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Olympische Geschichte der Sowjetunion - Wikipedia

Olympische Geschichte der Sowjetunion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olympische Ringe
Offizieller Name Olympiamannschaft der Sportler und Sportlerinnen aus der Sowjetunion;

auf russisch Олимпийская команда спортсменок и спортсменов из Советского Союза

Teilnahmen an olympischen Sommerspielen 9 (von 1952 bis 1988)
Teilnahmen an olympischen Winterspielen 8 (von 1956 bis 1988)


Medaillenspiegel (Gesamt)
Olympische Spiele G S B Total
Gewonnene Medaillen 473 376 355 1204
davon Sommerspiele 395 319 296 1010
davon Winterspiele 78 57 59 194
Medaillenspiegel (Gesamt)
Paralympics G S B Total
Gewonnene Medaillen 21 19 17 57
davon Sommerspiele 21 19 15 55
davon Winterspiele 0 0 2 2


Medaillenspiegel
Olympische Spiele G S B Total
1952 22 30 19 71
1956 37 39 32 108

Die sowjetische Olympiamannschaft (russisch Советская олимпийская команда; Aussprache: sovjɛtskaja oɫɨmpiːskaja komanda/ Transkription Sowetskaja olimpiskaja komanda; olympischen Landerkürzel URS) war bis zur Auflösung der Sowjetunion, im Jahre 1991, die erfolgreichste Nationenmannschaft, die je bei den Olympischen Spielen teilgenommen hat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Geschichte der Olympischen Spiele des zwanzigsten Jahrhunderts wurde stark durch die Leistungen durch Sportler aus der Sowjetunion geprägt. Natürlich kam der Erfolg der sowjetischen Sportler nicht von heute auf morgen, wie man anhand der Ergebnisse sehen kann, welche die Mannschaft noch vor dem Zweitem Weltkrieg erzielte. In dieser Zeit kam die sowjetische Mannschaft kaum über eine relativ geringe Zahl an Medaillen hinaus. Außerdem muss man sich im klaren sein, dass die Sowjetunion erst 1922 gegründet wurde und viele Unions- bzw. Teilrepubliken erst später an die Sowjetunion eingegliedert wurden. Eine Anschauung der Olympischen Spiele nach dem zweiten Weltkrieg lässt sich ohne Wissen über die politischen Ereignisse gar nicht erklären. Alle Olympischen Spiele ab dem Jahre 1952 bis ins Jahr 1988, seien es die Sommer- oder die Winterspiele, sind von der Teilung der Welt in zwei unterschiedliche Ideologien geprägt, die sich in vielen Duellen zwischen den Mannschaften aus der Sowjetunion und der USA entluden.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Wettkampf der beiden aus dem Weltkrieg entgehenden Siegermächte, der Sowjetunion und der USA, immer sichtbarer. Diese Zeit des Auf- und Wettrüstens der beiden Mächte, der so genannte Kalte Krieg, spielte nicht nur im militärischen Bereich eine Rolle, sondern wurde auch auf den Sportbereich übertragen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wieso die sowjetische Regierung genauso wie die US-amerikanische viel Geld und Aufwand betrieb, um ihre Sportler nachher auf dem Siegerpodest zu sehen und gleichzeitig dem Verlierer zu zeigen, dass ihr System dem jeweils anderen überlegen sei.

Bis zur Auflösung der Sowjetunion im Jahre 1991 war die olympische Mannschaft der Sowjetunion die erfolgreichste Mannschaft in der Zeit ihres Bestehens. Im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion wurde auch die sowjetische Olympiamannschaft aufgelöst.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona, Spanien sowie bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville, Frankreich gab es eine Art der sowjetischen Olympiamannschaft unter dem Namen Vereintes Team. Das Team bestand aus Athleten aus allen Nachfolgestaaten der Sowjetunion mit Ausnahme der baltischen Staaten. Auch diese Olympischen Sommerspiele konnten die Sportler mit dem Gewinn von 45 Gold-, 38 Silber- und 29 Bronzemedaillen vor den USA und der Vereinigten Mannschaft aus Deutschland für sich entscheiden. Bei den Olympischen Winterspiele in Frankreich lief es für die Sportler weniger erfreulich, sie gewannen zwar mit 9 Gold, 6 Silber und 8 Bronzemedaillen viele Medaillen, trotzdem reichten es zum Schluss nur zum zweiten Platz hinter der wiedervereinigten Mannschaft aus Deutschland. Dies war der einzige Auftritt des Vereinten Teams bei den Olympischen Spielen.

[Bearbeiten] Sportförderung

Durch die Unterstützung der sowjetischen Regierung, deren Plan es war, den "Klassenfeind USA" im sportlichen Wettkampf zu besiegen, hatte die Sportförderung in der Sowjetunion eine sehr hohe Bedeutung.

Die SportlerInnen aus der Sowjetunion stellten eine im Vergleich zur Bevölkerung des Landes überproportionale Zahl von Europa- und Weltrekorden in vielen Sportarten auf.

Der große Erfolg der sowjetischen SportlerInnen ist stark mit der systematischen Sportförderung in der UdSSR verknüpft. Dies lag vor allem mit dem, auf Grund der frühen Förderung, langen und intensiven Training der meist noch Kinder im Alter (je nach Sportart) von beispielsweise 6 Jahren bei zukünftigen TurnerInnen.

Gründe wieso die sowjetische Regierung den Spitzensport förderte, sind unter anderem, um internationales Prestige zu gewinnen, die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren und den Feind des Kalten Krieges den USA seine Macht auf zuzeigen.

Durch diesen Weg der Sportförderung, der zur Zielsetzung hatte die westlichen kapitalistischen Ländern im Sport zu besiegen, wurden auch Opfer und gesundheitliche Dauerschäden in Kauf genommen.

[Bearbeiten] Doping

Das Thema Doping war, wie man heute sicher weiß, ein altbewährtes Zwecksmittel um die hochangestrebten Leistungen und die Ziele der sowjetischen Führung zu erreichen. Vielen war nicht klar, wie stark Doping doch auf den Körper eines Sportlers einwirken kann und somit wurde bei vielen jungen Sportlern bei Trainingseinheiten Dopingmittel eingenommen. Sowjetische LeistungssportlerInnen wurden teilweise ohne ihr Wissen von Trainern und Sportärzten gedopt, was zum Teil zu schweren Dauerschäden bei den SportlerInnen nach ihrem Karriereende führte. Bei internationalen Kontrollen fiel die Sowjetunion im internationalen Sport jedoch nie häufiger als andere Länder auf. Doch seit in den 90er Jahren das Thema Doping und Kontrollen weltweit eine immer größere Rolle wurden auch viele sowjetische SportlerInnen des Dopings bezichtigt.

[Bearbeiten] Erfolge in den Olympischen Sommerspielen

[Bearbeiten] 1952 in Helsinki

Olympische Sommerspiele in Helsinki, Finnland: Die Sowjetunion nahm zum ersten Mal bei den olympischen Spielen teil, obwohl das Land im Jahre 1922 gegründet wurde, hat man alle bisherigen Sommer– sowie Winterspiele abgesagt. Die sowjetischen SportlerInnen gewannen 22 Gold, 30 Silber und 19 Bronzemedaillen und landeten auf den 2. Platz hinter den USA mit 40 Gold, 19 Silber und 17 Bronzemedaillen.

  • Nina Romaschkowa, gewann im Diskuswerfen die erste Goldmedaille und wurde gleichzeitig die erste Olympiasiegerin der Sowjetunion überhaupt.

[Bearbeiten] 1956 in Melbourne

Olympische Sommerspiele in Melbourne, Australien: Die sowjetische Mannschaft gewann mit 37 Goldmedaillen, 39 Silbermedaillen und 32 Bronzemedaillen überlegen die Mannschaftswertung vor den USA und Australien. Die sowjetischen Sportler mussten Buhrufe über sich ergehen lassen, da nur wenige Wochen vor den Spielen die Rote Armee den ungarischen Volksaufstand blutig zerschlagen hatte. Daraufhin sagten Mannschaften wie die aus der Schweiz, aus den Niederlanden oder aus Spanien die Spiele in Melbourne ab.

  • Wladimir Kuz gewann im Finale des olympischen 10.000-Meter-Rennens und ließ der Konkurrenz keine Chance. Das 5000-Meter-Rennen fünf Tage später war nur eine Formsache, und Kuz gewann seine zweite Goldmedaille.

[Bearbeiten] 1960 in Rom

Olympische Sommerspiele in Rom, Italien: Die Sowjetunion gewann 43 Goldmedaillen, 29 Silbermedaillen und 31 Bronzemedaillen vor den USA mit einem Medaillenspiegel von 34 Gold, 21 Silber und 16 Bronzemedaillen.

  • Die sowjetischen Turner, wie Boris Schachlin, der 4 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille gewann, oder seine Landsfrau Larissa Latynina, die 3 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille gewann.

[Bearbeiten] 1964 in Tokio

Olympische Sommerspiele in Tokio, Japan: Die Sowjetunion gewann 30 Goldmedaillen, 31 Silbermedaillen und 28 Bronzemedaillen, verlor aber die Mannschaftswertung im Medaillenspiegelvergleich mit den USA, die 36, 26 und 28 Medaillen gewinnen konnten.

  • Die Turnerin Larissa Latynina holte ganze 6 Medaillen und führt bis heute die ewige Bestenliste als erfolgreichste Sportlerin an.

[Bearbeiten] 1968 in Mexiko-Stadt

Turnen wurde bei den olympischen Spielen von sowjetischen Sportlern geprägt
Turnen wurde bei den olympischen Spielen von sowjetischen Sportlern geprägt

Olympische Sommerspiele in Mexiko-Stadt, Mexiko: Die sowjetische SportlerInnen gewinnen mit 45 Gold, 32 Silber und 30 Bronzemedaillen den totalen Medaillenspiegel der Nationen vor den USA, die mit 29 Gold, 28 Silber und 34 Bronzemedaillen den 2. Platz belegen.

  • Der sowjetische Turner Wladimir Artjomow gewann bei 5 Teilnahmen an Turndisziplinen 4 mal Gold und 1 mal Silber. Zu beachten sind bei diesen Spielen die extremen Verhältnisse, denn die Spiele fanden in einer Höhe von über 2.200 m über n.N statt und forderten bei vielen Sportlern ihren Tribut.

[Bearbeiten] 1972 in München

Olympische Sommerspiele in München, Deutschland: Die sowjetischen Sportlerinnen erweisen sich mit 50 Gold, 27 Silber- und 22 Bronzemedaillenillen einmal mehr als stärkste Nation vor den USA, die mit 33 Gold, 31 Silber und 30 Bronzemedaillen geschlagen wurden.

  • Die sowjetische Pentathlet Boris Onischenko, ein Mitglied der olympischen Pentathlonmannschaft bei den diesjährigen Spiele, wurde disqualifiziert. Daraufhin wurde die gesamten Pentathlonmannschaft der Sowjetunion disqualifiziert.
  • Der sowjetische Leichtathlet Waleri Borsow gewann die Goldmedaillen im 100- und 200-Meter-Lauf der Herren und eine Silbermedaille mit seiner Mannschaft im Staffellauf.

[Bearbeiten] 1976 in Montréal

Olympische Sommerspiele in Montréal, Kanada: Die Sportler aus der Sowjetunion gewinnen den totalen Medaillenspiegel der Nationen mit insgesamt 49 Gold-, 41 Silber- und 35 Bronzemedaillen vor der Mannschaft aus der DDR, die 40 Gold-, 25 Silber- und 25 Bronzemedaillen gewinnen und den US-amerikanischen SportlerInnen, die 34 Gold-, 35 Silber- und 25 Bronzemedaillen gewannen.

  • Der Turner Nikolai Andrianow gewann 4 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille.
  • Die sowjetische Basketballmannschaft der Frauen gewann ihre erste Goldmedaille.
Symbol der Olympischen Spiele von Moskau
Symbol der Olympischen Spiele von Moskau

[Bearbeiten] 1980 in Moskau

Olympische Sommerspiele in Moskau, Sowjetunion, heute Russland: Die sowjetische Mannschaft gewinnt überragend mit 81 Gold, 69 Silber und 46 Bronzemedaillen vor der DDR mit 47, 37 und 42 gewonnen Medaillen.

Der Boykott der US-amerikanischen Mannschaft sowie vieler weiteren "westlichen" Länder auch Deutschland, auf Grund des Einmarsches der Roten Armee in Afghanistan, warf schatten über die Spiele.

  • Der sowjetische Turner Alexander Ditjatin war der erfolgreichste Sportler der Spiele, er gewann in allen Turnwettbewerben der Männer eine Medaille und ist damit der einzige Sportler, der jemals 8 Medaillen während Olympischer Spiele gewonnen hat.

[Bearbeiten] 1988 in Seoul

Olympische Sommerspiele in Seoul, Südkorea: Die sowjetische Mannschaft gewinnt den Medaillenspiegelvergleich mit 55 Gold-, 30 Silber- und 45 Bronzemedaillen vor den Sportlern aus der DDR, die mit 37, 35 und 30 gewonnenen Medaillen die zweitbeste Mannschaft vor den USA mit nur 36, 31 und 27 Medaillen werden. Im Nachhinein war dies der letzte Auftritt von sowjetischen Sportlern bei Olympischen Sommerspielen. Wenn man von dem vereinten Team von Barcelona 1992 absieht.

  • Der Turner Wladimir Artjemow gewinnt ganze 4 Goldmedaillen.

[Bearbeiten] Geschichtliches und Politisches zu den olympischen Sommerspielen

[Bearbeiten] 1924 in Paris

Olympische Sommerspiele in Paris/ Olympische Winterspiele in Chamonix, Frankreich: Die Sowjetunion wurde von der IOC auf Grund des blutigen russischen Bürgerkriegs zwischen 1917-1921/2 von den olympischen Sommer- sowie Winterspielen ausgeschlossen.

[Bearbeiten] 1928 in Amsterdam

Olympische Sommerspiele in Amsterdam, Niederlande/ Olympische Winterspiele in Sankt Moritz, Schweiz: Die Sowjetunion sagte die olympischen Spiele ab.

[Bearbeiten] 1932 in Los Angeles

Olympische Sommerspiele in Los Angeles, USA: Die Sowjetunion sagte die olympischen Spiele in Nordamerika ab.

[Bearbeiten] 1936 in Berlin

Die sowjetische Regierung sagte die Spiele in Berlin ab
Die sowjetische Regierung sagte die Spiele in Berlin ab

Olympische Sommerspiele in Berlin/ Olympische Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen, Deutschland: Die sowjetische Regierung sagt die olympischen Winter- sowie die Sommerspiele auf Grund der nationalsozialistischen Regierung in Berlin ab. Später wurde bekannt, dass sowjetische Agenten den Fackelläufer, der von Marathon, Griechenland nach Berlin laufen sollten, töten wollten, damit die Spiele in Deutschland nicht stattfinden konnten.

[Bearbeiten] 1948 in London

Olympische Sommerspiele in London und Olympische Winterspiele in St. Moritz: Die Sowjetunion sagte eine Teilnahme an den Spielen kurz nach Kriegsende ab.

[Bearbeiten] 1980 in Moskau

Olympische Sommerspiele in Moskau, Sowjetunion: Durch den Boykott der USA und der Bundesrepublik Deutschland sowie anderer westlicher Länder werden Wettbewerbe wie Reiten, das Schwimmen und Leichtathletik erheblich in ihrem sportlichen Wert gemindert. Die Spiele sind von Siegen aus der Sowjetunion, der DDR oder der Tschechoslowakei geprägt. Bei diesen Spielen stellten die sowjetischen Sportler den bisherigen Rekord für den Gewinn von Medaillen bei den olympischen Spielen auf, der bis heute noch nicht überboten werden konnte.

Trotz des Boykotts vieler Mannschaften, starteten 80 Mannschaften, dies waren nur zwölf weniger als bei den olympischen Spielen 1976 in Montreal, beim Boykott von Seiten afrikanischer Staaten.

[Bearbeiten] 1984 in Los Angeles

Olympische Sommerspiele in Los Angeles, USA: Im Mai 1984, kündigte die Sowjetunion an, dass sie die Einladung nach Los Angeles ablehnt, „aus Furcht um die Sicherheit ihrer Athleten angesichts der antisowjetischen und antikommunistischen Aktivitäten in den USA“. Die genauen Hintergründe sind unbekannt, als wahrscheinlich wird eine Revanche für den Boykott der Moskauer Spiele durch die USA angenommen. Des Weiteren verzichten die SportlerInnen aus Kuba, Afghanistan, Bulgarien, ČSSR, Äthiopien, der DDR, Ungarn, Laos, Mongolei, Nordkorea, Polen, der Südjemen und Vietnam auf die Spiele in den USA. Als einziges Ostblockland startet Rumänien in Los Angeles.

[Bearbeiten] Olympische Winterspiele

Das Eisschnelllaufen gehörten zu den Paradedisziplinen vieler sowjetischer Eischnellläufer wie Lydia Skoblikowa
Das Eisschnelllaufen gehörten zu den Paradedisziplinen vieler sowjetischer Eischnellläufer wie Lydia Skoblikowa

[Bearbeiten] 1956 in Cortina d'Ampezzo

Olympische Winterspiele in Cortina d'Ampezzo, Italien: Die Sowjetunion nahm zum ersten Mal bei den olympischen Spielen teil, obwohl das Land im Jahre 1922 gegründet wurde, hat man alle bisherigen Sommer– sowie Winterspiele abgesagt. Bei dem ersten olympischen Winterspielen gewinnen die sowjetischen SportlerInnen gleich auf Anhieb die meisten Medaillen. Mit 7 Gold-, 3 Silber- und 6 Bronzemedaillen wird die Mannschaft vor Österreich mit 4, 3 und 4 sowie Schweden mit 2, 4 und 4 Medaillen zum Sieger. Die Mannschaft aus Norwegen verliert mit 2, 1 und 1 Medaillen nicht nur die Mannschaftswertung sondern auch ihre bisherige Vormachtstellung bei den olympischen Winterspielen.

  • Die sowjetische Eishockeymannschaft der Männer gewannen bei ihrem ersten olympischen Auftritt die Goldmedaille.
  • Der Eisschnellläufer Jewgeni Grischin gewann im 500 m-sowie bei dem 1,500 m die Goldmedaille. Er sollten bei weiteren olympischen Auftritten mehr Medaillen folgen, des Weiteren stellte er Rekorde auf.

[Bearbeiten] 1960 in Squaw Valley

Olympische Winterspiele in Squaw Valley, USA: Wie schon vor vier Jahren in Cortina d'Ampezzo gewinnt die Mannschaft der Sowjetunion vor der wiedererstarkten Mannschaft aus Norwegen mit 7 Gold, 5 Silber und 9 Bronzemedaillen die meisten Medaillen.

  • Die sowjetische Eisschnellläuferin Lidija Skoblikowa gewann auf Anhieb zwei der vier neuen Eisschnelllaufwettbewerbe, dies war der Anfang einer beispielhaften olympischen Laufbahn.

[Bearbeiten] 1964 in Innsbruck

Olympische Winterspiele in Innsbruck, Österreich: Die Mannschaft der Sowjetunion gewinnt mit 11 Gold-, 8 Silber- und 6 Bronzemedaillen erneut die meisten Medaillen vor der Mannschaft aus Norwegen mit 3 Gold, 6 Silber und 6 Bronzemedaillen sowie der Gastgebermannschaft aus Österreich mit 4 Gold, 5 Silber und 3 Bronzemedaillen.

  • Lidija Skoblikowa gewann alle vier Eisschnelllaufwettbewerbe der Frauen. Sie wurde damit die erste Sportlerin, die vier Medaillen innerhalb einer Winterolympiade gewann.

[Bearbeiten] 1968 in Grenoble

Olympische Winterspiele in Grenoble, Frankreich: Die Sowjetische WintersportlerInnen gewinnen 5 Gold, 5 Silber und 3 Bronzemedaillen werden aber in der totalen Nationenwertung von den SportlerInnen aus Norwegen, die insgesamt 6 Gold, 6 Silber und 2 Bronzemedaillen gewannen aus den 2. Platz verwiesen.

  • Die sowjetische Eishockeymannschaft, kurz Sbornaja, gewann wie 1964 das olympische Eishockeyturnier.

[Bearbeiten] 1972 in Sapporo

Olympische Winterspiele in Sapporo, Japan: Die SportlerInnen aus der Sowjetunion dominieren die dies jährigen Spiele mit einem Medaillenspiegel von 8 Gold, 5 Silber und 3 Bronzemedaillen vor der Mannschaft der DDR die mit 4 Gold, 3 Silber und 7 Bronzemedaillen den 2.Platz belegen.

  • Die sowjetische Langläuferin Galina Kulakowa gewann in allen drei Ski-Langlaufwettbewerben der Frauen eine Goldmedaille: über 5 km und 10 km und mit der sowjetischen Mannschaft im Staffelwettbewerb.

[Bearbeiten] 1976 in Innsbruck

Olympische Winterspiele in Innsbruck, Österreich: Bei diesen olympischen Winterspielen sind die beiden stärksten Mannschaften, die sowjetische mit einem Medaillenspiegel von 13 Gold, 6 Silber und 8 Bronzemedaillen sowie die Mannschaft der DDR mit 7 Gold, 5 Silber und 7 Bronzemedaillen.

  • Das Eishockeyteam der UdSSR, kurz Sbornaja, gewann zum vierten mal in Folge die Goldmedaille.

[Bearbeiten] 1980 in Lake Placid

Olympische Winterspiele in Lake Placid, USA: Die Mannschaft der DDR konnte zum ersten Mal mit 9 Gold-, 7 Silber- und 7 Bronzemedaillen mehr Medaillen gewinnen, als die Mannschaft der Sowjetunion, die aber in ihrer Bilanz auf 10 Gold, 6 Silber und 6 Bronzemedaillen blicken können und somit dank einer Goldmedaille mehr als die DDR den ersten Platz im Medaillenspiegel einnahm.

  • Der Langläufer Nikolai Simjatow gewann die Rennen über 50 km und 30 km sowie die Staffel über 4x 10 km mit der sowjetischen Mannschaft.

[Bearbeiten] 1984 in Sarajevo

Eiskunstlaufen, wie hier bei Alexander Fadejew, wurde von vielen sowjetischen Läufern geprägt
Eiskunstlaufen, wie hier bei Alexander Fadejew, wurde von vielen sowjetischen Läufern geprägt

Olympische Winterspiele in Sarajevo, Bosnien: Die SportlerInnen der Sowjetunion gewinnen mit 6 Gold, 10 Silber und 9 Bronzemedaillen wieder die meisten Medaillen im gesamten Wettbewerb, doch auf Grund der höheren Wertung der Goldmedaille bei olympischen Spielen gewinnen die SportlerInnen aus der DDR die Nationenwertung mit einem Medaillenspiegel von 9 Gold, 9 Silber und 6 gewonnen Bronzemedaillen.

  • Die sowjetische Eishockeymannschaft gewann ihre insgesamt 6 Goldmedaille in der Geschichte der olympischen Winterspiele.
  • Der Eisschnellläufer Igor Malkow gewann die Goldmedaille über 10.000m- sowie die Silbermedaille im 5.000m rennen.

[Bearbeiten] 1988 in Calgary

Olympische Winterspiele in Calgary, Kanada: Die Mannschaften der Sowjetunion und der DDR liefern sich erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die sowjetische Mannschaft mit 10 Gold, 9 Silber und 7 Bronzemedaillen vor der DDR mit 9 Gold, 10 Silber und 6 Bronzemedaillen für sich entscheiden konnte. Dies war der letzte Auftritt von sowjetischen Sportler bei Olympischen Sommerspielen, wenn man von dem vereinten Team von Barcelona 1992 absieht.

  • Die sowjetische Eishockeymannschaft gewinnt ihre 7. Goldmedaille, die ihre letzte bleiben sollte.
  • Die Biathletin Tamara Tikchonowa gewann 2 Gold- über 20km Einzeln und über das 4x5km Rennen der Mannschaft, sowie die Silbermedaille über 5km Einzeln.

[Bearbeiten] Sommer-Paralympics

[Bearbeiten] 1988 in Seoul

Sommer-Paralympics in Seoul, Südkorea: Die sowjetischen Sportler gewannen bei ihrem ersten und gleichzeitig letzten Auftritt bei Sommer-Paralympics 21 Gold, 19 Silber und 15 Bronzemedaillen und erreichten einen 12. Platz.

[Bearbeiten] Winter-Paralympics

[Bearbeiten] 1988 in Calgary

Sommer-Paralympics in Calgary, Kanada: Die sowjetischen Sportler gewannen bei ihrem ersten und gleichzeitig letzten Auftritt bei Winter-Paralympics zwei Bronzemedaillen und erreichten den 15. Platz.

[Bearbeiten] Rückblick

Die sowjetischen SportlerInnen haben während der Zeit ihres bestehens, sei es bei den olympischen Sommer-sowie bei den Winterspielen, Rekorde gebrochen und Medaillen gewonnen. Viele Leistungen bei den olympischen Spielen sind auf Grund des enormen Einsatzes der sowjetischen Partei zurück zuführen, die viel Geld investierte um die gesamten Sportwettbewerbe während den Spiel zu dominieren. Diese Zielsetzung der sowjetischen Führung zeigte schon bei den ersten teilnahmen 1952, bei den Sommerspielen oder 1956 bei den olympischen Winterspielen, erste Vorzeichen. Der 4-Jahre Rhythmus der Spiele schlag sich auch bei der Jugendförderung nieder, die gezielt Jahrgänge aussuchte und diese wurden dann in den jeweiligen Sportinternaten im Land trainiert.

[Bearbeiten] Träger der Fahne bei der Eröffnungsfeier

[Bearbeiten] Olympische Sommerspiele

Athlet Sportart
1952 Jakow Kuzenko Gewichtheben
1956 Alexei Medwedew Gewichtheben
1960 Juri Wlassow Gewichtheben
1964 Juri Wlassow Gewichtheben
1968 Leonid Schabotinski Gewichtheben
1972 Alexander Medwed Ringen
1976 Nikolai Balboschin Ringen
1980 Nikolai Balboschin Ringen
1988 Alexander Karelin Ringen

[Bearbeiten] Olympische Winterspiele

Athlet Sportart
1956 Oleg Gonscharenko Eisschnelllaufen
1960 Nikolai Sologubow Eishockey
1964 Jewgeni Grischin Eisschnelllaufen
1968 Wiktor Mamatow Biathlon
1972 Wjatscheslaw Wedenin Langlauf
1976 Wladislaw Tretjak Eishockey
1980 Alexander Tichonow Biathlon
1984 Wladislaw Tretjak Eishockey
1988 Andrei Bukin Eiskunstlaufen

[Bearbeiten] Siehe auch

Portal-Logo Portal: Sowjetunion – Überblick über vorhandene Artikel, Möglichkeiten zur Mitarbeit

[Bearbeiten] Literatur

  • Das Schwarzbuch des KGB 2: Moskaus Geheimoperationen im Kalten Krieg, Ullstein Buchverlage GmbH ISBN 3-549-07291-0
  • Historical dictionary of the Olympic movement. Lanham: Scarecrow Press (engl.). ISBN 0-8108-4054-5.

[Bearbeiten] Weblinks

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