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Horb am Neckar - Wikipedia

Horb am Neckar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Horb am Neckar
Horb am Neckar
Deutschlandkarte, Position von Horb am Neckar hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Freudenstadt
Koordinaten: Koordinaten: 48° 27′ N, 8° 41′ O48° 27′ N, 8° 41′ O
Höhe: 437 m ü. NN
Fläche: 119,84 km²
Einwohner: 26.105 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 218 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72160 (alt: 7240)
Vorwahlen: 07451, 07482, 07483, 07486
Kfz-Kennzeichen: FDS
Gemeindeschlüssel: 08 2 37 040
Stadtgliederung: Kernstadt und 17 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 8
72160 Horb am Neckar
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Michael Theurer (FDP)

Horb am Neckar ist eine Stadt im Südwesten des Bundeslandes Baden-Württemberg zwischen Offenburg im Westen (ca. 56 km entfernt) und Tübingen im Osten (ca. 29 km entfernt). Sie ist die größte Stadt des Landkreises Freudenstadt und bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Nordschwarzwald.

Seit 1. Januar 1981 ist Horb am Neckar Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Empfingen und Eutingen im Gäu hat die Stadt Horb am Neckar eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Horb um 1900
Horb um 1900

[Bearbeiten] Geografische Lage

Horb liegt am östlichen Rande des Nord-Schwarzwalds im oberen Gäu in der Einmündung des Grabenbachs in den Neckar. Die gut erhaltene Altstadt mit einer alten Burg inklusive Burggarten und altem Marktplatz, wo sich noch heute das Rathaus befindet, liegt auf einem Hochflächensporn oberhalb des Neckars. Die Vorstädte erstrecken sich in die Täler der beiden Flüsse.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Horb am Neckar. Sie werden im Uhrzeigersinn – beginnend im Osten – genannt: Starzach (Landkreis Tübingen), Haigerloch (Zollernalbkreis), Empfingen (Landkreis Freudenstadt), Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil), Glatten, Schopfloch und Waldachtal (alle Landkreis Freudenstadt) sowie Haiterbach und Nagold (beide Landkreis Calw).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet gliedert sich in die Kernstadt Horb mit annähernd 6.000 Einwohnern und die im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingemeindeten Stadtteile Ahldorf, Altheim, Betra, Bildechingen, Bittelbronn, Dettensee, Dettingen, Dettlingen, Dießen, Grünmettstetten, Ihlingen, Isenburg, Mühlen, Mühringen, Nordstetten, Rexingen und Talheim, die heute zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung sind, das heißt, sie haben jeweils einen von der wahlberechtigten Bevölkerung gewählten Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher. Die Ortschaft Talheim besteht aus den ehemals selbständigen Gemeinden Obertalheim und Untertalheim.

Horb-Betra im Schnee
Horb-Betra im Schnee

Neben den genannten Stadtteilen gibt es darüber hinaus noch weitere Wohngebiete mit eigenem Namen (etwa Hohenberg oder Haugenstein), deren Grenzen jedoch meist nicht genau festgelegt sind. Ferner gibt es noch Wohnplätze mit eigenem Namen, die meist nur sehr wenige Einwohner haben. Hierzu gehören die zahlreichen verstreut gelegenen Einzelhöfe, unter anderem Fronholzhof, Frundeckhof, Heidgrundhof, Hohenfichtehof, Markstallhof, Auchtert-Höfe, Breitenbaum-Höfe, Josefshof, Käppleshof, Kegelhof, Isenburger Höfe, Kreuzhöfe, Plattenhöfe, Ziegelhof, Kapellenhöfe, Röteberg oder auch kleinere Weiler, wie zum Beispiel der Buchhof,die Heidenhöfe,Neckarhausen oder dem Priorberg.

[Bearbeiten] Raumplanung

Horb am Neckar bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Nordschwarzwald, in der die Stadt Pforzheim als Oberzentrum ausgewiesen ist. Zum Mittelbereich Horb gehören neben der Stadt Horb am Neckar noch die Gemeinden Empfingen und Eutingen im Gäu.

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Horbs war um 1090 unter dem Namen horv oder horva, was in der althochdeutschen Sprache Sumpf bedeutet. Da die althochdeutsche Sprache zu dieser Zeit allerdings schon wieder am Verschwinden war, wird angenommen, dass Horb älter ist. Dieser Sumpf entlang des Neckars zwang die Stadtbauer dazu, die Stadt an den Ausläufern des sogenannten Schüttebergs zu bauen, was das Stadtbild heute noch prägt, da sich die gesamte Altstadt auf einem Hügel befindet und daher von überall einsehbar ist.

Wann die Siedlung die Stadtrechte erhielt ist nicht genau feststellbar, jedoch wurde 1244 bereits ein Schultheiß und 1277 erstmals ein Markt genannt. Bis 1305 gehörte der Ort den Pfalzgrafen von Tübingen, dann den Grafen von Hohenberg und 1381 kam Horb an Österreich (Vorderösterreich) und wurde Sitz des hohenbergischen Obervogteiamtes Horb. Im Jahre 1806 kam Horb an das Königreich Württemberg und wurde ein Jahr später Sitz eines Oberamtes, das in den folgenden Jahren mehrmals in seinen Grenzen verändert wurde. Im Jahr 1938 wurde das Oberamt in den Landkreis Horb überführt.

Die heutigen Horber Stadtteile Betra, Dettensee, Dettingen, Dettlingen und Dießen gehörten zur Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen und waren dem Oberamt Hechingen, ab 1838 dem Oberamt Haigerloch und 1854 wieder dem Oberamt Hechingen zugeordnet. Hieraus entstand 1925 der Landkreis Hechingen.

Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurden die Landkreise Horb und Hechingen aufgelöst. Der überwiegende Teil des Landkreises Horb, darunter die Stadt Horb, wurde dem Landkreis Freudenstadt eingegliedert, welcher gleichzeitig Teil der neu gegründeten Region Nordschwarzwald wurde, die damals dem neu umschriebenen Regierungsbezirk Karlsruhe zugeordnet wurde. Damit wurde die ehemals württembergische Stadt Horb nunmehr von der ehemals badischen Hauptstadt Karlsruhe aus verwaltet.

Zwischen 1971 und 1975 wurden insgesamt 18 umliegende Gemeinden nach Horb eingegliedert. Dabei wurden die ehemals zum Landkreis Hechingen gehörigen Orte Betra, Dettensee, Dettingen, Dettlingen und Dießen dem Landkreis Horb bzw. dessen Rechtsnachfolger, dem Landkreis Freudenstadt, zugeordnet.

Im Jahr 1979 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Horb am Neckar die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1981 beschloss.

[Bearbeiten] Religionen

Horb am Neckar gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat Vor dem Walde, Landkapitel Dornstetten, zugeordnet. Aufgrund der Zugehörigkeit zu Vorderösterreich blieb die Stadt überwiegend katholisch. Es wurden nach der Reformation nur wenige Protestanten geduldet. Nach dem Übergang an das Königreich Württemberg wurde Horb dem 1821/27 gegründeten Bistum Rottenburg (heute Rottenburg-Stuttgart) zugeordnet und Sitz eines Dekanats, das 1976 mit dem Dekanat Freudenstadt zum neuen Dekanat Freudenstadt vereinigt wurde. Der Sitz des neuen Dekanats blieb in Horb. Zu ihm gehören nahezu alle Pfarrgemeinden des Landkreises Freudenstadt. Auf dem Gebiet der Stadt Horb am Neckar gibt es heute zwei Seelsorgeeinheiten: Die Seelsorgeeinheit Steinachtal umfasst die Pfarrgemeinden Altheim, Grünmettstetten, Bittelbronn und Untertalheim sowie Obertalheim, die Seelsorgeeinheit Horb umfasst die Pfarrgemeinden Horb mit Ihlingen und Isenburg, Bildechingen, Mühlen, Rexingen und Nordstetten, Ahldorf, Mühringen sowie das zur politischen Gemeinde Empfingen gehörige Wiesenstetten. Die Pfarrgemeinden der Horber Stadtteile Betra, Dettensee, Dettingen, Dettlingen und Dießen gehören infolge der früheren Zugehörigkeit zur Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen seit 1827 zum Erzbistum Freiburg, Dekanat Zollern.

Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten nach Horb. Im Jahr 1866 konnten sie ihre erste Gemeinde gründen und später auch eine eigene Kirche, die Johanneskirche, bauen. Die Kirchengemeinde Horb, die zum Kirchenbezirk Sulz am Neckar innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gehört, umfasst alle Gemeindeglieder der Kernstadt Horb und der Stadtteile Altheim, Isenburg, Grünmettstetten, Nordstetten und Bildechingen sowie die Nachbargemeinde Eutingen im Gäu. Im Horber Stadtgebiet gibt es ferner noch die Kirchengemeinde Dettingen, welche zusätzlich die Gemeindeglieder aus Betra, Diessen, Ihlingen und Rexingen sowie der Nachbarorte Fischingen und Glatt umfasst und die Kirchengemeinde Mühlen, zu der auch die Protestanten aus Ahldorf, Dettensee und Mühringen zählen. Die Protestanten von Talheim (früher Ober- und Untertalheim) gehören als Teilkirchengemeinde zur Gesamtkirchengemeinde Haiterbach-Talheim im Kirchenbezirk Nagold und die Gemeindeglieder aus Bittelbronn und Dettlingen zur Kirchengemeinde Schopfloch im Kirchenbezirk Freudenstadt.

Neben den beiden großen christlichen Kirchen gibt es in Horb am Neckar auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Gemeinde der Volksmission entschiedener Christen.

Auch die Neuapostolische Kirche ist in Horb vertreten. Ihre Gemeinde gehört zum Apostelbereich Tübingen.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Folgende Gemeinden wurden in die Stadt Horb am Neckar eingegliedert. Einige davon, nämlich Betra, Dettensee, Dettingen, Dettlingen und Dießen, waren Teil des ehemaligen Landkreises Hechingen. Mit der Eingliederung kamen alle zum Landkreis Horb bzw. ab 1973 zu dessen Rechtsnachfolger, dem Landkreis Freudenstadt:

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzung oder Volkszählungsergebnisse (¹) sowie amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1581 ca. 1.600
1660 ca. 1.870
1810 1.701
1823 1.834
1849 2.018
1861 1.781
1. Dezember 1871 2.071
1. Dezember 1880 ¹ 2.237
1. Dezember 1890 ¹ 2.187
1. Dezember 1900 ¹ 2.317
1. Dezember 1910 ¹ 2.527
16. Juni 1925 ¹ 2.655
16. Juni 1933 ¹ 2.806
Jahr Einwohner
17. Mai 1939 ¹ 3.787
1946 2.920
13. September 1950 ¹ 3.185
6. Juni 1961 ¹ 4.266
27. Mai 1970 ¹ 5.001
31. Dezember 1975 19.305
31. Dezember 1979 20.010
31. Dezember 1980 20.668
27. Mai 1987 ¹ 21.050
31. Dezember 1990 22.541
31. Dezember 1995 24.896
31. Dezember 2000 25.454
31. Dezember 2005 26.105

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Horb am Neckar hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 44 Mitglieder, die den Titel „Stadträtin/Stadtrat“ führen. Sie gehören folgenden Parteien an:

  • CDU 22 Sitze
  • SPD 11 Sitze
  • FDP / FW 8 Sitze
  • REP 2 Sitze
  • Freie Unabhängige Wähler: 1 Sitz

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • 1809–1810: Kurz und Renz
  • 1811–1819: Schwertlin und Erath
  • 1819–1845: Stadtschultheiß Bertscher
  • 1845–1872: Stadtschultheiß Geßler
  • 1872–1873: Stadtschultheiß Steim
  • 1874–1899: Wilhelm Erath, Stadtschultheiß
  • 1899–1918: Carl Noll, Stadtschultheiß
  • 1918–1924: Franz Mauz, Stadtschultheiß
  • 1924–1926: Dr. Geckle, Stadtschultheiß
  • 1926–1941: Hugo Schneider, Bürgermeister
  • 1942: Eugen Kopp und Karl Morof, Bürgermeister
  • 1942–1945: Karl Knapp, Bürgermeister
  • 1945: Dr. August Bodensiek, Bürgermeister
  • 1945–1946: Eugen Schmitt, Bürgermeister
  • 1947–1949: Franz Mauz, Bürgermeister
  • 1950–1955: Karl Gramlich, Bürgermeister
  • 1955–1985: Karl Haegele, Bürgermeister, ab 1981 Oberbürgermeister
  • 1986–1995: Dr. Hans Hörner, Oberbürgermeister
  • 1995–heute: Michael Theurer, Oberbürgermeister

[Bearbeiten] Ergebnisse der letzten Wahlen

Ergebnisse der Europawahl am 13. Juni 2004
Partei Stimmen in % Differenz zu 1999
in Prozentpunkten
CDU 4636 51,19 −3,91
SPD 1461 16,13 −5,87
Grüne 842 9,30 +2,07
FDP 836 9,23 +3,63
REP 514 5,68 +0,77
Wahlberechtigte 18119
Wähler 9458
Wahlbeteiligung 52,20%
Ungültige Stimmen 401
Ergebnisse der Kreistagswahl am 13. Juni 2004
Partei Stimmen in % Sitze Differenz zu 1999
in Prozentpunkten
CDU 30781 32,80 4 −6,03
FDP 22560 24,04 3 +1,98
SPD 15687 16,72 2 +0,99
FWV 12092 12,89 1 −1,10
Grüne 6912 7,37 1 +2,92
REP 5806 6,19 0 +1,25
Wahlberechtigte 18408
Wähler 9572
Wahlbeteiligung 52,00 %
Ungültige Stimmen 460

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt Horb am Neckar zeigt einen von Silber und Rot geteilten Schild.

Die Stadt Horb wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts von den Pfalzgrafen von Tübingen gegründet; der schon bestehende Ort Horb wurde in die Stadt einbezogen. Das älteste erhaltene Siegel der Stadt aus dem Jahre 1261 zeigt das Wappen der Pfalzgrafen mit der Fahne; auch ein Stadtsiegel aus dem Jahr 1301 zeigt noch das Wappen der Tübinger.

Im Jahr 1305 kam Horb durch Heirat von den Pfalzgrafen von Tübingen an die Grafen von Hohenberg. Seit dieser Zeit führt die Stadt das Wappen der Hohenberger; das älteste Siegel der Stadt mit diesem Wappen stammt aus dem Jahr 1308.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Die Stadt Horb am Neckar unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Salins-les-Bains (Frankreich) seit 1991
Haslemere/Surrey (England) seit 1991
Sant Just Desvern (Spanien), seit 1999

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Der Tourismus zählt zu den wirtschaftlichen Hauptfaktoren Horbs und wird dementsprechend durch diverse Projekte stark unterstützt.

Das Projekt Zukunft Kulturzentrum Kloster beschreibt sich selber als soziokultureller Provinzverein und hat sich als Ziel gesetzt, die kulturelle Vielfalt der Region Horb aufrechtzuerhalten und zu stärken. Dies geschieht durch eine Vielzahl von kulturellen Aktivitäten wie Konzerte, Kabarett oder Theater.

[Bearbeiten] Verkehr

Horb ist ein regional bedeutsamer Eisenbahnknoten an der ICE-Linie von Stuttgart nach Zürich. Neben den im Zweistundentakt verkehrenden Fernzügen ist Horb an der Gäubahn zudem über einen an Wochentagen stündlich verkehrenden Regionalexpress mit Stuttgart sowie – in südliche Richtung – mit Rottweil und im Zweistundentakt darüberhinaus mit Singen (Hohentwiel) verbunden. Über den auf der Gäubahn benachbarten Bahnhof Eutingen im Gäu besteht eine stündliche Anschlussverbindung nach Freudenstadt (der Stadtteil Bittelbronn liegt direkt an dieser Linie), wo sich Murgtalbahn und die Kinzigtalbahn für Ziele im nördlichen und südlichen Schwarzwald anschließen. Darüberhinaus ist Horb Anschlussbahnhof für die in Richtung Tübingen (Obere Neckarbahn) sowie in Richtung Pforzheim (Nagoldtalbahn) verkehrenden Regionalbahnen, die teilweise umsteigefrei zwischen diesen beiden Städten verkehren.

Horb hat einen direkten Autobahnanschluss an der Bundesautobahn A 81 Stuttgart–Singen. Ferner führen die Bundesstraßen B 14, B 32 und B 462 durch das Stadtgebiet.

[Bearbeiten] Medien

Über das lokale Geschehen Horbs berichten als Tageszeitung die Südwest-Presse aus Ulm und der Schwarzwälder Bote aus Oberndorf.

[Bearbeiten] Gericht, Behörden und Einrichtungen

Horb am Neckar hat ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Rottweil und zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört sowie ein Notariat. Ferner befindet sich hier eine Außenstelle des Landratsamts Freudenstadt.

Die Stadt ist auch Sitz des Dekanats Freudenstadt des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

[Bearbeiten] Bildung

Horb am Neckar ist Sitz einer Außenstelle der Berufsakademie Stuttgart. Im Studienangebot sind die Studiengänge Informationstechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen.

An allgemein bildenden Schulen hat Horb ein Gymnasium (Martin-Gerbert-Gymnasium) und eine Realschule; der Vorläufer des Gymnasiums, die Lateinschule bestand bereits vor 1282. Ferner gibt es die Hauptschule mit Werkrealschule Horb, drei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule in Altheim, Dettingen und Talheim, die Gutermann-Grundschule Horb, die Berthold-Auerbach Grundschule Nordstetten und je eine eigene Grundschule in den Stadtteilen Bildechingen, Bittelbronn, Mühlen, Rexingen und (bedingt) Grünmettstetten.

Der Landkreis Freudenstadt ist Träger der Gewerblichen und Hauswirtschaftlichen Schule Horb, der Förderschule (Roßbergschule) und der Pestalozzischule für Geistigbehinderte. Die Private Abendrealschule Horb rundet das schulische Angebot der Stadt ab.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Kunst

Seit geraumer Zeit hat sich der Kunstverein Oberer Neckar e. V. in Horb etabliert. Es finden regelmäßig Ausstellungen hochkarätiger Künstler statt.

[Bearbeiten] Theater

Theaterdarstellung gibt es unter anderem innerhalb des Projekts Kultur im Kloster.

[Bearbeiten] Museen

Horb hat mehrere Museen, darunter ein Heimatmuseum, ein wehrgeschichtliches Museum im Ringmauerturm, das Freilichtmuseum Steinerner Geschichtsgarten in Horb-Hohenberg, das Wassermuseum in Ihlingen, das Dorfmuseum in Altheim und das Berthold Auerbach-Museum in Nordstetten.

[Bearbeiten] Bauwerke

Die bedeutendsten Bauwerke der Stadt sind das Rat- und Wachthaus am Marktplatz mit dem Marktbrunnen, das Geßlersche Haus, die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz (das Wahrzeichen der Stadt), das ehemalige Dominikanerinnenkloster, der Schurkenturm mit Burggarten, der Luziferturm, das Stubensche Schlösschen, die Hirschgasse mit Steinhaus, die Liebfrauenkapelle, der Untere Markt mit zahlreichen Fachwerkhäusern und dem Platzbrunnen, das Talhaus und der Ringmauerweg mit den Ringmauertürmen.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Berthold-Auerbach-Literaturpreis 
Seit 1982, dem 100. Todesjahr Berthold Auerbachs, verleiht die Stadt Horb den Berthold-Auerbach-Literaturpreis.
Maximilian Ritterspiele 
Das alljährlich größte Ereignis in Horb, das auch Scharen von Auswärtigen anzieht, sind die Maximilian Ritterspiele, die jedes Jahr gegen Ende des Frühlings stattfinden; 2006 vom 16. bis zum 18. Juni. Bei den Spielen, die im Jahre 2005 fast 60.000 Besucher anlockten, wird die Stadt mittelalterlich hergerichtet, d. h. es wird ein mittelalterlicher Markt angeboten und zahlreiche Schausteller und Gaukler treten auf.
Musiktage Horb 
Die Musiktage Horb sind eine jährlich stattfindende Reihe von klassischen Konzerten unter der Organisation der städtischen Musikschule.
Mini-Rock-Festival
2005 fand in Horb am Neckar erstmals das Mini-Rock-Festival statt. Organisiert wurde es ehrenamtlich von Jugendlichen für Jugendliche. Nach dem Erfolg im ersten Jahr mit nationalen Rockgrößen wie den Donots, Emil Bulls oder 4Lyn wurde das Festival im Sommer 2006 wiederholt. Mit dabei waren unter anderem die Punkband Backyard Babies, La Vela Puerca aus Argentinien und die Rockband Blackmail.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Literatur

  • Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961

[Bearbeiten] Weblinks

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