Burgau
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Günzburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 26′ N, 10° 24′ O48° 26′ N, 10° 24′ O | |
Höhe: | 462 m ü. NN | |
Fläche: | 25,92 km² | |
Einwohner: | 9519 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 367 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 89331 | |
Vorwahl: | 08222 | |
Kfz-Kennzeichen: | GZ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 121 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Gerichtsweg 8 89331 Burgau |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Konrad Barm (parteilos) |
Burgau ist eine an der Mindel gelegene Stadt im schwäbischen Landkreis Günzburg.
Die Autobahn A 8 München-Stuttgart führt im Süden an ihr vorbei.
Die Stadt verfügt über eine wechselvolle Geschichte. Die einstige Markgrafschaft war fast 500 Jahre lang exterritoriales Gebiet, das zu Vorderösterreich gehörte.
Heute ist die bayerisch-schwäbische Stadt auch durch die hier beheimatete und vom Bezirk Schwaben geförderte Rehabilitationsklinik für schwer Schädel- und Hirnverletzte weithin bekannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Anno 1147 werden erstmals "Herren von Burguo" urkundlich erwähnt. Das Entstehen ihrer "Burg in der Au" wird um das Jahr 1100 herum vermutet. Die Edlen werden 1212 zu Markgrafen geadelt. Sie sind in der Gefolgschaft von Kaiser Friedrich II. vertreten. Zur Hochzeit des Markgrafen Heinrich III. von Burgau kommt auch König Rudolf I. am 28. November 1288 nach Schwäbisch Gmünd. Es entstehen hierbei erste Kontakte zum Haus Habsburg. Der Wittelsbacher und Kaiser Ludwig IV. der Bayer belagert im Jahr 1324 vergebens die Stadt.
Zur Geschichte der Markgrafschaft Burgau, siehe Markgrafschaft Burgau.
Im Bauernkrieg 1525 unterstützen die Burgauer die Leipheimer Aufständischen, können deren Niederlage aber nicht abwenden. Harte Zeiten erlebt die Stadt im 30-jährigen Krieg und im Spanischen Erbfolgekrieg.
1806 wird Burgau ins Königreich Bayern eingegliedert. Im September 1853 wird die Bahnlinie Augsburg-Ulm herangeführt und Burgau erhält seinen Bahnhof. Die Eisenbahnstrecke wird am 1. Mai 1854 offiziell eröffnet. Durch eine bayerische Verwaltungsreform im Jahr 1862 wird ein Amtsgericht, ein Notariat und ein Finanzamt geschaffen. Im Folgejahr bewirkt ein Großbrand das Entstehen der Freiwilligen Feuerwehr.
Nach dem Zweiten Weltkrieg werden rund 1.600 Heimatvertriebene der Stadt zur Unterbringung zugewiesen.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Als Folge der bayerischen Gebietsreform vergrößert sich Burgau 1978 um die zuvor selbstständigen Gemeinden Oberknöringen, Unterknöringen, Großanhausen, Kleinanhausen und Limbach.
[Bearbeiten] Politik
Der Stadtrat hat 20 Mitglieder. Bei den Kommunalwahlen 2002 verteilten sich die Sitze auf folgende Listen:
- Freie Wähler Vereinigung: 7 Sitze
- CSU: 6 Sitze
- Christliche Wählergemeinschaft: 3 Sitze
- SPD: 3 Sitze
- FDP/Freie Bürger: 1 Sitz
Seit November 2005 ist die Sitzverteilung im Stadtrat wie folgt geändert:
- Freie Wähler Vereinigung: 7 Sitze
- CSU: 5 Sitze
- Christliche Wählergemeinschaft: 3 Sitze
- SPD: 3 Sitze
- FDP/Freie Bürger: 1 Sitz
- Aktive Bürger Burgau (ABB): 1 Sitz
Bürgermeister ist seit 2002 Konrad Barm (FWV).
[Bearbeiten] Städtepartnerschaft
Bereits seit Mitte der 1970er Jahre bestehen Kontakte zur Marktgemeinde Burgau (Steiermark) in Österreich. Offiziell besiegelt wurde die Städtepartnerschaft im Jahr 1982.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Das Stadtbild prägen:
- der 1614 errichtete Blockhausturm (das einzig erhaltene Stadttor)
- der Marienbrunnen am Kirchplatz mit einer von Franz Schäfferle 1696 konzipierten, 1731 aufgestellten Figur
- die Sankt-Leonhards-Kirche von 1667 mit barocker Fassade
- die von 1788 – 1791 errichtete Stadtpfarrkirche
- die hoch über dem Mindeltal thronende Burg.
[Bearbeiten] Weblinks
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