Brian Hart
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Brian Hart (* 7. September 1936 in Enfield, Middlesex, Vereinigtes Königreich) ist ein ehemaliger britischer Rennfahrer und Motorenentwickler.
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[Bearbeiten] Rennfahrer
Zwischen 1958 und 1971 war Hart in unterschiedlichen Monoposto-Rennserien erfolgreich. Er bestritt Rennen in der Formel Junior, der Formel 3 und im Lotus-Werksteam von Ron Harris in der Formel 2. Er nahm in Formel-2-Wagen an einigen nicht zur WM zählenden Formel-1-Rennen teil und konnte sich 1967 mit einem Protos-Cosworth für den Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring qualifizieren.
[Bearbeiten] Motorenentwickler
Ende 1967 begann Hart in der De Havilland Flugzeugfabrik in Hatfield, England, zu arbeiten und sammelte Erfahrung in der Entwicklung von Flugzeugfahrwerken und -motoren. Hart wechselte dann zum Motorenhersteller Cosworth, verlies diesen jedoch 1969 wieder, um seine eigene Firma Brian Hart Limited zu gründen. Ähnlich wie bei Cosworth arbeitete er für Ford an Rennmotoren und entwickelte den BDA-Motor, den Ford während der 1970er in Rallye-Fahrzeugen einsetzte.
Die von Hart aufgebauten FVA- und BDA-Motoren waren in der Formel 2 erfolgreich. Ronnie Peterson holte den Europameistertitel 1971 mit einem FVA-Motor und Mike Hailwood 1972 mit einem BDA. Als die Werke BMW und Renault in die Formel 2 einstiegen, reduzierte Ford seinen Engagement in dieser Serie. Hart entwickelte daraufhin einen eigenen Motor, den 420R. Den ersten Renneinsatz hatte dieser 1976 in einem Chevron Sportwagen. 1977 und 1978 konnten Wagen mit dem Hart-Motor Siege in der Formel 2 einfahren.
Ab 1979 finanzierte Toleman Forschung und Entwicklung der Brian Hart Limited. 1980 belegten Brian Henton und Derek Warwick in einem Toleman-Hart die beiden ersten Plätze der Formel-2-Europameisterschaft.
[Bearbeiten] Formel 1
Im Zuge von Tolemans Einstieg in die Formel 1 im Jahr 1981 entwickelte Hart auf Basis des 420R einen Turbomotor für diese Serie. Trotz Problemen mit der Zuverlässigkeit und unzureichender Leistung etablierte sich der Motor in der Weltmeisterschaft. Hart belieferte Toleman mit Motoren, bis das Team an Benetton verkauft wurde. Später fuhren RAM, Haas Lola und Tyrrell in den 1980ern und Jordan und Arrows in den 1990ern mit Motoren von Brian Hart.
Nach dem Verbot der Turbos 1987 und der Rückkehr zu Saugmotoren arbeitete Hart als Partner von Cosworth an den DFZ- und DFR-Motoren, deren Basis der DFV-Motor war, der in den 1970ern über 100 Rennen gewonnen hatte. 1992 stellte die Brian Hart Limited einen eigenen V10-Motor, den Type 1035, vor und schloß einen Zweijahresvertrag mit dem Jordan-Team. Rubens Barrichello konnte 1994 mit dem V10 beim Großen Preis des Pazifik in Aida einen dritten Platz belegen. Jordan verlängerte den Vertrag jedoch wegen eines Angebots von Peugeot nicht und Hart wechselte zu Arrows. Dort wurde aus finanziellen Gründen der V10 nicht weiterentwickelt, sondern der ältere V8 eingesetzt.
1998 wechselte Hart zu Minardi und begann mit der Entwicklung eines neuen V10, hatte jedoch mit Geldproblemen zu kämpfen. Als Tom Walkinshaw mit Arrows bei der Brian Hart Limited einstieg, war die Finanzierung zwar kurzfristig gesichert, Hart wurde allerdings in die rechtlichen Probleme von Arrows verwickelte und kehrte daraufhin der Formel 1 den Rücken.
[Bearbeiten] Weblinks
- Portrait auf grandprix.com (engl.)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hart, Brian |
| KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger britischer Rennfahrer und Motorenentwickler |
| GEBURTSDATUM | 7. September 1936 |
| GEBURTSORT | London Borough of Enfield, Middlesex, Vereinigtes Königreich |
