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Grenzkontrollpunkt Helmstedt-Marienborn - Wikipedia

Grenzkontrollpunkt Helmstedt-Marienborn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ehemaliger Grenzabfertigungsbereich, Passkontrolle bei der DDR-Einreise
Ehemaliger Grenzabfertigungsbereich, Passkontrolle bei der DDR-Einreise
Eingang der Gedenkstätte
Eingang der Gedenkstätte

Der Grenzkontrollpunkt Helmstedt–Marienborn, seitens der früheren DDR Grenzübergangsstelle Marienborn (GÜSt) genannt, war die größte und bedeutendste Grenzübergangsstelle an der Innerdeutschen Grenze während der deutschen Teilung. Wegen der geografischen Nähe zu West-Berlin wurde die Hauptlast des Transitverkehrs zwischen Westdeutschland und Berlin über diesen Grenzübergang abgewickelt. Außerdem diente er dem Reiseverkehr in die DDR, nach Polen und die frühere Tschechoslowakei. Er bestand zwischen 1945 und 1990 und lag nahe der ostdeutschen Ortschaft Marienborn am Rand des Lappwaldes. Der Grenzübergang unterbrach die BAB 2 zwischen der westdeutschen Kreisstadt Helmstedt und der Autobahnausfahrt Ostingersleben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Erste Kontrollstellen

Der Kontrollpunkt wurde am 1. Juli 1945 von den vier alliierten Siegermächten zwischen der britischen und sowjetischen Besatzungszone errichtet und umfasste den Interzonen-Eisenbahnverkehr sowie den Kraftfahrzeugverkehr auf der damaligen Reichsautobahn Hannover–Berlin. Die Kontrollstellen für den Fahrzeugverkehr lagen unmittelbar an der Zonengrenze und bestanden auf beiden Seiten aus provisorischen Holzgebäuden.

Der wichtigste innerdeutsche Autobahn-Grenzübergang Helmstedt wurde von den Westalliierten im zeitlichen Verlauf als Checkpoint Alpha bezeichnet. Der weiter östlich gelegene Checkpoint Dreilinden bei Berlin wurde mit Bravo bezeichnet. Seine Bedeutung erlangte der Übergang auch dadurch, dass er mit rund 170 km die kürzeste Verbindung nach Berlin darstellte. Während der Berlin-Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 wurde die Kontrollstelle seitens der sowjetischen Seite geschlossen.

Ursprünglich von den Alliierten betrieben, übernahm nach der Gründung der beiden deutschen Staaten die DDR ab 1950 mit der Volkspolizei die Grenzabfertigung auf östlicher Seite. Durch zunehmende politische Spannungen während des Kalten Krieges zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion wurden die Grenzabfertigungsanlagen in den Folgejahren verstärkt ausgebaut und die Kontrollmaßnahmen verschärft. Trotzdem galt die Grenzabfertigung in der provisorischen Einrichtung als unsicher.

[Bearbeiten] Ausbau

DDR-Marienborn Stempel 1988 in Reisepass
DDR-Marienborn Stempel 1988 in Reisepass
Autobahn- (Marienborn/A) und Eisenbahn- (Marienborn/E) Grenzübergangsstempel 1985-87 in Reisepass
Autobahn- (Marienborn/A) und Eisenbahn- (Marienborn/E) Grenzübergangsstempel 1985-87 in Reisepass

Zwischen 1972 und 1974 errichtete die DDR unweit der alten Kontrollbauten eine 35 Hektar umfassende Grenzübergangsstelle (GÜST) bei Marienborn, die etwa 1,5 km hinter der Grenze auf einer Hügelkuppe auf östlichem Gebiet lag. Zeitweise waren hier bis zu 1.000 Bedienstete in den Bereichen Passkontrolle, Zoll, Grenztruppe tätig. Die zahlreichen Gebäude waren durch ein unterirdisches Tunnelsystem verbunden, durch das von außen in kürzester Zeit größere Militär- oder Polizeieinheiten herangeführt werden konnten. Der Zugang und das Wissen über die Tunnel war nur einem kleinen Kreis der Beschäftigten bekannt.

Nach dem Umbau 1974 behielten die drei westalliierten Siegermächte die Hoheit über ihren Bereich des Grenzkontrollpunktes auf westlicher Seite und unterhielten in Helmstedt kleine französische, britische und amerikanische Truppenkontingente. Güter- und Personenkontrollen wurden seit den 1950er von den bundesdeutschen Zollbehörden und dem neu aufgestellten Bundesgrenzschutz wahrgenommen. Die Autobahn-Abfertigungsanlagen auf der westlichen Seite waren im Vergleich zu den Anlagen in Marienborn deutlich kleiner dimensioniert.

Die im Zeitverlauf stetig ansteigenden Verkehrszahlen und die strengen ostdeutschen Kontrollmaßnahmen führten zu erheblichen Wartezeiten und Staubildungen. Auf westdeutscher Seite wurde daraufhin ein verstärkter Ausbau von Parkplätzen und Autobahnraststätten betrieben. Einmalig in der bundesdeutschen Straßenverkehrsgeschichte war bis Ende der 1970er Jahre die Anlage eines Zebrastreifens für Fußgänger auf der Bundesautobahn 2 kurz vor den Grenzabfertigungsanlagen.

Im Zuge der politischen Wende in der DDR im Herbst 1989 wurden die Grenzkontrollen in der Folgezeit erheblich gelockert. Bereits vor der deutschen Wiedervereinigung wurde der Grenzkontrollpunkt am 30. Juni 1990 vor Beginn der deutschen Wirtschafts- und Währungsunion geschlossen, exakt 45 Jahre nach seiner Errichtung. Seit Oktober 1990 stehen die Grenzabfertigungsanlagen der ehemaligen DDR bei Marienborn unter Denkmalschutz, allerdings wurde der frühere DDR-Ausreisebereich aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen. Bei Umgestaltungsmaßnahmen entstand vor dem früheren Übergang eine Autobahn-Raststätte mit Parkplätzen.

[Bearbeiten] Checkpoint Alpha

Der Grenzkontrollpunkt war einer von drei durch die Alliierten genutzten Kontrollpunkte. Seine westliche (der ehemaligen britischen Besatzungszone angehörigen) Seite wurde als Checkpoint Alpha nach dem ersten Buchstaben des heutigen ICAO-Alphabets benannt. Checkpoint Bravo war die amerikanische Seite des Grenzkontrollpunktes Dreilinden-Drewitz und Checkpoint Charlie der alliierte Grenzkontrollpunkt innerhalb Berlins. Die Nomenklatur Checkpoint für Kontrollpunkt ergibt sich im Gegensatz zu der östlichen Bezeichnung Grenzübergangsstelle (GÜSt) daraus, dass von westlicher Seite aus die völkerrechtliche Legitimität als Staatsgrenze nicht anerkannt wurde. Diesbezüglich trat nach der Anerkennung der DDR als Staat ab 1972 für die innerdeutsche Grenze eine Veränderung ein, nicht jedoch für die Sektorengrenze Berlins.

[Bearbeiten] Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

Skulptur "Die Wölbung der Hände" als Denkmal der Deutschen Wiedervereinigung auf früherer westdeutscher Seite
Skulptur "Die Wölbung der Hände" als Denkmal der Deutschen Wiedervereinigung auf früherer westdeutscher Seite

Am 13. August 1996 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Grenzübergangsstelle die 7,5 ha große Gedenkstätte "Deutsche Teilung Marienborn" eröffnet. Betreiber der Dokumentationsstätte ist das Land Sachsen-Anhalt. Die Besucher können das großräumige Gelände mit den verschiedenen Einrichtungen, wie Passkontrolle, PKW-Einreise, Kontrollbox-Ausreise, Kommandoturm, selbst erkunden. An Wochenenden und Feiertagen gibt es oft kostenlose Führungen. Im ehemaligen Stabsgebäude wird eine Ausstellung präsentiert. Die ehemaligen westdeutschen Grenzgebäude bei Helmstedt wurden abgerissen oder einer anderen Nutzung zugeführt.

[Bearbeiten] Besucherhinweis

Die Gedenkstätte ist erreichbar über die BAB 2 in Richtung Berlin an der Ausfahrt zur Tankstelle mit Raststätte und Parkplatz. Achtung: Es gibt hier keine Zufahrt auf das Gelände, die Gedenkstätte kann nur zu Fuß betreten werden. In der Autobahngegenrichtung nach Hannover ist die Ausfahrt Alleringersleben zu nehmen. Weitere Anfahrtsmöglichkeiten gibt es über die B 1 und die B 245, wobei man sich über die Rückseite der Anlage nähert, an der sich ein Parkplatz befindet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans-Jürgen Mielke: Die Autobahn Berlin-Helmstedt, Reimer-Verlag 1984, ISBN 3-49600-787-7

[Bearbeiten] Filme

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 52° 12′ 56″ N, 11° 04′ 52″ O

Andere Sprachen

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