Landkreis Riesa-Großenhain

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Wappen	Karte

Basisdaten
Bundesland:	Sachsen
Regierungsbezirk:	Dresden
Verwaltungssitz:	Großenhain
Fläche:	820,54 km²
Einwohner:	113.789 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte:	139 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen:	RG (alt: RIE, GRH)
Kreisschlüssel:	14 2 85
Kreisgliederung:	21 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung:	Herrmannstraße 30–34 01558 Großenhain
Website:	www.riesa-grossenhain.de
Landrat:	Rainer Kutschke (CDU)
Karte

Der Landkreis Riesa-Großenhain ist ein Landkreis im Nordosten des Freistaates Sachsen. Nachbarkreise sind im Norden die brandenburgischen Landkreise Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz, im Osten der Landkreis Kamenz, im Süden der Landkreis Meißen und im Westen der Landkreis Döbeln und der Landkreis Torgau-Oschatz.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Landkreis entstand am 1. August 1994 durch Zusammenlegung der Landkreise Riesa und Großenhain.

[Bearbeiten] Politik

Landrat des Kreises Riesa-Großenhain ist Rainer Kutschke (CDU).

[Bearbeiten] Kreistag

Die 54 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Partei	Sitze
CDU	26
Die Linke.PDS	12
SPD	6
FDP	4
DSU	3
Bündnis 90/Grüne	2
FPD	1

1994 mit der Fusion der Landkreise Riesa und Großenhain zum Landkreis Riesa-Großenhain, wurde ein gemeinsames Kreiswappen notwendig. Der grüne Lindenzweig mit silbernem, der schwarze Löwe auf goldenem, und das gelbe Zahnrad mit blauem Hintergrund bilden seit 1996 das neue Wappen für den Landkreis Riesa-Großenhain.

Der grüne Lindenzweig, der schon ab 1623 im Riesaer Wappen enthalten war, steht als Natursymbol dafür dass Landschaft und Umwelt im vereinigten Landkreis Riesa-Großenhain mit großer Sorgfalt geschützt werden.
Der schwarze Löwe mit seiner roten Bewehrung, der schon im Wappen von Großenhain enthalten war, steht gleichfalls für die frühere Zugehörigkeit beider Regionen zur Mark Meißen.
Das Zahnrad deutet auf die lange Industrietradition, die vor allem von Eisen und Stahl, Textilerzeugung und Maschinenbau erzählt.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Region, einst jahrhundertealter Stahlstandort (Riesa) und landwirtschaftlich geprägte Region (Großenhain) wurde durch das Wegbrechen des bisherigen Wirschaftsgefüges nach der Wende völlig verändert. So sind zwar seit der Mitte der 90er Jahre des vorherigen Jahrhunderts zahlreiche Unternehmen entstanden, diese konnten aber nicht die weggefallenen Arbeitsplätze kompensieren. Im Kreis gibt es derzeit 15 Industrie- und Gewerbegebiete.

Folgende Firmen besitzen überregionale Bedeutung:

ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH
WACKER-Chemiewerk in Nünchritz
Teigwaren Riesa GmbH
Funke & Will AG Fertigung des YES-Roadsters Großenhain
Pneumantwerke Riesa
BuS Elektronik GmbH & Co. KG Riesa
Kappus Seifen GmbH Riesa
Ölwerke Riesa GmbH & Co. KG
Elbbinnenhafen Riesa
STEMA Metalleichtbau GmbH Großenhain
Polartherm Flachglas GmbH Großenhain
Fischbach Kunststofftechnik KG

[Bearbeiten] Verkehr

Autobahnen

A 13

Bundesstraßen

Eisenbahnstrecken

Leipzig - Riesa - Dresden
Berlin - Doberlug-Kirchhain - Großenhain - Dresden
Chemnitz - Riesa
Riesa - Gröditz - Elsterwerda(- Berlin)
(Dresden -) Priestewitz - Großenhain Cottb. Bhf. - Ruhland - Cottbus
Riesa - Falkenberg/Elster
Riesa - Lommatzsch - Nossen (stillgelegt)

[Bearbeiten] Städte und Gemeinden

(Einwohnerzahlen vom 30. September 2005)

Städte

Gröditz (7.941)
Großenhain (16.408)
Riesa (36.758)
Strehla (4.243)

Verwaltungsgemeinschaften

Verwaltungsgemeinschaft Gröditz mit den Mitgliedsgemeinden Gröditz und Nauwalde
Verwaltungsgemeinschaft Nünchritz mit den Mitgliedsgemeinden Glaubitz und Nünchritz
Verwaltungsgemeinschaft Röderaue-Wülknitz mit den Mitgliedsgemeinden Röderaue (VG-Sitz) und Wülknitz
Verwaltungsgemeinschaft Schönfeld mit den Mitgliedsgemeinden Lampertswalde, Schönfeld und Weißig a. Raschütz
Verwaltungsgemeinschaft Thiendorf mit den Mitgliedsgemeinden Tauscha und Thiendorf
Verwaltungsgemeinschaft Zabeltitz mit den Mitgliedsgemeinden Wildenhain und Zabeltitz