salzwedel-Wittenberge. Diese Strecke wurde erst 1922 eingeweiht und gehörte damit zu den letzten Nebenbahnstrecken, die in Deutschland erbaut wurden. Die Strecke ist seit 2004 stillgelegt. Kurz zuvor gab es Pläne, die Fahrtroute für Atommüll in Castor-Behältern über die Bahnstrecke Salzwedel-Arendsee und von dort über Straßen ins nahe Gorleben führen zu lassen. Diese Pläne wurden aber wieder fallen gelassen.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „In Silber ein goldbewehrter roter Adler über blauem Wellenschildfuß mit fünf silbernen Wellen.“
Das heutige Wappen ist seit dem 20. September 1938 in Gebrauch. Wann Arendsee erstmals ein Wappen führte, lässt sich nicht mehr feststellen. Frühere Embleme enthielten den fliegenden preußischen Adler, mit Krone, Zepter und Reichsapfel sowie dreizehn Seerosen, womit die Zahl der Ratsmitglieder gemeint war. Sie wurden jedoch als „Spielerei aus dem Jahrhundert des heraldischen Verfalls“ aufgegeben. Der heute gezeigte märkische Adler kennzeichnet die Zugehörigkeit der Stadt zur Mark Brandenburg, die Wasserfläche symbolisiert den nahegelegenen Arendsee.
[Bearbeiten] Sport
Arendsee war ein Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit geistiger Behinderung.
[Bearbeiten] Bilder
Blick auf den See |
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Weblinks
Ahlum | Algenstedt | Altensalzwedel | Altmersleben | Apenburg | Arendsee (Altmark) | Badel | Bandau | Beetzendorf | Benkendorf | Berge | Bierstedt | Binde | Bonese | Bornsen | Breitenfeld | Brunau | Chüden | Dähre | Dannefeld | Diesdorf | Dönitz | Ellenberg | Engersen | Estedt | Fleetmark | Gardelegen | Gieseritz | Güssefeld | Hanum | Hemstedt | Henningen | Hohentramm | Hottendorf | Höwisch | Immekath | Jahrstedt | Jävenitz | Jeeben | Jeetze | Jeggau | Jeggeleben | Jerchel | Jeseritz | Jübar | Kahrstedt | Kakerbeck | Kalbe (Milde) | Kassieck | Kaulitz | Kerkau | Kläden | Klein Gartz | Kleinau | Kloster Neuendorf | Klötze | Köckte | Kuhfelde | Kunrau | Kusey | Lagendorf | Langenapel | Leppin | Letzlingen | Liesten | Lindstedt | Lüdelsen | Mechau | Mehmke | Mellin | Mieste | Miesterhorst | Nettgau | Neuekrug | Neuendorf | Neuendorf am Damm | Neuferchau | Neulingen | Osterwohle | Packebusch | Peckfitz | Potzehne | Pretzier | Püggen | Rademin | Riebau | Ristedt | Rohrberg | Roxförde | Sachau | Salzwedel | Sanne-Kerkuhn | Schenkenhorst | Schrampe | Schwiesau | Seebenau | Seethen | Sichau | Siedenlangenbeck | Solpke | Steimke | Steinitz | Tangeln | Thielbeer | Tylsen | Valfitz | Vienau | Vissum | Wallstawe | Wannefeld | Wenze | Wernstedt | Wieblitz-Eversdorf | Wiepke | Winkelstedt | Winterfeld | Zethlingen | Zichtau | Ziemendorf