Johannes Itten
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Johannes Itten (* 11. November 1888 in Süderen-Linden, Schweiz; † 25. Mai 1967 in Zürich) war ein schweizer Maler und Kunstpädagoge. Itten zählt zu der Zürcher Schule der Konkreten.
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[Bearbeiten] Leben
1913 wurde Itten Schüler von Adolf Hölzel an der Stuttgarter Akademie. Er traf dort mit Ida Kerkovius, Oskar Schlemmer und Willi Baumeister zusammen. Während des Ersten Weltkrieges siedelte Itten 1916 nach Wien über, wo er eine eigene Kunstschule gründete. In Wien lernte er u.a. Walter Gropius kennen, der ihn 1919 als einen der ersten Lehrer an das Staatliche Bauhaus in Weimar berief. Itten war am Bauhaus von 1919 bis 1923 als Meister (Formmeister der Metallwerkstatt,...) tätig und prägte es durch den zusammen mit Gertrud Grunow aufgebauten Vorkurs. (Vorübergehend war er Dozent für Wand- und Glasmalerei.)
Johannes Itten ist der Begründer der neuen Farbenlehre (Hauptwerk: Kunst der Farbe). Seine Theorie der "Sieben Farbkontraste" wird an jeder renommierten Kunsthandwerk- und Kunsthochschule gelehrt. Ferner gilt Itten als Begründer der Farbtypenlehre.
Eine wichtige Vorarbeit zu Kunst der Farbe (1961) ist der Vorkurs "Analysen alter Meister". Er wurde zusammen mit der "Farbenkugel in 12 Tönen und 7 Lichtstufen" in der Publikation "Utopia" 1921 in Weimar veröffentlicht.
- 1926–1934 Private Kunstschule in Berlin
- 1932 - 1938 Direktor der Textilfachschule in Krefeld
- 1938–1954 Direktor an der Kunstgewerbeschule und
- 1943–1960 Direktor der Textilfachschule in Zürich
- 1949 - 1956 Leitung des Museum Rietberg für außereuropäische Kunst in Zürich
- 1955 wieder freie Malerei und Ausarbeitung seiner Lehre
- 1955 Farbkurs an der HfG Ulm (Hochschule für Gestaltung in Ulm)
Itten war bekanntester Anhänger des Mazdaznan einer Mischlehre aus zarathustrischen, christlichen, und hinduistischen Elementen und derem geistigen Führer Otoman Zar-Adusht Ha’nish im deutschsprachigen Raum. So gestaltete er z.B. als seinen Beitrag zum ersten Bauhaus-Portfolio zu dem auch Lyonel Feininger, Paul Klee, Lothar Schreyer, August Macke, Franz Marc, Heinrich Campendonk, George Grosz, Otto Gleichmann und Wassily Kandinsky beitrugen, ein Zitat von Hanisch: Haus des Weissen Mannes: Gruss und Heil den Herzen welche von dem Licht der Liebe erleuchtet und weder durch Hoffnungen auf einen Himmel noch durch Furcht vor einer Hölle irregeleitet werden O.Z. HANISH
Seine Tochter Marion Lichardus-Itten ist Professorin für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Sorbonne in Paris.
[Bearbeiten] Werke
- "Analysen alter Meister". In: Bruno Maria Adler (Hrsg.): Utopia. Dokumente der Wirklichkeit. Weimar: Utopia Verlag, 1921.
- Kunst der Farbe, Otto Maier Verlag Ravensburg, 1961 (zahlreiche Neuauflagen)
- Mein Vorkurs am Bauhaus, Gestaltungs- und Formenlehre, Otto Maier Verlag Ravensburg, 1963 (zahlreiche Neuauflagen)
- Johannes Itten: Elemente der Bildenden Kunst. Studienausgabe des Tagebuchs. E. A. Seemann Verlag Kunst und Gestaltung, ISBN 3-363-00777-9.
[Bearbeiten] Literatur
- Willy Rotzler: Johannes Itten Werke und Schriften, 1972 (Werkverzeichnis aller ca. 1200 Werke)
- Christoph Wagner: Das Bauhaus und die Esoterik: Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, 2005
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Johannes Itten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie (www.bauhaus.de)
- Die 7 Farbkontraste nach Johannes Itten auf dr13.de
- Johannes-Itten-Stiftung
- Sarah Van Arsdale: Johannes Itten - The Art of Color
Bilder farbig
- Raum Komposition I, 1944, The Museum of Modern Art, New York
- Raum Komposition II, 1944, The Museum of Modern Art, New York]
- "Education is revelation that affects the individual."--Gotthold Ephraim Lessing, The Education of the Human Race, 1780. From the series Great Ideas of Western Man., 1966, Smithsonian American Art Museum
- Hausgruppe im Frühling, 1916, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
schwarz
- Nude, 1916, Busch-Reisinger Museum, Harvard University Art Museums
- Figurale Komposition, 1918; Die Anbetung des Magi, Kompositionsanalyse, 1921; Die Erschaffung Evas, Kompositionsanalyse, 1921; Die Geburt Kompositionsanalyse, 1921, Los Angeles County Museum of Art
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Itten, Johannes |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Maler und Kunstpädagoge |
| GEBURTSDATUM | 11. November 1888 |
| GEBURTSORT | Süderen-Linden, Schweiz |
| STERBEDATUM | 25. Mai 1967 |
| STERBEORT | Zürich |
