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Lewski Sofia - Wikipedia

Lewski Sofia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt den Fußballverein, für die Volleyballer siehe Lewski Sofia (Volleyball).
Lewski Sofia
logo
Voller Name Lewski Sofia
Spitzname(n) Lewskari
Gegründet 24. Mai 1914
Stadion Georgi-Asparuchow-Stadion
Plätze 29.200
Präsident Michail Tschorni
Trainer Stanimir Stoilow
Adresse www.levski.bg
Liga A Grupa
2005/06 1. Platz, A Grupa
Team colours Team colours Team colours
Team colours
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Heim
Team colours Team colours Team colours
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Auswärts

Lewski Sofia (offiziell: PFK (Profesionalen futbolen klub) Lewski Sofia (ПФК Левски София), englische Transkription: Levski Sofia) ist ein professioneller Fußballverein aus Sofia, Bulgarien.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gründungsphase

Der Verein wurde am 24. Mai 1914 von Studenten einer männlichen Hochschule in Sofia unter dem Namen „ZS Lewski Sofia“ gegründet und benannt nach Wassil Lewski, einem bulgarischen Freiheitskämpfer des 19. Jahrhunderts während der türkischen Besatzungszeit. Die anfänglichen Vereinsfarben waren gelb und rot. Über eine eigene Spielstätte verfügte der Klub lange nicht und absolvierte seine Spiele und Trainingseinheiten auf militärischem Gelände.

1920 änderte Lewski die Farben des Vereins in das heute noch verwendete Blau. Nach Umbenennungen in der Aufbauzeit in „Lewskiego Sofia“, „Spartak Sofia“ und „Sportista Sofia“ gewann der Verein als „SK Lewski Sofia“ 1933, im Jahr der Fertigstellung des Wassil-Lewski-Stadions, durch einen 3:1-Sieg im Finale gegen „Schipenski Sokol Warna“ (heute: Spartak Warna) die erste bulgarische Meisterschaft, die zu dieser Zeit noch in Ausscheidungsspielen ausgetragen wurde.

Nach drei Jahren, an denen der Verein nicht an der Endrunde teilnahm, konnte Lewski bei dem nächsten Versuch im Jahr 1937 erneut die Meisterschaft gewinnen. Im Jahr 1942 wurde die Trophäensammlung erweitert, als der Verein nebst seiner dritten Meisterschaft zum ersten mal den bulgarischen Pokal gewann.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

Nach Ende des 2. Weltkriegs begann eine sehr erfolgreiche Zeit, als der Verein zwischen 1946 und 1950 vier Meisterschaften in Kombination mit dem neu errichteten Sowjetarmee-Pokal gewann (nur 1948 konnten sie keinen Titel erringen). In diese Zeit fiel 1949 auch die erneute Umbenennung in „Dinamo Sofia“.

In den 1950er-Jahren entwickelte sich zunehmend der kurz zuvor gegründete Armeeklub ZSKA Sofia zu dem dominanten Verein Bulgariens, so dass Lewski unter dem Namen Dinamo im Jahr 1953 nur eine einzige Meisterschaft gewinnen konnte. Zum Abschluss des Jahrzehnts erarbeitete sich der Verein seinen späteren Ruf als Pokalmannschaft, als 1956, 1957 und 1959 erneut der Sowjetarmee-Pokal errungen werden konnte, wobei 1957 eine Rückkehr zum alten Namen stattfand und somit die letzten beiden genannten Titel „FD Lewski Sofia“ gewann.

[Bearbeiten] 60er-Jahre und der Europapokal

Durch den Gewinn der neunten Meisterschaft im Jahr 1965 qualifizierte sich Lewski erstmals für den Europapokal der Landesmeister und unterlag dort im Achtelfinale knapp Benfica Lissabon. Nach dem Gewinn des Sowjetarmee-Pokals in den Jahren 1967 und 1968 erreichte Lewski durch den Meistertitel im selben Jahr erneut den Landesmeisterwettbewerb. In Folge der Invasion der sowjetischen Truppen in der Tschechoslowakei zog Lewski jedoch gemeinsam mit einigen anderen osteuropäischen Vereinen seine Teilnahme am Pokal zurück, nachdem zunächst das Komitee der UEFA bereits ausgelosene Erstrundenbegegnungen „zwischen Ost und West“ wiederholen ließ, um die politische Brisanz aus dem Sport herauszunehmen.

Im Jahr 1969 fusionierte Lewski mit „FD Spartak Sofia“ und trat bis 1985 unter dem Namen „DFS Lewski-Spartak Sofia“ an.

[Bearbeiten] Comeback in den 70er- und 80-Jahren

Was sich in den Jahren zuvor durch die Titelgewinne bereits andeutete, entwickelte sich in der Folgezeit zunehmend, als es dem Verein gelang, zwischen 1970 und 1988 sieben Meisterschaften, acht Sowjetarmee-Pokale und drei Ausgaben des zur Saison 1980/81 wiedereingeführten bulgarischen Pokals zu gewinnen, wobei 1984 sogar das Tripel gewonnen wurde.

Im Jahr 1985 folgte ein dunkles Kapitel des Vereins. Kurz vor Ablauf der Saison spielte Lewski das Pokalfinale gegen ZSKA Sofia, das von beiden Seiten äußerst brutal geführt wurde und zahlreiche rote Karten zur Folge hatte. Der bulgarische Verband schloss beide Mannschaften vom letzten Spieltag aus, kührte den Drittplatzierten Botew Plowdiw zum Meister (im Jahr 1990 wurde dies rückgängig gemacht und Lewski erhielt nachträglich den Titel) und sprach eine Reihe von persönlichen Strafen aus. Der Verein löste sich kurzfristig auf und wurde als „FK Witoscha Sofia“ neu gegründet.

[Bearbeiten] Moderne Entwicklungen seit den 90er-Jahren

Nachdem der Verein 1990 seinen alten Namen als „FK Lewski-13 Sofia“ wiederbelebte, gewann er nach dem Pokalsieg in den Jahren 1991 und 1992 im darauffolgenden Jahr seine 18. Meisterschaft und unterlag in der darauffolgenden Saison, als man sich „Lewski-1913 Sofia“ nannte, im Achtelfinale der neuen UEFA Champions League gegen Werder Bremen und verpasste die Gruppenphase nur knapp.

Nebst zweier Pokalsiege 1994 und 1998 konnte Lewski nach zwei Meisterschaften in den Jahren 1994 und 1995 als bulgarischer Titelträger jeweils aufgrund des niedrigen nationalen Koeffizienten in der UEFA-Fünfjahreswertung nur am UEFA-Pokal teilnehmen. Im Jahr 1998 nahm Lewski seine heute noch gültige Bezeichnung „PFK Lewski Sofia“ an.

Seit dem Jahr 2000 ist Lewski der erfolgreichste Verein des Landes in den 2000er-Jahren mit momentan vier Meisterschaften, vier Pokalsiegen .und dem Gewinn des Supercups 2005. Nach dem Sieg gegen Chievo (Italien) in der Qualifikation, gelang im August 2006 zum ersten mal auch die Teilnahme einer bulgarischen Mannschaft an der Champions League. Im ersten Spiel gegen Barcelona verloren sie jedoch 5:0.

In der Zeit entwickelten sich auch Gruppierungen wie die für Skandal sorgende Organization LSS-Levski Sofia Supporters. Diese Gruppierung sorgt in den letzten Jahren für Skandal mit der Polizei und Vandalismus, Gewalt und Hooliganismus. Auch andere Gruppierungen entstanden mit der Zeit. Für Skandal sorgt LSS auch mit den rechtsradikeln Choreographien, die sie oft im Stadion vorbereiten. Besonders fürchtet sich die bulgarische Polizei vor der Gruppierung und deshalb vermeiden sie Konflikte mit den Jungs der LSS-Gruppierung.

[Bearbeiten] Sonstiges

  • Lewski besitzt die national größte Fangemeinde (genannt: „Lewskari“) und wird als „Verein des Volkes“ angesehen, wobei dies auch in der bewussten Abgrenzung zum mehrheitlich ungeliebten Armeeklub und Lokalrivalen ZSKA begründet ist.
  • Zwischen 1966 und 1985 blieb Lewski in 203 aufeinander folgenden Heimspielen ungeschlagen.

[Bearbeiten] Kader zur Saison 2005/06

[Bearbeiten] Tor

  • Bulgare 01 - Georgi Petkow
  • Bulgare 12 - Boschidar Mitrew
  • Bulgare 88 - Nikolaj Michajlow

[Bearbeiten] Abwehr

  • Bulgare 03 - Schiwko Milanow
  • Kroate 04 - Igor Tomašić
  • Bulgare 11 - Elin Topusakow
  • Bulgare 20 - Stanislaw Angelow

[Bearbeiten] Mittelfeld

  • Nigerianer 06 - Richard Eromoigbe
  • Bulgare 07 - Daniel Borimirow
  • Bulgare 18 - Miroslaw Iwanow
  • Bulgare 21 - Dimitar Telkijski
  • Brasilianer 25 - Lúcio Wagner
  • Bulgare 30 - Latschesar Baltanow

[Bearbeiten] Sturm

  • Bulgare 10 - Christo Jowow
  • Bulgare 16 - Marijan Ognjanow
  • Bulgare 17 - Waleri Domowtschijski
  • Nigerianer 23 - Ekundajo Dzhajeoba
  • Bulgare 24 - Nikolaj Dimitrow
  • Franzose 27 - Cédric Bardon
  • Bulgare 28 - Emil Angelow
  • Bulgare 77 - Milan Kopriwarow

[Bearbeiten] Ehemalige Spieler

[Bearbeiten] Sportliche Erfolge

  • Bulgarischer Meister: 1933, 1937, 1942, 1946, 1947, 1949, 1950, 1953, 1965, 1968, 1970, 1974, 1977, 1979, 1984, 1985, 1988, 1993, 1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2006 (24 Titel)
  • Bulgarischer Pokalsieger: 1942, 1982, 1984, 1986, 1991, 1992, 1994, 1998, 2000, 2002, 2003, 2005 (12 Titel)
  • Sowjetarmee-Pokalsieger: 1946, 1947, 1949, 1950, 1956, 1957, 1959, 1967, 1970, 1971, 1976, 1977, 1979, 1984, 1987, 1988 (16 Titel)
  • Bulgarischer Supercup: 2005

[Bearbeiten] Weblinks

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