Bistum Trier
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Basisdaten | |
Bischof: | Dr. Reinhard Marx |
Weihbischöfe: | Robert Brahm Jörg Michael Peters Dr. Stephan Ackermann Leo Schwarz (Emeritiert) Dr. Alfred Kleinermeilert (Emeritiert) |
Generalvikar: | Dr. Georg Holkenbrink |
Dompropst: | Werner Rössel |
Erzbistum: | Köln |
Dekanate: | 35 |
Pfarreien: | 953 |
Fläche: | 12.599 km² |
Einwohner: | 2.596.000 (31. Dezember 2004) |
Katholiken: | 1.568.000 (Ende 2005) |
Anteil: | 60,4 % |
Anschrift: | Hinter dem Dom 6 54203 Trier |
Website: | www.bistum-trier.de |
E-Mail-Adresse: | bistum-trier@bgv-trier.de |
Das Bistum Trier (lat. Dioecesis Trevirensis) ist eine Diözese in Teilen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland. Es ist die älteste römisch-katholische Ortskirche Deutschlands und wurde (frühestens) in der Mitte bzw. in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts von Bischof Eucharius gegründet und umfasst heute den Nordwesten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, und zwar die ehemaligen Regierungsbezirke Trier und Koblenz ohne den westlichen Teil des Landkreises Altenkirchen und den Westerwaldkreis, sowie das Saarland ohne den Saarpfalz-Kreis, der früher bayerisch war und somit heute noch zum Bistum Speyer gehört.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Erzbistum Trier war ein bedeutendes geistliches Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sein Oberhaupt, der Erzbischof, stand einem Gebiet entlang des Flusses Mosel zwischen Trier und Koblenz vor. Er war traditionell einer der Kurfürsten.
Zum historischen Gebiet gehörten außerdem die Bistümer Metz, Toul, Verdun, Nancy und St. Dié (heute französisch) und Gebiete rechts des Rheins bis nach Gießen.
Anders als die anderen rheinischen Erzbistümer (Erzbistum Mainz und Erzbistum Köln), welche erst während der Zeit der Karolinger ihren kirchlichen Status erhielten, gab es in Trier (früher die bedeutende römische Stadt Augusta Treverorum) seit der Zeit der Römer einen Erzbischof.
Ab 1795 war das Bistum auf der linken Rheinseite (fast) komplett unter französischer Okkupation und wurde 1801 sogar annektiert. Unter Napoleon wurde 1802 der erste Bischof Charles Mannay eingesetzt, damit wurde der Rest säkularisiert und vom Prinzen von Nassau annektiert.
1821 wurde das Bistum erneuert und ist seitdem ein Suffraganbistum des Erzbistums Köln.
- siehe dazu auch: Kurtrier
[Bearbeiten] Frühere Bischöfe
[Bearbeiten] Kirchliche Einrichtungen
- Bischöfl. Priesterseminar, Trier (gegründet 1773)
- Dt. Liturgisches Institut, Trier
- Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Trier
- Theologische Fakultät Trier
- Katholische Akademie, Trier
[Bearbeiten] Bistumsarchiv
Bistumsarchiv und Kirchenbuchamt Trier
Jesuitenstr. 13b
54290 Trier
[Bearbeiten] Bistumsgliederung
Das Bistum Trier gliedert sich in 35 Dekanate ("Mittlere Ebene") in drei "Visitationsbezirken" (Koblenz - Saarland - Trier). Eine Struktur-Reform hat im April 2004 die bisher sieben Regionen aufgelöst und ihre Aufgaben teilweise den neu entstehenden 35 Dekanaten, teilweise den in ihrer Funktionalität verstärkten drei "Visitationsbezirken" (Koblenz, Saarbrücken, Trier) zugeführt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Wallfahrtsstätten
- Der Heilige Rock im Trierer Dom
- Marien-Wallfahrtskirche Klausen (Eifel)
- Grab des Apostels Matthias, sowie die Gräber der Heiligen Eucharius und Valerius in der Abteikirche der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier (einziges Apostelgrab nördlich der Alpen)
- Grab des heiligen Wendelin in der Basilika Minor St. Wendelin in St. Wendel/Saarland
- Grab von Friedrich Spee in der Jesuitenkirche in Trier
- Grab des heiligen Simeon von Trier in der Kirche St. Simeon in Trier-West
- Grab des seligen Hieronymus Jaegen in der Kirche St. Paulus in Trier
- Grab des seligen Peter Friedhofen in der Maria-Hilf-Kapelle in Trier
- Grab der seligen Blandine Merten in der Blandinenkapelle auf dem Friedhof St. Paulin in Trier
[Bearbeiten] Literatur
- Martin Persch und Michael Embach (Hrsg.): Die Bischöfe von Trier seit 1802. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 30) Trier, 1996
- Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 31) Trier, 1998
- Martin Persch und Bernhard Schneider (Hrsg.): Geschichte des Bistums Trier. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 38) Trier, 2000 - 2005.
- Band 1: H. Heinen, H.H. Anton, W. Weber: Im Umbruch der Kulturen, Spätantike und Frühmittelalter. Trier, 2003. - Band 4: M. Persch, B. Schneider: Auf dem Weg in die Moderne, 1820-1880. Trier, 2000. - Band 5: B. Schneider, M. Persch: Beharrung und Erneuerung, 1881-1981. Trier, 2004.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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