Büdesheim
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 33′ O50° 13′ N, 6° 33′ O | |
Höhe: | 500 m ü. NN | |
Fläche: | 13,54 km² | |
Einwohner: | 621 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54610 | |
Vorwahl: | 06558 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 209 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Tiergartenstr. 54 54595 Prüm |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Walter Schreiber |
Büdesheim ist ein Ort in der Eifel in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Büdesheim liegt knapp 10 km Luftlinie östlich von Prüm in einer Talweitung am Ostrand der Prümer Kalkmulde.
[Bearbeiten] Höhenlage
Der Ort selber liegt in einer Höhe von 450-480 m. Höhen nordwestlich vom Ort erreichen bis zu 545 m und südlich vom Ort bis 560 m. Der Apert ist mit 631 m der höchste Berg des Ortes.
[Bearbeiten] Geologie
Büdesheim liegt in einer weiten Talebene, die ausgebildet als lokale Kleinmulde von einem Dolomitrücken umgeben ist. Dieser ist mit devonischem Gestein und Abtragungsmaterial gefestig. Die Ebene ist beidseitig von Dolomitgestein (Schönecker Dolomit, Mitteldevon, Givetium-Stufe, ca. 360 Mio. Jahre alt) eingerahmt.
[Bearbeiten] Geschichte
Funde aus der Jungsteinzeit lassen vermuten, dass sich bei Büdesheim ein Siedlungsplatz mit Herstellung von Steingeräten im Dreisbachtal befunden hat. Aus der Römerzeit wurden im Bereich der heutigen Kirche Reste einer römischen Villa und einer Wasserleitung gefunden. Grabfunde aus dem 1. und 2. Jahrhundert bestätigen dies noch. Nach den Römern zogen im 5. Jahrhundert die Franken in Büdesheim ein. Aus der Merowingerzeit wurden fränkische Grabfunde entdeckt. 778 erhielt die Abtei Prüm große Teile des Büdesheimer Gebietes (Schenkung des Helmoin). Büdesheim gehörte bis zum Ende des 18. Jhr. zur Abtei bzw. Fürstabtei Prüm. 1576 wird Büdesheim ein Ort des Kurfürstentums Trier. Langsam bildete sich in Büdesheim ein Adelsgeschlecht (Besitz von Hof und Mühle) und so kam im 18. Jahrhundert die Schultheißerei (eigener Verwaltungsbezirk und Gerichtsbezirk) 1794 zogen französische Revolutionstruppen ein und machten 1798 Büdesheim zu einem Teil des Saardepartements. Büdesheim wurde zur Mairie. 1815/16 wurde Büdesheim dann preußisch, hatte jedoch die Mairie nicht verloren. 1860-62 wurde die Straße Gerolstein-Prüm ausgebaut 1883 wurde die Eisnbahnverbindung zwischen Gerolstein und Prüm durch das Vlierbachtal gebaut mit einem Bahnhof in Büdesheim. Diese Strecke ist heute jedoch nicht mehr im Betrieb. Bei der Verwaltungsreform 1970/71 verbleibt Büdesheim in der Verbandgemeinde Prüm-Land (heute Verbandsgemeinde Prüm), wird aber Teil des neuen Landkreises Bitburg-Prüm (heute Eifelkreis Bitburg-Prüm).
2003 beging Büdesheim die 1225-Jahr Feier.
[Bearbeiten] Ortsname
Der Ortsname ist vermutlich vom Personennamen Budin und der Endung -heim (Frühzeit fränkischer Landnahme) abgeleitet. Der Name wird als Heim, Anwesen des Budin gedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 778 als Bidonisuaim in einer Schenkungsurkunde an die Abtei Prüm (Schenkung des Helmoin). Seit 1807 ist der Name Büdesheim nachgewiesen.
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: Von Rot über Silber geteilt, oben ein wachsender goldener gekrönter Löwe, auf der Schulter ein silberner sechsstrahliger Stern, unten fünf (2:1:2) rote Ringe.
Begründung des Wappens: Zwei Höfe in Büdesheim, das eine Schultheißerei der Abtei Prüm, kamen als Lehen 1579 an Gerlach Auwach. Noch jetzt gibt es in Büdesheim das Auwart´sche Haus, mit dem Wappen der von Auwart. Das Wappenschild zeigt in Rot einen goldenen, gekrönten Löwen mit silbernem, sechsstrahligen Stern auf der Schulter. “Auch gab es ein adliges Geschlecht von Büdesheim, welches den Büdesheimer Hof zu Büdesheim besaß und die Mühle daselbst”. Die Büdesheimer führten 5 (2:1:2) Ringe im Wappen; sie stehen im unteren Teil des Gemeindewappens. Das Auwart´sche Wappenschild, der Löwe steht im oberen Teil des Gemeindewappens.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Innerhalb des Dorfes und der Gemarkung befinden sich einige bemerkenswerte Wegkreuze, darunter an der Straße nach Oos vermutlich das älteste Wegkreuz im Altkreis Prüm (Entstehungszeit 13./14. Jh.) und das sagenumwobene Kreuz östlich vom Apert ([Blutkreuz] am Apert; Sockel Jahreszahl 1542, Schaft 1548). Eine weite Sehenwürdigkei ist die "St. Peter und Paul" Kirche aus dem späten 9. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
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