New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Käthe Kollwitz - Wikipedia

Käthe Kollwitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Käthe-Kollwitz-Plastik von Gustav Seitz (1960) auf dem Kollwitzplatz in Berlin
Käthe-Kollwitz-Plastik von Gustav Seitz (1960) auf dem Kollwitzplatz in Berlin
Muschelkalk-Figur Mutter mit zwei Kindern
Muschelkalk-Figur Mutter mit zwei Kindern
Pietà (1937)
Pietà (1937)
Grab von Käthe Kollwitz auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin
Grab von Käthe Kollwitz auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin

Käthe Kollwitz (* 8. Juli 1867 in Königsberg in Preußen, heute Kaliningrad; † 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden) zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen und Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Sie schuf trotz schwieriger Lebensumstände mit ihren ernsten Lithografien, Radierungen, Kupferstichen und Holzschnitten einen zeitlosen Kunststil und war zeitweilig auch als Bildhauerin tätig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Käthe Kollwitz' Geburtsname war Schmidt; sie verbrachte ihre Kindheit 1867-85 in Königsberg und nahm ab 1881 Unterricht bei dem Kupferstecher Rudolf Mauer und Kunstunterricht bei dem Maler Gustav Naujok. Schon mit 13 Jahren verfertigte sie erste Kupferstiche. 1885-86 ging sie in die Zeichenschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei Karl Stauffer-Bern und wurde mit Gerhart Hauptmann und Arno Holz bekannt. 1886 kehrte sie nach Königsberg zurück und wurde von Emil Neide unterrichtet, anschließend studierte sie bis 1889 in München bei Ludwig von Herterich.

Nach ihrem Studium in Berlin heiratete sie 1891 den Arzt Dr. Karl Kollwitz, zog mit ihm in einen Berliner Arbeiterbezirk, den Ortsteil Prenzlauer Berg in ein Eckhaus in der damaligen Weißenburger Straße (heute Kollwitzstr. 56A) direkt am damaligen Wörther Platz (Straße und Platz sind seit 1947 nach ihr benannt). 1892 gebar sie ihren Sohn Hans, 1896 Sohn Peter, der 1914 in Flandern fiel. Dieser Verlust brachte sie in Kontakt mit dem Pazifismus und auch mit Sozialisten. Von 1898-1902/03 war sie Lehrerin an der Berliner Künstlerinnenschule. 1910 begann sie mit der Bildhauerei mit einem Stil, der dem Ernst Barlachs verwandt ist. Käthe Kollwitz verband eine enge Freundschaft mit dem Berliner Maler Otto Nagel.

Nach der Ermordung Karl Liebknechts widmete sie ihm einen Holzschnitt. Ihrer Meinung nach hat Kunst die Aufgabe, die sozialen Bedingungen darzustellen.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Kollwitz aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen und ihres Amtes als Leiterin der Meisterklasse für Grafik enthoben, da sie zu den Unterzeichnerinnen des Dringenden Appells zum Aufbau einer einheitlichen Arbeiterfront gegen den Nationalsozialismus gehörte. Im Jahr 1936 wurden die Exponate der Künstlerin aus der Berliner Akademieausstellung entfernt, was einem Ausstellungsverbot gleichkam. Während des Zweiten Weltkrieges lebte Käthe Kollwitz eine Zeit auf Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein. Nach dem Krieg wurde auf dem Dachboden eine vergessene Kiste mit verschollen geglaubten Grafiken gefunden. Käthe Kollwitz starb am 22. April 1945, wenige Tage vor dem Ende des Krieges, in Moritzburg bei Dresden. Nach ihr ist der Käthe-Kollwitz-Preis benannt. Ihr selbst wurde 1908 der Villa-Romana-Preis verliehen.

[Bearbeiten] Werk

Ihr Werk umfasst Radierungen, Lithographien, Holzschnitte und Plastiken.

  • 1893 Zyklus Ein Weberaufstand
  • 1908 Zyklus Bauernkrieg
  • 1919 Holzschnitt in memoriam Karl Liebknecht
  • nach dem Ersten Weltkrieg Zyklen Krieg, Proletariat, Tod und Kinderhunger.
  • sozialpolitische Plakate wie Nie wieder Krieg für den Mitteldeutschen Jugendtag in Leipzig und Nieder mit den Abtreibungs-Paragraphen!
  • Um 1940 weitere ernste Zeichnungen zu diesen Themen, zum Beispiel 1943 Da stehe ich und grabe mir mein eigenes Grab

Kollwitz war Mitglied in der Künstlerorganisation Berliner Secession, arbeitete für die Internationale Arbeiterhilfe (IAH) und war als erste Frau 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Einer Partei gehörte sie nie an, empfand sich aber als Sozialistin und unterstützte einen Aufruf des ISK zu einer Zusammenarbeit von KPD und SPD. 1933 wurde sie zum Austritt aus der Akademie gezwungen.

200 ihrer Arbeiten sind im Dresdner Kupferstichkabinett ausgestellt. Bis 1933 war Kollwitz Professorin an der Preußischen Akademie der Künste. 1943 übersiedelte sie nach Nordhausen. Im November 1943 wurde ihre Wohnung in der Weißenburger Straße ausgebombt und zahlreiche Grafiken, Drucke und Druckplatten zerstört. Im Juli 1944 zog sie um nach Moritzburg, (Rüdenhof). Dort erinnert eine Gedenkstätte an Leben und Werk der sozial engagierten Künstlerin.

[Bearbeiten] Schulen und Museen

Nach Käthe Kollwitz sind einige Schulen, Buchhandlungen und viele Straßen benannt. Neben Dresden sind Museen in Berlin und Köln ihren Werken gewidmet. Jenes in Köln wurde 1985 von der Kreissparkasse Köln als erstes Kollwitz-Museum überhaupt gegründet. Es besitzt die größte Sammlung ihrer Werke und zeigt oft Monografien thematischer Zusammenhänge (zum Beispiel Goya, Barlach, Otto Dix, Henry Moore oder Picasso). Als besonders ist auch das Käthe-Kollwitz-Haus in Moritzburg (bei Dresden) anzusehen. In diesem Haus starb Käthe Kollwitz am 22. April 1945. Heute werden dort Originalgrafiken, Fotografien und Tagebuchauszüge ausgestellt.

Weitere Ausstellungen stehen in historischem Bezug oder stellen künstlerische Techniken in den Mittelpunkt („Imago Mortis - Das Bild des Todes“, „Geschichte der Lithographie“). Ein Höhepunkt war 1995 „Käthe Kollwitz - Meisterwerke der Zeichnung“ zum 50. Todestag der Künstlerin mit 130 Blättern aus 48 internationalen Museen und Privatsammlungen.

[Bearbeiten] Schriften und Briefe

  • Käthe Kollwitz: Briefe an den Sohn 1904 bis 1945. Hg. von Jutta Bohnke-Kollwitz, Berlin: Siedler Verlag, 1992 ISBN 3-88680-250-7 (bei den Briefen an ihren Sohn Hans Konrad Karl handelt es sich um die größte geschlossene Briefüberlieferung von Käthe Kollwitz)

[Bearbeiten] Literatur

  • Schmalenbach, Fritz: Käthe Kollwitz. Königstein i. Ts. 1965, 2003 Langewiesche, ISBN 3-7845-2671-3
  • Ursula Trüper: Leider war ich ein Mädchen - Über Käthe Kollwitz, Edition Nautilus, 2001, ISBN 3894013702
  • Fritsch, Martin (Hg.): Zeichnung, Plastik, Grafik, E. A. Seemann Verlag, Leipzig, ISBN 3-8650-2036-4
  • Fritsch, Martin (Hg.): Hommage an/Homage to: Käthe Kollwitz, E. A. Seemann Verlag, Leipzig, ISBN 3-8650-2117-4
  • Andreas Benz: Es gibt auch ein Leben vor dem Tod. Zu Käthe Kollwitz. In: Der Überlebenskünstler: Drei Inszenierungen zur Überwindung eines Traumas, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1997, ISBN 3-434-46233-3
  • Akademie der Künste: Ateliergemeinschaft Klosterstraße Berlin 1933-1945 - Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus, Edition Hentrich 1994, ISBN 3-89468-134-9
  • Käthe Kollwitz: Aus meinem Leben. Ein Testament des Herzens (Herder spektrum Band 5757). Mit Zeichnungen von Käthe Kollwitz und einem Vorwort von Hans Kollwitz. Herder Verlag, Freiburg, Basel, Wien 2006, ISBN-13: 978-3-451-05757-1, ISBN-10: 3-451-05757-3

[Bearbeiten] Weblinks

Ersttagsbrief mit den Motiven Nie wieder Krieg und Mutter mit Kind auf dem Arm
Ersttagsbrief mit den Motiven Nie wieder Krieg und Mutter mit Kind auf dem Arm
commons:Hauptseite
Commons
Commons: Käthe Kollwitz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu