Schelklingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Alb-Donau-Kreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 23′ N, 9° 44′ O48° 23′ N, 9° 44′ O | |
Höhe: | 540 m ü. NN | |
Fläche: | 75,24 km² | |
Einwohner: | 7165 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 95 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 89598–89601 (alt: 7933) | |
Vorwahlen: | 07394, 07384 | |
Kfz-Kennzeichen: | UL noch gültig: EHI, MÜN | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 25 108 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktstraße 15 89601 Schelklingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Michael Knapp |
Schelklingen ist eine Stadt im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Schelklingen selbst liegt im Urdonautal am Fuße der schwäbischen Alb (547 m ü. NN), etwa 20 km westlich von Ulm. Die Albgemeinden Hausen (720 m ü. NN), Justingen und Ingstetten auf der Alb. Im Schmiechtal liegen Schmiechen, Gundershofen-Sondernach und Hütten.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an Heroldstatt, im Osten an die Stadt Blaubeuren, im Südosten an die Stadt Erbach (Donau), im Süden an Altheim und Allmendingen sowie im Westen an Mehrstetten und die Stadt Münsingen, beide im Landkreis Reutlingen.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zur Stadt gehören die Stadtteile Schmiechen, Hausen, Justingen, Ingstetten, Hütten und Gundershofen-Sondernach.
Es existieren noch weitere kleinere Dörfer, die zu den Stadtteilen gehören: Muschenwang, Oberschelklingen, Sotzenhausen, Springen, Talsteußlingen, Teuringshofen, Urspring.
[Bearbeiten] Flüsse
- Ach entspringt zwischen Urspring und Schelklingen und fließt in Blaubeuren in die Blau
- Schmiech entspringt bei Springen und fließt in Ehingen in die Donau
- Urspring entspringt in Urspring und fließt in die Ach
- Nebenflüsse Es existieren noch weitere kleine Nebenbäche, welche aus den Riedgebieten der Ach zufließen
[Bearbeiten] Geschichte
Schelklingen ist seit 1234 im Besitz des Stadtrechts. In dieser Zeit wurde es von den Grafen von Schelklingen-Berg regiert. Von 1343 bis zum Pressburger Frieden 1805 stand Schelklingen unter österreichischer Herrschaft (Vorderösterreich). Daher ist Schelklingens Bevölkerung überwiegend katholisch. Erst im Jahre 1806 wurde die Stadt von Napoleon als Dank für die württembergische Waffenhilfe Württemberg zugeteilt.
Von 1942 bis 1945 befand sich im Ort ein SS-Lager zur Umerziehung von Menschen aus dem Elsass.
[Bearbeiten] Religionen
In Schelklingen gibt es je eine römisch-katholische und evangelische Kirchengemeinde.
Schelklingen ist aber wegen seiner Zugehörigkeit zu Vorderösterreich bis 1806, wie seine Teilorte (außer Sondernach), überwiegend katholisch geprägt.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- Hausen, Justingen, Ingstetten und Hütten im Jahr 1972
- Schmiechen im Jahr 1974
- Gunderhofen und Sondernach im Jahr 1975
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
- Haintz Pfortzer 1433
- Ulrich Gyger 1446
- Hans Siener 1481
...
- Franz Bischof 1800
- Franz Joseph Eberle 1800–1823
- Johann Nikolaus Heyschmid 1823–1825
- Johann Baptist Bauer 1826–1835
- Georg Martin Betz 1836–1847
- Philipp Scheitenberger 1848–1873
- Anton Fischer, aus Justingen 1873–1906
- Anton Fischer 1906–1946
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- Karl Oßwald 1946–1960
- Hans-Joachim Baeuchle (SPD) 1961–1974
- Rudolf Stützle (CDU) 1975–2000
- Michael Knapp (parteilos) 2000–heute
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- CDU: 58,4 % (+0,5), 14 Sitze (−2)
- FW: 24,4 % (+8,4), 5 Sitze (+1)
- SPD – 17,2 % (−4,8), 4 Sitze (−2)
- Andere: 0,0 % (−4,1), 0 Sitze (−1)
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen der Stadt Schelklingen zeigt einen weiß-rot schräg gestreiften Schild (Wappen der Grafen von Schelklingen-Berg). Die Stadtfarben sind weiß und rot.
![]() Hausen ob Urspring |
![]() Hütten |
![]() Ingstetten |
![]() Schmiechen |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Schelklingen ist ein kleiner regionaler Eisenbahnknoten. Hier trifft die Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm auf die Schwäbische Albbahn, die in Schelklingen endet und über Münsingen nach Kleinengstingen führt. Während der Verkehr auf der Schwäbischen Albbahn sehr dünn ist, verfügt Schelklingen auf der Donautalbahn über ein gutes Angebot. Schelklingen ist sowohl Regionalexpress- als auch Regionalbahn-Halt. Dadurch verkehren mindestens zwei Züge pro Stunde nach Ulm. Nach Sigmaringen herrscht ein Stunden-Takt, in das weit entfernte Neustadt (Schwarzwald) besteht ein Zwei-Stunden-Takt. Stündlich werden über Ulm hinaus durchgebundene Regionalbahnen nach Memmingen angeboten. Die Stadt gehört dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund an.
Schelklingen ist über die Bundesstraße B 492 (Blaubeuren–Ehingen) an das überregionale Straßennetz angebunden und über die A8 – Ausfahrt Merklingen bzw. A7 – Ausfahrt Ulm/Langenau gut zu erreichen.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
In der Stadt befinden sich größere Werke von Zeiss Ikon, HeidelbergCement AG, Cooper Standard Automotive.
[Bearbeiten] Bildung
In Schelklingen gibt es mit der Heinrich-Kaim-Schule eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule sowie vier weitere Grundschulen in den Teilorten in stadtlicher Trägerschaft.
Außerdem verfügt Schelklingen mit der Urspringschule über ein Gymnasium mit Internat in evangelischer Trägerschaft. Zusätzlich zum Abitur kann man auch eine Ausbildung absolvieren.
Das St. Konradihaus ist eine Jugendhilfeeinrichtung, in der Jugendliche ab 12 Jahren eine schulische und berufliche Ausbildung erhalten können.
Dazu bestehen vier römisch-katholische, zwei städtische und ein evangelischer Kindergarten im gesamten Stadtgebiet.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bücherei
Städtische Bücherei im alten Rathaus.
[Bearbeiten] Theater
Es gibt ein Theaterverein, der volkstümliche Stücke aufführt. Ein Theater gibt es nicht mehr.
[Bearbeiten] Museen
- Stadtmuseum Schelklingen im Alten Spital
[Bearbeiten] Kapellen und Vereine
- Musikverein Stadtkapelle Schelklingen
- Brassband
- TSV Schelklingen
- Liederkranz Schelklingen
- DLRG
[Bearbeiten] Bauwerke
- Ruine der Burg Hohenschelklingen
- Kloster Urspring
- Spital zum heiligen Geist
- St.-Afra-Kapelle
- Herz-Jesu-Kapelle
- Das Rößle
- Das Alte Rathaus
[Bearbeiten] Sport
- Freibad
- Skate-Anlage
- Fußballplatz
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Umzug schwäbisch-allemanischer Fasnetsgruppen
[Bearbeiten] Natur
- der Hohle Fels (Steinzeithöhle), Schauhöhle
- Sirgenstein (Steinzeithöhle, in Bezug auf den "Hohle Fels" auf der gegenüberliegenden Seite des Tales und etwas höher gelegen)
- der Schmiechener See (d’r Sai) Naturschutzgebiet
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1452, 10. Dezember, Johannes Stöffler, † 16. Februar 1531 in Blaubeuren, deutscher Astronom und Mathematiker
- 1472, Heinrich Bebel, † 1518 in Tübingen, deutscher Dichter
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Schelklingen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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