Schladen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Wolfenbüttel | |
Samtgemeinde: | Schladen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 1′ N, 10° 32′ O52° 1′ N, 10° 32′ O | |
Höhe: | 97 m ü. NN | |
Fläche: | 30,66 km² | |
Einwohner: | 5271 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 172 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 38315 | |
Vorwahl: | 05335 | |
Kfz-Kennzeichen: | WF | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 58 026 | |
Gemeindegliederung: | 4 Stadtteile | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Heinz-Jürgen Wiechens (SPD) |
Schladen ist eine Samtgemeinde im Landkreis Wolfenbüttel (Niedersachsen). Sie ist Mitgliedsgemeinde und zugleich Verwaltungssitz der Samtgemeinde Schladen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Lage
Schladen liegt süd-südöstlich des Oderwalds im nördlichen Harzvorland zwischen der Kreisstadt Wolfenbüttel im Norden und Vienenburg im Süden, südwestlich liegt Goslar und südlich Bad Harzburg. Es wird in Süd-Nord-Richtung von der Oker durchflossen, in die hiesig die Wedde (auch Weddebach genannt) einmündet.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Schladen befindet sich unmittelbar östlich der A 395 sowie an der B 82 und verfügt darüber hinaus über eine Anbindung durch die Deutsche Bahn.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Schladen gliedert sich in 4 Stadtteile:
- Kernstadt
- Beuchte
- Isingerode
- Wehre
Schladens Partnerstädte sind Derenburg in Sachsen-Anhalt und Pays de Guitres in Frankreich.
[Bearbeiten] Geschichte
Schladen wurde urkundlich erstmals 1154 als "Schladheim" (Siedlung im Sumpf) erwähnt. Der alte Dorfkern war durch einen Doppelgraben geschützt, die Ostgrenze bildete die Wedde.
Die Geschichte Schladens ist eng mit der ottonischen Pfalz Werla verbunden: hier lag ihr Versorgungshof, der Vorläufer der heutigen Domäne. So wie die Pfalz verfiel, verfiel auch diese Anlage. Erst der Bischof Udo von Hildesheim baute sie zur Burg aus und stellte dafür einen Vogt ein. Das war Eiko von Dorstadt, der sich den Namen "von Schladen" gab. Die Burg blieb bis 1353 im Besitz der Grafen von Schladen, gelangte nach wechselvoller Geschichte, zusammen mit dem Dorf, von 1523 bis 1643 in den Besitz der Wolfenbüttler Herzöge und fiel später an den Bischof von Hildesheim zurück. Nach dem großen Brand von 1699 wurde auf dem Gelände 1728 die katholische Kirche erbaut. Im ausgehenden 18. Jahrhundert erhielt die Domäne einen Park, Gartenanlagen und eine Schäferei.
1803 fiel Schladen durch Reichsdeputationshauptschluss gemeinsam mit dem Hochstift Hildesheim an Preußen, 1885 gelangte es zum Kreis Goslar.
Bei der Gebietsreform 1974 wurden die Dörfer Wehre, Beuchte und Isingerode eingemeindet, gleichzeitig wurde Schladen im Austausch gegen Bad Harzburg dem Landkreis Wolfenbüttel zugeordnet. Zusammen mit der Stadt Hornburg und den Gemeinden Gielde und Werlaburgdorf (Werla) entstand die Samtgemeinde Schladen.
Der 1750 erbaute große Schafstall der Domäne beherbergt heute die Samtgemeindeverwaltung, das Dorfgemeinschaftshaus und das Schützenhaus. Im Heimathaus "Alte Mühle" findet der Besucher Grabungsfunde der Pfalz, darunter deren "Heißluftsteine", Vorläufer einer Zentralheizung.
Im "Bocla", der alten Gerichtsstätte von Immenrode (dem heutigen "Buchladen") erblickte 1784 der wohl berühmteste Schladener, Leo von Klenze, das Licht der Welt. Er stieg später zum Hofbaumeister von König Ludwig I. von Bayern auf, wurde geadelt und war einer der bedeutendsten Architekten des Klassizismus (Glyptothek, Propyläen, Alte Pinakothek, Walhalla). Umfangreiche Informationen zu seinem Schaffen finden sich im Obergeschoss des Heimathauses "Alte Mühle". Auf dem Friedhof ist der Schauspieler Hubert von Meyerinck beerdigt. In Schladen ist der Fussballverein SV Schladen beheimatet. Handball wird beim MTV Jahn Schladen gespielt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Hauptwirtschaftszweige sind die Landwirtschaft, der Tourismus (wegen Schladens Nähe zum Harz) und die zuckerverarbeitende Industrie (Zuckerfabrik). Eine Attraktion ist die Schlangenfarm von Schladen, eine der größten Schlangenfarmen Europas. Besitzer ist der zweimalige Weltmeister im so genannten "Schlangen sit-in" Jürgen Hergert.
[Bearbeiten] Weblinks
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