Langeln (Holstein)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Rantzau | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 48′ N, 9° 50′ O53° 48′ N, 9° 50′ O | |
Höhe: | 19 m ü. NN | |
Fläche: | 10,28 km² | |
Einwohner: | 504 (30. Sep. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 25485 | |
Vorwahl: | 04123 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 034 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Chemnitzstraße 30 25355 Barmstedt |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans-Detlef Fuhlendorf (BWG) |
Die zum Amt Rantzau gehörende Gemeinde Langeln liegt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Langeln liegt im Nordosten des Kreises Pinneberg etwa fünf Kilometer östlich von Barmstedt. Die Krückau fließt durch das Gemeindegebiet.
[Bearbeiten] Geologie
Langeln liegt auf der sandigen Geest; die Landschaft wurde im Laufe der letzten Eiszeit geformt.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Im Osten befindet sich Alveslohe (Kreis Segeberg); im Süden liegt Bilsen. Südwestlich befindet sich Hemdingen und westlich Heede sowie Barmstedt.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Neben dem inneren Ortsgebiet gibt es im Norden die Ortsteile Voßmoor und Heidkaten sowie im Westen den Ortsteil Hohenufer.
[Bearbeiten] Geschichte
Funde aus der Bronzezeit zeigen, dass das Gebiet des heutigen Langeln schon vor der Zeitenwende besiedelt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung von Langeln datiert vom 30. November 1564.
In einer Kaufurkunde, mit der der Droste Hans Barner im Auftrag des Grafen Otto von Schauenburg-Pinneberg die Kirchspiele Barmstedt und Rellingen vom Hamburger Domkapitel für 6.000 Lübsche Mark gekauft hatte, wurde u. a. die Beibehaltung der jährlichen Roggenlieferungen der ansässigen Untertanen, auch der Langelner, geregelt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeindevertretung
Entsprechend der Einwohnerzahl besteht die Gemeindevertretung aus neun Mitgliedern, die aus ihrer Mitte den Bürgermeister wählen. Seit der Kommunalwahl 2003 hat die Bürgerliche Wählergemeinschaft Langeln BWG sechs und die CDU drei Sitze in der Gemeindevertretung.
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister von Langeln ist seit 1999 Hans-Detlef Fuhlendorf von der Bürgerlichen Wählergemeinschaft Langeln (BWG).
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Von einem schräglinks ansteigenden silbernen Wellenbalken und einem silbernen Linkspfahl in Grün, Blau, Grün und Rot geteilt. Oben rechts vier schwebende silberne Grabhügel, ein größer im rechten Obereck, drei kleinere entlang des Wellenbalkens, unten ein silberner Pflug.“[1]
Historische Begründung: Die grüne Grundfarbe und der räderlose Pflug sollen die Landwirtschaft wiedergeben, die über Generationen und noch heute die Gestaltung des Dorfes beeinflusst und beeinflusst hat. Der schräggestellte Wellenbalken weist auf die stark mäandrierende Krückau hin, die während der letzten Eiszeit entstand. Der von oben nach unten gerichtete Balken stellt die vom dänischen König 1832 erbaute Fernverkehrsstraße, die heutige Bundesstraße 4, dar. Die vier Hügelgräber weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Die Farben blau, weiß und rot sollen die Zugehörigkeit zu Schleswig-Holstein wiedergeben. Der Einführungsbeschluss durch die Gemeindevertretung erfolgte am 18. August 2004. Entwurf: Siegfried Huppers, Langeln.
[Bearbeiten] Partnerschaften
Es besteht eine Partnerschaft mit der gleichnamigen Gemeinde Langeln in Sachsen-Anhalt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kulturdenkmäler
Im Gemeindegebiet befinden sich zahlreiche Hügelgräber (Hügelgrab), die sogenannten Hünengräber (Hünengrab), die ihren Ursprung in der Bronzezeit haben.
[Bearbeiten] Kultur
Zahlreiche Gruppen und Vereine gestalten das Dorfleben aktiv mit, u. a.: Freiwillige Feuerwehr; Ortsbauernverband; Jagdgemeinschaft; Sparklub Emsig; Bürgerliche Wählergemeinschaft BWG; Ortsverband der CDU; Krabbelgruppe; Jugendtreff; Frauenkreis; Glaubensgesprächskreis.
[Bearbeiten] Sport
Im Jahr 2004 wurde ein neuer Fußballplatz in Betrieb genommen. Vor Ort gibt es keinen Sportverein; daher werden die Angebote der Vereine in den Nachbargemeinden genutzt. Hierzu zählen insbesondere der TUS Hemdingen-Bilsen, der FC Heede, der BMTV Barmstedt sowie der SSV Rantzau.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Der alljährliche Feuerwehrkameradschaftsabend für aktive und passive Mitglieder der örtlichen Wehr findet im Frühjahr statt. Im Sommer treffen sich die Bürger zum Kinder- und Dorffest. Nach der Ernte im Herbst veranstaltet der örtliche Bauernverband den jährlichen Ernteball.
Das Langeln Open Air findet jährlich am Samstag vor dem Wacken Open Air statt (Ende Juli) Bands aus den Bereichen Rock und Heavy spielen 10 Stunden live.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Landwirtschaft: Orts- und Landschaftsbild werden von mehreren leistungsstarken landwirtschaftlichen Betrieben geprägt. Die Haltung von Milchvieh einschließlich Futterbau sowie der Anbau von Getreide und Raps dominieren. Weiterhin existieren im Ort mehrere Handwerks- sowie weitere Gewerbebetriebe.
[Bearbeiten] Verkehr und Infrastruktur
In Ost-West-Richtung verläuft die Landesstraße L 75. Sie kreuzt bei der Hoffnung die Bundesstraße B 4. Der Autobahnanschluss Quickborn (BAB A 7) befindet sich in ungefähr 10 km und der Autobahnanschluss Tornesch (BAB A 23) ca. 14 km Entfernung. Wenige Kilometer nördlich soll die Küstenautobahn A 20 gebaut werden. Die Buslinie 1474 schließt den Ort an das HVV-Busnetz und die AKN an das Bundesbahnnetz an. Der Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel befindet sich in ca. 28 km Entfernung.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Die Sprechstunde des Bürgermeisters wird montags von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Gemeindezentrum abgehalten. Zuständige Behörde für Verwaltungsangelegenheiten sind das Amt Rantzau in Barmstedt sowie die Kreisverwaltung Pinneberg.
[Bearbeiten] Bildung
Kindergarten und Grundschule befinden sich in Hemdingen. Die weiterführenden Schulen Hauptschule, Realschule und Gymnasium sowie eine Förderschule befinden sich in Barmstedt.
[Bearbeiten] Literatur
Chronik der Gemeinde Langeln, 1992
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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