Wörth am Rhein
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Germersheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 3′ N, 8° 16′ O49° 3′ N, 8° 16′ O | |
Höhe: | 104 m ü. NN | |
Fläche: | 131,64 km² | |
Einwohner: | 17.500 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 76730–76744 | |
Vorwahlen: | 07271 (Wörth am Rhein) 07277 (Wörth-Büchelberg) 06340 (Wörth-Schaidt) | |
Kfz-Kennzeichen: | GER | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 34 501 | |
Stadtgliederung: | 4 Ortsbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Mozartstraße 2 76744 Wörth |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Harald Seiter (CDU) |
Wörth am Rhein ist eine Stadt mit rund 19.000 Einwohnern im Südosten von Rheinland-Pfalz. Sie liegt benachbart von Karlsruhe am linken Rheinufer. Die Ansiedlung eines Mercedes-Benz-LKW-Montagewerks, das größte LKW-Montagewerk Europas, und einer Raffinerie in den 1960er Jahren führte dazu, dass die Einwohnerzahl von 1960 etwa 3500 auf 9000 Mitte der 1970er Jahre stieg. Große Wohngebiete und ein neues Zentrum auf dem Dorschberg entstanden in der Folge der Industrieansiedlung. 1977 bekam Wörth Stadtrechte, 1979 kamen die Gemeinden Büchelberg, Maximiliansau und Schaidt zur Stadt Wörth am Rhein.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Den größten Teil des Stadtgebiets nimmt der Bienwald, ein großes Waldgebiet, ein. Im Osten bildet der Rhein die Stadtgrenze, im Westen die Grenze zum Landkreis Südliche Weinstraße. Direkt am Rhein liegt Maximiliansau. Am Ostrand des Bienwaldes befindet sich Wörth. Büchelberg liegt in einer Rodungsinsel im Bienwald, etwa zehn Kilometer westlich von Wörth. Schaidt liegt am nördlichen Rand des Bienwaldes, etwa 15 Kilometer westlich von Wörth.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in vier Ortsbezirke:
- Büchelberg (900 Einwohner)
- Maximiliansau (7000 Einwohner)
- Schaidt (1900 Einwohner)
- Wörth (9000 Einwohner)
Daneben existiert als fünfte Gemarkung die Gemarkung Bienwald.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
- Karlsruhe
- Eggenstein-Leopoldshafen (Landkreis Karlsruhe)
- Berg (Pfalz), Freckenfeld, Hagenbach, Jockgrim, Kandel, Minfeld, Neupotz, Scheibenhardt und Vollmersweiler (Landkreis Germersheim)
- Steinfeld (Landkreis Südliche Weinstraße)
[Bearbeiten] Eingemeindungen
1979 wurde die 1972 gebildete Verbandsgemeinde Wörth aufgelöst und die Gemeinden Büchelberg, Maximiliansau und Schaidt vereinigten sich mit Wörth zu einer verbandsfreien Stadt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Die Industrieansiedlung in den 1960er Jahren führte dazu, dass die Einwohnerzahl Wörths von rund 3500 Anfang der 1960er Jahre auf mehr als 9000 im Jahr 1980 stieg. In Wörth entstand - ab den sechziger Jahren durch die Industrieansieldung beflügelt - westlich des Altortes ein neuer Ortsteil ("Dorschberg") mit einer neuen Ortsmitte, mit neuem Rathaus, Schulen, Kirchen, Geschäften und Sportanlagen. Mit den Eingemeidungen 1979 stieg die Einwohnerzahl der Gesamtstadt auf rund 18.000.
[Bearbeiten] Politik
1972 bildeten die Gemeinden Wörth, Maximiliansau, Schaidt und Büchelberg die Verbandsgemeinde Wörth. Erster Verbandsbürgermeister wurde in Personalunion der Bürgermeister von Wörth, Karl-Josef Stöffler. 1979 wurde aus der Verbandsgemeinde eine verbandsfreie Stadt, in der vier Ortsbezirke anstelle der vorher bestehenden Ortsgemeinden eingerichtet wurden.
[Bearbeiten] Stadtrat
Die 32 Sitze im Stadtrat verteilen sich seit 2004 wie folgt: CDU 17 Sitze, SPD 10 Sitze, GRÜNE 3 Sitze, FDP 2 Sitze.
Seit 1999 hat die CDU im Stadtrat eine absolute Mehrheit. Von 1989 bis 1994 hatte es eine große Koalition gegeben, von 1994 bis 1999 eine Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FWG.
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1960–1980: Karl-Josef Stöffler (CDU)
- seit 1980: Harald Seiter (CDU)
[Bearbeiten] Ortsvorsteher des Ortsbezirks Wörth am Rhein
- 1979-1984: Günter Klein (CDU)
- 1984-1986: Gerhard Bold (CDU)
- 1986-1989: Rolf Bähr (CDU)
- 1989-2004: Günther Tröscher (SPD)
- seit 2004: Roland Heilmann (SPD)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Ortsbezirk Maximiliansau: Cany-Barville (Frankreich)
- Ortsbezirk Schaidt: Geltendorf (Bayern)
- Stadt Wörth am Rhein: Drezdenko (Polen)
[Bearbeiten] Theater und Kino
- Konzert- und Festhalle mit gut 700 Plätzen, in der regelmäßig auch Gastspiele von Theatern stattfinden.
- Tullahalle - verschiedene kulturelle Veranstaltungen
- Bienwaldhalle
- Roxy-Filmtheater
[Bearbeiten] Museen
- Heinrich von Zügel - Gedächtnisgalerie im Alten Rathaus (Ortsteil Wörth)
- Viehstrich-Museum (Heimatmuseum) im Ortsteil Schaidt
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kirche St. Leo in Schaidt
- Skulpturengarten 2000 im Bürgerpark von Wörth
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[Bearbeiten] Sport
In Wörth gibt es den Badepark, eine große Schwimmbadanlage sowie ein Stadion. In Schaidt existiert ein Sportzentrum mit einem DFB-Fußballstützpunkt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Größter Arbeitgeber der Stadt ist die Automobilindustrie mit dem größten LKW-Montagewerk Europas. 1963 siedelte sich die damalige Daimler-Benz AG in Wörth mit einem Werk an, das schließlich zu einem LKW-Montagewerk ausgebaut wurde.
Weitere größere Unternehmen sind eine Papierfabrik und ein Autoradiohersteller sowie mehrere Kieswerke.
Auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie und nahe des Hafens wird derzeit neues Industriegelände erschlossen.
[Bearbeiten] Verkehr
Auf der Straße:
Am "Wörther Kreuz" treffen sich die Bundesautobahn 65 aus Richtung Neustadt an der Weinstraße und die Bundesstraßen B 9 (Kranenburg - Lauterbourg) und B 10 (Lebach - Augsburg). Bei Maximiliansau befinden sich eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke über den Rhein. (Rheinbrücke Maximiliansau/Karlsruhe).
Auf der Schiene:
Im Bahnhof Wörth treffen sich die Bahnstrecken Ludwigshafen - Lauterbourg - Strasbourg (Bienwaldbahn) und Neustadt an der Weinstraße - Karlsruhe (Maximiliansbahn). An der Maximiliansbahn ist ein weiterer Haltepunkt geplant, der das Wohngebiet Dorschberg anbinden soll.
Die Stadtbahnlinie S5 mit sieben Haltepunkten in Wörth und zwei in Maximiliansau schafft eine umsteigefreie Verbindung in die Innenstadt von Karlsruhe und weiter über Pforzheim und Mühlacker nach Bietigheim-Bissingen (siehe auch Albtal-Verkehrs-Gesellschaft). Die S5 fährt in Karlsruhe als Straßenbahn, wechselt über eine Verbindungsstrecke auf die Gleise der Deutschen Bahn und fährt als Eisenbahn bis zum Bahnhof Wörth. Von dort geht es als Straßenbahn über eine Straßenbahnstrecke durch den neuen Wörther Ortsteil Dorschberg. Diese Strecke, die bis zu dem großen Freibad Badepark führt, wurde in Abschnitten von 1996 bis 2003 gebaut.
Maximiliansau hat neben den Haltepunkten der Stadtbahn (Maximiliansau Eisenbahnstraße, Maximiliansau West) auch einen Haltepunkt für Regionalbahnen (Maximiliansau Im Rüsten) an der Bahnstrecke Wörth - Lauterbourg.
Schaidt liegt an der Bahnlinie Neustadt an der Weinstraße - Wissembourg. Der Ortsteil Bahnhof Schaidt gehört allerdings zur Gemeinde Steinfeld, der 1997 errichtete Bahnhaltepunkt befindet sich näher an der Ortsmitte von Schaidt.
Auf dem Wasser:
Am Hafen Wörth befinden sich Umschlaganlagen für Container, für Autos und für Papier. 2004 wurde außerdem ein Güterverkehrszentrum eröffnet. Der Hafen gilt nach Duisburg als zweitwichtigster Binnencontainerhafen Deutschlands.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
1963 siedelte sich die damalige Daimler-Benz AG an und errichtete das größte LKW-Montagewerk Europas. Es werden die Typen Unimog, Econic, Atego, Axor und Actros gefertigt. Das Werk hat etwa 9000 Mitarbeiter. Jüngste Erweiterung des Standortes Wörth ist ein mehr als 50 Hektar großes Entwicklungs- und Versuchszentrum für Nutzfahrzeuge der DaimlerChrysler AG, das 2007 fertig sein soll.
Ab 2001 entstand auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie (1996 geschlossen) die Papierfabrik Palm mit der weltgrößten Papiermaschine. 2006 kündigte Palm an, ein Wellpappenwerk bei der Papierfabrik zu errichten. Die Installation der Wellpappanlage begann im November 2006. Die Anlage ging Ende Februar 2007 in Betrieb.
Der Automobilzulieferer Faurecia produziert in Wörth Kunststoffteile, beispielsweise Armaturenbretter für verschiedene Autohersteller.
Harman/Becker stellt in Schaidt Autoradios und Navigationssysteme her.
Außerdem hat ein Sitzhersteller ein Werk in Wörth, zudem entstehen zurzeit neue Niederlassungen von Logistikunternehmen und ein Metall verarbeitender Betrieb.
[Bearbeiten] Bildung
In der Stadt befinden sich neben Kindergärten und Grundschulen auch ein Gymnasium (Europa-Gymnasium), eine Regionale Schule, eine Berufsbildende Schule und eine Schule für Lernbehinderte Schüler (Bienwaldschule).
Weitere Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung sind das CJD Maximiliansau [1] und das Institut für Bildungsförderung Wörth [2].
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Max Bergmann, Maler
- Dr. Hans Mohr, Leiter der Hafenbetriebe Rheinland-Pfalz
- Karl-Josef Stöffler (*1915, †1995), Bürgermeister von 1960 bis 1980
- Heinrich von Zügel (*1850, †1941), Maler
[Bearbeiten] Literatur
- Norbert Bartsch und Ernst Röhrig: Der Stadtwald von Wörth am Rhein. Waldgeschichte, gegenwärtiger Zustand, Vegetationseinheiten und Bestandsformen, Hinweise für die Waldbehandlung. Mitteilungen der Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz, Nr. 11. Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten, Mainz 1993
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Wörth am Rhein – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Internetseite der Stadt Wörth
- Internetseite der Regionalen Schule Wörth
- Wörth im Karlsruher Stadtwiki
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