Focşani
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Focşani | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Rumänien | ||
Historische Region: | |||
Bezirk: | Vrancea | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 45° 41' N, 27° 11' O45° 41' N, 27° 11' O | ||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||
Einwohner: | 103.000 (2003) | ||
Postleitzahl: | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 37 | ||
Kfz-Kennzeichen: | VN |
Focşani (/fok'ʃanʲ/) (dt. Fokschan) ist eine Großstadt im Osten Rumäniens.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Focşani liegt in 55 m Höhe am Fluss Milcov, an der Ostspitze des Karpatenbogens 160 km nordöstlich von Bukarest und ist die Hauptstadt des Bezirks Vrancea.
Sie hatte im Jahr 2003 ungefähr 103.000 Einwohner.
[Bearbeiten] Geschichte
Nachdem die Gegend im Altertum zunächst von den Geten und dann von den Westgoten besiedelt war, denen Walachen und Slawen folgten, gehörte sie zum Bulgarischen Reich; nach dessen Unterwerfung durch die Byzantiner im 11. Jh. fielen hier zunächst die Petschenegen und dann die Kumanen ein, ehe sich um 1350 das Fürstentum Moldau bildete, an dessen Südgrenze zur Walachei sich Focşani befand. 1387 geriet Moldau in polnische Abhängigkeit, zu Beginn des 16. Jhs. in die der Osmanen. Nachdem Siebenbürgen im 17. Jh. in die Hände der Habsburger fiel, blieb Moldau ein strategisch wichtiger Vorposten, wobei Focşani die Rolle zukam, die nahe Donaumündung abzusichern. 1772 fand nahe der Stadt ein Gesandtenkongress russischer und türkischer Diplomaten statt. 1789 erlitten türkische Streitkräfte bei Focşani eine schwere Niederlage gegen vereinte habsburgisch-russische Truppen (unter Prinz Friedrich Josias von Sachsen-Coburg bzw. Alexander Wassiljewitsch Suworow). Dennoch verblieb Moldau bei den Türken, bis sich Modau und Walachei 1859 zum Staat Rumänien zusammenschlossen, der 1878 mit russischer Hilfe unabhängig wurde. Am 9. Dezember 1917 fand hier die Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Rumänien und den Mittelmächten statt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die Stadt verfügt über ein städtisches Theater und ein Volkskundemuseum. Sehenswert sind einige Kirchen aus dem 17. Jh., das Mausoleum für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, sowie verschiedene Denkmäler, die an die Vereinigung von Moldau und Walachei erinnern.
[Bearbeiten] Wappen
Die Lage an der alten walachisch-moldauischen Grenze wird im Wappen der Stadt durch einen Händedruck symbolisiert.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Gegend um Focşani ist traditionelles Weinanbaugebiet. Daneben hat die Textilwirtschaft einige Bedeutung.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt liegt sowohl an der Bahnstrecke, wie an der Autobahn, die am Ostrand der Karpaten entlang von Ploieşti über Bacău nach Suceava führen.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
Aus Focsani stammen:
- Gheorghe Tattarescu, Maler
- Adrian Voinea (* 1974), Tennisspieler
- Anghel Saligny (1854-1925), Konstrukteur
- Ion Mincu (1852-1912), Architekt
- GINA GOGEAN 1977 Kunstturnen
- Rares Georgescu (*1983), Tennisspieler
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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