Januar 2002
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Inhaltsverzeichnis: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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[Bearbeiten] Zusammenfassung
[Bearbeiten] Tagesgeschehen
[Bearbeiten] Dienstag, 1. Januar
- Kabul, Afghanistan. Hamid Karzai übernimmt die afghanische Übergangsregierung.
- Buenos Aires, Argentinien. Eduardo Duhalde wird neuer Präsident des südamerikanischen Landes Argentinien. Der Kongress wählte ihn mit 262:21:18 Stimmen.
- Berlin, Deutschland. Der Schweizer Film- und Theaterschauspieler Paul Hubschmid stirbt.
- München, Deutschland. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof stimmt der Klage eines Pfaffenhofener Volksschullehrers zu: Er hatte verlangt, die Kruzifixe in seinem Klassenzimmer aus Gewissensgründen abzuhängen.
- Europa. Der Euro wird in 12 Staaten der Europäischen Union als gemeinsame Währung eingeführt. Das Euro-Bargeld ist ab heute gesetzliches Zahlungsmittel. Noch zwei Monate kann man weiterhin in der alten Währung bezahlen, Wechselgeld wird jedoch grundsätzlich in Euro ausgegeben.
- Pakistan. Abkommen über Zollerleichterungen im Textilbereich mit der EU.
- Rumänien. Die EU hebt die Visapflicht auf.
- Schweiz. Kaspar Villiger wird neuer Bundespräsident. Gleichzeitig tritt ein bilaterales Abkommen mit der EU inkraft.
- Vierschanzentournee. Beim traditionellen Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen gewinnt der Deutsche Sven Hannawald vor Andreas Windhoelzl aus Österreich und Adam Małysz aus Polen.
[Bearbeiten] Mittwoch, 2. Januar
- Buenos Aires, Argentinien. Dr. Eduardo Duhalde wird neuer argentinischer Staatspräsident.
- Wilhelmshaven, Deutschland. Sechs Schiffe der Deutschen Marine, darunter die Fregatten Bayern, Köln und Emden brechen zur Operation Enduring Freedom am Horn von Afrika auf.
- Lusaka, Sambia. Levy Mwanawasa wird als neuer Staatspräsident vereidigt. Er hatte die Präsidentschaftswahlen am 27. Dezember 2001 knapp gewonnen.
[Bearbeiten] Donnerstag, 3. Januar
- Noordwijk, Niederlande. Der niederländische Unternehmer und Bierbrauer Alfred Heineken stirbt 78-jährig in seinem Haus.
[Bearbeiten] Freitag, 4. Januar
- Kabul, Afghanistan. Innenminister Junis Kanumi schließt ein Abkommen mit dem britischen Kommandanten John McColl über die Stationierung der rund 5.000 Mann starken ISAF-Truppe. Zunächst gilt ihr Mandat nur für die Hauptstadt Kabul.
- Vierschanzentournee. Beim 3. Skiflugwettbewerb der Vierschanzentournee in Innsbruck gewinnt der Deutsche Sven Hannawald vor Adam Małysz aus Polen und Martin Hoellwarth aus Österreich.
[Bearbeiten] Samstag, 5. Januar
- Tampa (Florida), Vereinigte Staaten. Ein 15-Jähriger fliegt mit einem gestohlenen Kleinflugzeug in das Hochhaus der Bank of America in Tampa. Laut einer hinterlassenen Notiz handelt er aus Sympathie mit Osama bin Laden.
[Bearbeiten] Sonntag, 6. Januar
- Vierschanzentournee. Beim 4. Skiflugwettbewerb der Vierschanzentournee in Bischofshofen gewinnt der Deutsche Sven Hannawald vor Matti Hautamäki aus Finnland und Martin Hoellwarth aus Österreich. Hannawald gewinnt damit die Gesamtwertung vor Hautamaeki und Hoellwarth. Sven Hannawald ist der erste Sieger der Vierschanzentournee, der alle vier Wettbewerbe gewann.
[Bearbeiten] Dienstag, 8. Januar
- Tallinn, Estland. Wie zuvor angekündigt tritt der estnische Ministerpräsident Mart Laar von seinem Posten zurück. Grund ist ein Konflikt in seiner aus drei Parteien bestehenden Koalition.
- Moskau, Russland. Der russische Physiker Alexander Michailowitsch Prochorow stirbt.
[Bearbeiten] Mittwoch, 9. Januar
- Gazastreifen. Bei einem Überfall militanten Palästinenser werden in Rafah sechs israelische Soldaten getötet. Als Vergeltung zerstört die israelische Luftwaffe die Startbahn des Flughafens von Gaza-Stadt.
[Bearbeiten] Freitag, 11. Januar
- Argentinien. Das Land beendet die Konvertibilität seiner Währung gegenüber dem US-Dollar.
- Magdeburg, Deutschland. Bei einer Klausurtagung der CDU verkündet Angela Merkel ihren Rückzug als Kanzlerkandidatin zugunsten Edmund Stoibers, obgleich ihr in Umfrage höhere Chancen eingeräumt werden. Zuvor hatten sich beide zu einem Frühstück in Stoibers Haus in Wolfratshausen getroffen.
- Guantanamo-Bucht, Kuba. In dem exterritorialen Lager der US-Armee treffen die ersten 20 Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer ein. Ihnen wird sowohl der Status als Kriegs- wie auch als Zivilgefangene verwehrt. Als „irreguläre Kämpfer“ sind sie Haftbedingungen ausgesetzt, die bei Menschenrechtsorganisationen scharfen Protest auslösen. Die Zahl der im Lager gefangengehaltenen steigt im Laufe der nächsten zwei Monate auf 300.
[Bearbeiten] Samstag, 12. Januar
- Pakistan. In einer Grundsatzrede verurteilt Präsident Pervez Musharraf Terror, Intoleranz und extremistische Gewalt.
[Bearbeiten] Mittwoch, 16. Januar
- Australien. Nach gut drei Wochen gelingt es der australischen Feuerwehr endgültig, die Feuer in der Region um Sydney zu löschen. In der Folge werden 25 zumeist Jugendliche wegen Verdachts auf Brandstiftung festgenommen.
- 'Kinshasa, DR Kongo. In der kongolesischen Hauptstadt schlegt ein Attentat auf den Staatspräsidenten Laurent-Désiré Kabila fehl.
[Bearbeiten] Donnerstag, 17. Januar
- Berlin, Deutschland. Das Abgeordnetenhaus von Berlin wählt einen Senat aus SPD und PDS. Klaus Wowereit wird neuer Regierender Bürgermeister.
- Gambia. In dem westafrikanischen Land finden Parlamentswahlen statt.
- Hadera, Israel. Bei einer Festgesellschaft in Hadera tötet ein militanter Palästinenser sechs Menschen und verletzt 27 weitere. Als Vergeltung greift die israelische Luftwaffe Ziele in Tulkarem an. Zwei Tage später wird auch das Gebäude der Stimme Palästinas zerstört.
- Goma, DR Kongo. Etwa 350.000 Menschen fliehen vor dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Durch die Stadt Goma ergießt sich ein bis zu 300 m breiter Lavastrom. Mindestens 45 Menschen kommen ums Leben.
[Bearbeiten] Samstag, 19. Januar
- Bürgenstock, Schweiz. Vertreter der sudanenischen Regierung und der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee beschließen einen Waffenstillstand, der den Bürgerkrieg im Süden des Landes nach 19 Jahren beendet.
[Bearbeiten] Sonntag, 20. Januar
- Beverly Hills, Vereinigte Staaten. Bei der Verleihung der Golden Globe Awards erhält der Film A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn vier Auszeichnungen: bestes Drama, bestes Drehbuch, Russell Crowe als bester Hauptdarsteller und Jennifer Connelly als beste Nebendarstellerin.
[Bearbeiten] Montag, 21. Januar
- Südafrika. Bundespräsident Johannes Rau tritt zu einem offiziellen Staatsbesuch ein.
[Bearbeiten] Dienstag, 22. Januar
- Sofia, Bulgarien. Georgi Parvanov wird bulgarischer Regierungspräsident.
- Kolkata, Indien. Muslimische Extremisten erschießen vier Wachmänner eines US-amerikanischen Informationszentrums in der Stadt Kolkata (ehemals Kalkutta).
[Bearbeiten] Samstag, 26. Januar
- Australian Open. Bei dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Tennis kann die US-Amerikanerin Jennifer Capriati ihren Titel erfolgreich verteidigen. Sie besiegt im Finale die Schweizerin Martina Hingis.
[Bearbeiten] Sonntag, 27. Januar
- Tegucigalpa, Honduras. Ricardo Maduro wird neuer Staats- und Regierungschef von Honduras.
- Lagos, Nigeria. Bei einem Brand in einem Munitionslager kommen mehr als 1.000 Menschen ums Leben.
- Australian Open. Thomas Johansson aus Schweden gewinnt das Grand-Slam-Turnier in Melbourne.
[Bearbeiten] Montag, 28. Januar
- Stockholm, Schweden. Im Alter von 94 Jahren stirbt die Schriftstellerin Astrid Lindgren.
- Tulcan, Kolumbien. Eine Boeing-727-Militärmaschine stürzt etwa 30 km vor ihrem Bestimmungsort ins Gebirge. Alle 92 Menschen an Bord sterben.
[Bearbeiten] Dienstag, 29. Januar
- Washington (D.C.), Vereinigte Staaten. Präsident Bush hält vor dem Kongress eine Rede zur Lage der Nation. Darin benennt er Irak, Iran und Nordkorea als die „Achse des Bösen“.
[Bearbeiten] Mittwoch, 30. Januar
- Berlin, Deutschland. Der Deutsche Bundestag beschließt, den Import und die Herstellung embryonaler Stammzellen weitestgehend zu verbieten.