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Gutmensch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gutmensch ist in der politischen Rhetorik ein Kampfbegriff zur Abwertung von Personen, die als Vertreter der politischen Korrektheit angesehen werden. Dieser Neologismus wird von „guter Mensch“ abgeleitet, wendet aber die positive Bedeutung des Ausdrucks ins Gegenteil, ist also eine Pejoration. In Bedeutung und Benutzung lehnt sich der Begriff – je nach Kontext – an das Wort Weltverbesserer[1] an.

Gesichert nachgewiesen wurde die Verwendung des Begriffes in Deutschland für das Jahr 1941 in der Zeitschrift Der Stürmer, wo es gegen die Christen verwandt wurde, die sich der „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ widersetzten.[2] Nicht gesichert ist, ob die Wortschöpfung in diesem Zusammenhang von Joseph Goebbels selbst oder von den Redakteuren des Stürmer stammte. Semantische Bezüge finden sich in Hitlers Mein Kampf.[3] Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde der Begriff erstmals im Jahr 1985 wieder nachgewiesen verwendet: Franz Steinkühler, damals zweiter Vorsitzender der IG Metall, wurde in der englischsprachigen Zeitschrift Forbes Magazine mit dem deutschen Begriff bezeichnet.[4]

Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung fehlgeleitetes bzw. zweifelhaftes Verhalten.[5] Der Begriff speist sich auch aus dem Unterschied zwischen 'gut gemeint'[6] und 'gut gemacht'. Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen und/oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die Gutmensch als Kampfbegriff verwenden, als zweifelhaft, meist wegen einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage. Gutmensch wird oft mit Begriffen wie Pharisäer und Heuchler, seit Mitte der 1990er Jahre auch mit der Politischen Korrektheit verbunden und als Anklage verstanden, die drastisch als „Terror der Gutmenschen“ erscheint. Im öffentlichen Sprachgebrauch dient der Begriff durchweg als eine negativ konnotierte Fremdbezeichnung. Eine wenn auch oft ironische, aber ernstgemeint „liebevolle“ Verwendung findet sich zumeist nur in persönlichen Gesprächen, z. B. für „das Herz am rechten Fleck haben“, großzügiges Verhalten oder für „übertriebenen“ Altruismus.[7]


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Verwendung nach 1945 in der BRD

Nach Rembert Hüser ist die Bezeichnung Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies, Matthias Horx und Klaus Bittermann entstanden, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten. Diese Wörterbücher stellen eine Mischung aus Bekenntnisliteratur und Unterhaltungsliteratur dar und unterscheiden nicht zwischen Worterklärung und Wortgebrauch. Im Nachwort seines Wörterbuches des Gutmenschen schreibt Bittermann: „Am Ende seiner gegen den ‚Versöhnungsterror der bundesrepublikanischen Provinz‘ gerichteten Glossen […] schrieb Karl Heinz Bohrer Anfang 92: ‚Vielleicht wäre es am besten, der Merkur legte in Zukunft ein kleines Wörterbuch des Gutmenschen an. Dahinein gehörten die Mauer im Kopf einreißen oder Streitkultur oder eigensinnig oder Querdenker.‘ Darauf haben wir mit Spannung, aber leider vergeblich gewartet. Die Situation wurde seither nicht besser, so daß wir uns gezwungen sahen, das Projekt selbst in Angriff zu nehmen.“[8]

Seit Mitte der 1990er Jahre etablierte sich der Begriff Gutmensch in politischen und ideologischen Debatten. In diesen wurde er oft zusammen mit dem Begriff Politische Korrektheit verwendet,[9] um den politischen Gegner und seine Ansichten als moralisierend zu kritisieren.[10]

Der Herausgeber des Merkur, Kurt Scheel, stellte die Behauptung auf, den Begriff in diesem Sinne als Erster verwendet zu haben.[11] Das Wort galt in den Feuilletons als modischer „latest critical chic“. Politische Korrektheit wurde zuweilen, etwa von Klaus Bittermann, „Gutmenschensprache“, „Betroffenheitssprache“, „Gesinnungskitsch“, „Gesinnungssprache“ und „Plapperjargon“ genannt.

Den Begriff „guter Mensch“ in einer ironischen Form mit negativer Konnotierung benutzte das Satiremagazin Titanic bereits Mitte der 1990er Jahre.

Auf dem Kongress des Deutschen Journalisten-Verbandes 2002 kritisierte der WDR-Journalist Jürgen Hoppe den Gebrauch des Begriff Gutmensch bei seinen jüngeren Kollegen. „Die Nazis hielten es für besonders komisch, diesen Begriff aus dem jiddischen ‚a gutt Mensch’ abzuleiten“, verdeutlichte Hoppe.[12]

Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen, wo er meist ironisch für Menschen gebraucht wird,

  • die sich nur vorgeblich für moralische Ziele einsetzen,
  • die sich zwar tatsächlich für moralische Ziele einsetzen, denen dabei jedoch Realitätsverlust unterstellt wird, oder
  • deren uneigennütziger Einsatz für ein moralisch gut angesehenes Ziel als übertrieben oder naiv beschrieben werden soll.

[Bearbeiten] Verwendung in der Politik

Verwendung findet der Begriff, mit unterschiedlicher Intention und Häufigkeit, im gesamten politischen Spektrum; allerdings ist der Begriff – als ideologisch besetzter Kampfbegriff in der Auseinandersetzung mit (tatsächlichen und vermeintlichen) Vertretern der politischen Korrektheit – vorwiegend im konservativen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Bereich verbreitet.[13]

[Bearbeiten] Verwendung des Begriffs innerhalb gesellschaftskritischer Kreise

Sich als gesellschaftskritisch verstehende Akteure üben damit mitunter ironische Kritik an vermeintlichen Mitstreitern, die zwar Kritik an der Gesellschaft formulieren, aber nicht bereit sind, sich selbst den vertretenen Ansprüchen zu stellen. So wird z. B. damit eine Kritik am Rassismus als rein symbolisch gewertet, wenn das eigene rassistische Verhalten nicht reflektiert wird. Diese Kritik meint, dass politische Äußerungen, die keine Konsequenzen verlangen, dem Sprecher und der Sprecherin allein dazu dienen, in einem „guten Licht“ dazustehen. Kritisiert werden dabei besonders Sonntagsreden von Politikern, wenn diese sich als Fürsprecher von „Opfern“ ausgeben. Dagegen wird von Betroffenen auch eine Festschreibung in einer Opferrolle entschieden zurückgewiesen.[14]

Ein besonderes Beispiel ist der gutmeinende „Fremdenfreund“, der aufgrund des humanitaristischen Grundsatzes davon ausgeht, dass alle Menschen gleich sind, ihm fremden Menschen jedoch „eigene Bedürfnisse, ethische oder moralische Vorstellungen und Ziele aufoktroyiert“ (Sabine Forschner).[15]

[Bearbeiten] Verwendung in der politischen Rhetorik

Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.[16]

Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Durch die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ werde die Diskussion auf eine persönliche und emotionale Ebene gezogen, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen.[17]

Sehr häufig wird der Begriff aber als aggressive Abwehrstrategie gegenüber Kritik an den eigenen Positionen verwendet. Potenzielle Kritik an (tatsächlichen oder vermeintlichen) rassistischen, homophoben, antisemitischen (und zunehmend auch antiislamischen) oder sexistischen Tabuverletzungen soll durch die Abwertung der Person mittels dieser rhetorischen Strategie entkräftet werden.[18]

Zur Strategie der Moralisierung

Politische Machtfragen erhalten durch die Verwendung des Begriffes „Gutmensch“ eine moralisch polarisierende Form, die dazu geeignet ist, die Achtung vor dem politischen Gegner zu mindern und ihn zu diskreditieren. In der politischen Rhetorik gibt es Strategien, politische Fragen entweder auf der Sachebene oder auf einer moralischen Ebene zu verhandeln. Mit Fremdzuschreibungen des politischen Gegners durch Stigmatisierungen wie „pc“ oder „Gutmensch“ wird die Kommunikation moralisiert. Damit ist die Position des politischen Gegners diskreditiert, und er ist gezwungen, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen, wenn er sein Ansehen nicht (weiter) verlieren will. Besonders offensichtlich wird diese Strategie dort, wo es tatsächliche oder auch nur behauptete Tabus gibt. Die Kunst der Rhetorik besteht dann darin, mit stigmatisierenden Begriffen wie „Gutmensch“ oder „Moralkeule“, den politischen Gegner in der Auseinandersetzung in Situationen zu bringen, in denen die Alternative lautet: „meine Ansicht oder die tabuisierte“. Diese Rhetorik erweist sich oft als sehr wirkungsvoll, da hier nur unter schwierigen Umständen über Sachfragen analytisch gesprochen werden kann. Auf diesen Zusammenhang verweist der Sprachwissenschaftler Clemens Knobloch (Universität Siegen).[19]

[Bearbeiten] Verwendung des Begiffs als ideologischer Code

Unter der Chiffre „pc“ (für engl. political correctness), für deren Aufkommen häufig „Gutmenschen“ als verantwortlich gelten, werden (speziell in der rechten Szene) Themen benannt, über die man angeblich nicht mehr laut und öffentlich reden könne, ohne dem „Terror der Gutmenschen“ zum Opfer zu fallen. Die so ausgemachten „Gutmenschen“ werden dabei bildhaft oft als Keulen schwingend dargestellt. Die Rede ist von „Moralkeule“, „Rassismuskeule“, „Faschismuskeule“, „Auschwitzkeule“ und ähnlichem. Generiert wird so eine Feindbild- und eine Tabu-Situation, in der insbesondere frauenfeindliche, rassistische und antisemitische Äußerungen als rebellisch und tabubrechend erscheinen. Der Begriff „Gutmensch“ wirkt hier als Code, um in diesem Denkmuster sprechen zu können und verstanden zu werden, ohne die eigene Gesinnung deutlich formulieren zu müssen. Ein bekanntes Beispiel ist es, in antisemitischen Reden das Wort „Jude“ durch das Wort „Gutmensch“ zu ersetzen. Zuhörer, die sich gar nicht als Antisemiten verstehen, können diesen Reden bedenkenloser zustimmen.[20]

[Bearbeiten] Semantisches Vorfeld des Begriffs und seiner Bedeutung

  • Umstritten ist, ob das Wort auf den französischen Ausdruck bonhomme, zurückzuführen ist, welcher manchmal in ähnlicher Bedeutung genutzt wird, jedoch in keinem Links-Rechts-Zusammenhang steht und somit ursprünglich keinerlei politische Bedeutung hatte.
  • Nach einer von WDR-Journalist Jürgen Hoppe gestützten Auffassung ist das Wort „Gutmensch“ 1941 von Joseph Goebbels erfunden worden. Demnach leiteten die Nationalsozialisten das Wort aus dem jiddischen „a gutt Mensch“ ab. Adolf Hitler benutzt in Mein Kampf in tendenziösem Sinne zahlreiche Gut-Wörter, so etwa die Wendung „gläubiges Gemüt“ gegenüber Politikern, die gutmütig daran glaubten, „mit dem Mittel westlicher Demokratie der jüdischen Welteroberung entgegentreten zu können.“ Gutmütigkeit und Menschenfreundlichkeit wird hier zu Naivität umgewandelt, die eine Gefahr darstelle, weil sie allem „Deutschfeindlichen“, vor allem „Juden“ und „Marxisten“ in die Hände spiele: „Wenn dann diese oft seelenguten braven Menschen in ihrer politischen Betätigung dennoch in die Reihen der Todfeinde unseres Volkstums eintraten und diese so schließen halfen, dann lag dies daran, daß sie ja die Niedertracht der neuen Lehre weder verstanden noch verstehen konnten.“[21]
  • Nach einer häufig geäußerten Auffassung wurde der Begriff von Friedrich Nietzsche geprägt. In Nietzsches Werk finden sich zahlreiche verächtliche Äußerungen über den „guten Menschen“, nicht jedoch mit der Vokabel „Gutmensch“.

[Bearbeiten] „Good minds“ als rhetorische Figur in der US-Multikulturalismus-Debatte

Mit „Good minds“ – naive und unschuldige Gemüter – meinten die konservative Reformgegner in den USA zu Anfang der 1990er Jahre Menschen, die der Sprache der politischen Korrektheit zum Opfer gefallen wären. Dazu wurden Bilder aus Orwells Roman 1984 bemüht, die Reformbefürworter mit Vorstellungen von einer „Gedankenpolizei“ stigmatisierte. So schrieb Mortimer Zuckerman von der U.S. News & World Report 1991: „Good minds have fallen prey to the petty tyranny of ‚political correctness’, a bizzarre version of Orwellian Newspeak”. Die PC-Kampagne konnte mit solchen Bildern gesellschaftliche „Ur-Ängste“ vor „Zensur“, „Totalitarismus“ und „Stalinismus“ sowie „Faschismus“ mit dem Ziel wachrufen, normgebende konservative Vorstellungen einer common culture zu verteidigen.[22]

[Bearbeiten] Andere Verwendungen

„Gutmenschen“ (Bonhommes, boni homines) ist auch eine gebräuchliche Bezeichnung für die Angehörigen einer der größten religiösen Bewegungen des Mittelalters, die auch als Katharer und Albigenser bezeichnet wurden und sich selbst veri christiani, wahre Christen, nannten.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

Politikwissenschaft

  • Katrin Auer: „Political Correctness“ – Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 31, 2002, S. 291-303 (siehe Weblinks).

Medienwissenschaft (Diskursanalyse)

  • Brigitta Huhnke: „pc“ – Das neue Mantra der Neokonservativen. In: Andreas Disselnkötter u.a. (Hg.): Evidenzen im Fluß. Demokratieverluste in Deutschland. Duisburg 1997, ISBN 3-927388-60-2.
  • Brigitta Huhnke: „political correctness“ – ein Mantra nationaler Erweckung. In: ZAG 30, 1999 (siehe Weblinks).

Semantik

  • Clemens Knobloch: Moralisierung und Sachzwang. Politische Kommunikation in der Massendemokratie. Duisburg 1998, ISBN 3-927388-69-6.

Kulturwissenschaft

  • Ariane Manske: Political correctness und Normalität. Die amerikanische PC-Kontroverse im kulturgeschichtlichen Kontext. Heidelberg 2002, ISBN 3935025335.

Journalismus

  • Jürgen Hoppe (WDR): Pressemitteilung zur Etymologie von „Gutmensch“. In: Pressearchiv des DJV vom 21. April 2002.
  • Jürgen Hoppe (WDR): Gutmensch. In: Memorandum zur Initiative Journalisten gegen Rassismus, 27. März 2006 (siehe Weblinks).
  • Gesa von Leesen: „Das sagt man nicht!“ Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. In: Das Parlament. 1. Februar 2007.
  • Mortimer Zuckerman: The Professoriate of Fear. In: U.S. News & World Report, 29. Juli 1991.

Bekenntnisliteratur

  • Karl Scheel: Leserbrief. In: Frankfurter Rundschau, 19. November 1997.
  • Cora Stephan: Der Betroffenheitskult. Eine politische Sittengeschichte. Rowohlt 1994, ISBN 3499197677.
  • Klaus Bittermann (Hg.): Das Wörterbuch des Gutmenschen. Betroffenheitsjargon und Gesinnungskitsch. München 1998, ISBN 3492226957.
  • Gerhard Henschel: Das Blöken der Lämmer. Die Linke und der Kitsch, Berlin 1994, ISBN 3923118732.

In der NS-Propaganda

  • Adolf Hitler: Mein Kampf, zuerst 1925/26.
  • Der Stürmer: diverse Propaganda-Artikel zur „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, seit 1941.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Weltverbesserer im pejorativen Sinne, wie „Wächter der …“; Vgl. dazu auch Adolf Hitler: Mein Kampf. 1925/26ff. (künftig: Hitler: Mein Kampf); dort als die „Gutmeindenden“ oft synonym für „die Juden“, aber auch für Deutsche, die sich nicht eindeutig für oder gegen die nationalsozialistische „Bewegung“ entscheiden können.
  2. Jürgen Hoppe (WDR): Gutmensch. In: Memorandum zur Initiative Journalisten gegen Rassismus, 27. März 2006 (künftig: Hoppe: Memorandum).
  3. Hoppe: Memorandum
  4. Gesellschaft für Deutsche Sprache zum ersten Aufscheinen des Begriffs im Deutschen: Fragen und Antworten: Gutmensch.
  5. Vgl. Hitler: Mein Kampf; Clemens Knobloch: Moralisierung und Sachzwang. Politische Kommunikation in der Massendemokratie. Duisburg 1998 (künftig: Knobloch: Moralisierung); Hoppe: Memorandum.
  6. Vgl. Hitler: Mein Kampf.
  7. Vgl. Katrin Auer: „Political Correctness“ – Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 31, 2002, S. 291-303, besonders S. 294 (künftig: Auer: „Political Correctness“); außerdem Knobloch: Moralisierung; Hoppe: Memorandum; Gesa von Leesen: „Das sagt man nicht!“ Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. In: Das Parlament. 1. Februar 2007 (künftig: von Leesen: „Das sagt man nicht!“).
  8. Klaus Bittermann (Hg.): Das Wörterbuch des Gutmenschen. Betroffenheitsjargon und Gesinnungskitsch. München 1998.
  9. Z. B. von Reinhard Günzel, siehe dort.
  10. Vgl. Auer: „Political Correctness“, S. 294; sowie Brigitta Huhnke: „political correctness“ – ein Mantra nationaler Erweckung. In: ZAG 30, 1999 (auch in: ZAG Online); Brigitta Huhnke: „pc“ – Das neue Mantra der Neokonservativen. In: Andreas Disselnkötter u.a. (Hg.): Evidenzen im Fluß. Demokratieverluste in Deutschland. Duisburg 1997.
  11. Leserbrief von Karl Scheel in der Frankfurter Rundschau, 19. November 1997.
  12. Hoppe: Memorandum.
  13. Auer: „Political Correctness“, S. 294; Hoppe: Memorandum.
  14. Vgl. Susan Arndt: Weißsein. Die verkannte Strukturkategorie Europas und Deutschlands und Mythen des weißen Subjekts: Verleugnung und Hierarchisierung von Rassismus. In: Maureen Maisha Eggers u.a. (Hg.): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Münster 2005, S. 24–29 sowie S. 340–362.
  15. Vgl. auch Susan Arndt: Mythen des weißen Subjekts: Verleugnung und Hierarchisierung von Rassismus. In: Maureen Maisha Eggers u.a. (Hg.): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Münster 2005, S. 340–362.; dazu auch Traktabilität (Arndt), →Weißsein.
  16. Vgl. Knobloch: Moralisierung; Auer: „Political Correctness“; von Leesen: „Das sagt man nicht!“.
  17. Vgl. Knobloch: Moralisierung.
  18. Vgl. Knobloch: Moralisierung.
  19. Vgl. Knobloch: Moralisierung.
  20. Auer: „Political Correctness“, S. 294.
  21. Hitler: Mein Kampf.
  22. Ariane Manske: Political correctness und Normalität. Die amerikanische PC-Kontroverse im kulturgeschichtlichen Kontext. Heidelberg 2002.
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