Tornitz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Schönebeck | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Elbe-Saale | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 56′ N, 11° 51′ O51° 56′ N, 11° 51′ O | |
Höhe: | 52 m ü. NN | |
Fläche: | 11,66 km² | |
Einwohner: | 610 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 39249 | |
Vorwahl: | 039298 | |
Kfz-Kennzeichen: | SBK | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 67 025 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 14 39249 Barby (Elbe) |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Regina Grube |
Tornitz ist eine Gemeinde im Landkreis Schönebeck in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Saale mit Sitz in der Stadt Barby (Elbe).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Tornitz liegt an einer Flussschlinge der Saale, unmittelbar vor deren Mündung in die Elbe. Die am Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe gelegene Gemeinde ist ca. 4 km von Calbe (Saale) und ca. 6 km von Barby (Elbe) entfernt.
Zu Tornitz gehört der Ortsteil Werkleitz und die Siedlung "Grube Alfred".
[Bearbeiten] Geschichte
1382 taucht der ursprünglich slawisch besiedelte Ort als Tornicz erstmals in einer Urkunde auf, der heutige Ortsteil Werkleitz 1494 als Wercklitzke. Die als Wehrkirchen angelegten Gotteshäuser in beiden Orten existieren bereits seit Anfang des 10. Jahrhunderts.
Tornitz und Werkleitz waren in der Vergangenheit wegen ihrer Lage nahe der Saalemündung in die Elbe oft verheerenden Hochwassern (insbesondere nach Deichbrüchen) ausgesetzt (1651, 1670, 1752, 1760, 1784, 1830, 1926, 1939 und 1988).
Seit 1620 bestehen regelmäßige Fährverbindungen über die Saale von Werkleitz nach Groß Rosenburg.
Die zur ehemaligen Grafschaft Barby gehörenden Orte waren von 1807 bis 1815 Teil des Königreiches Westfalen, nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet zu Preußen (Landkreis Calbe/S. in der „Provinz Sachsen“).
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an entstanden in Tornitz neue Arbeitsmöglichkeiten. So wurden Bockwindmühlen und eine Dampfziegelei errichtet. Die Straßen wurden gepflastert und eine Molkerei nahm den Betrieb auf. 1911 kam elektrische Energie in die Gemeinden. Die Braunkohlengrube Alfred wurde nach wenigen Jahren 1915 wegen Unrentabilität wieder geschlossen (an diese Zeit erinnern die Seen im Gebiet, die nach Wassereinbrüchen in die Grube entstanden - Erlenteich, Grüner Teich, Beamtenteich, Pappelteich).
Nach Bildung des Landkreises Schönebeck 1950 wurde Werkleitz nach Tornitz eingemeindet. Im gleichen Jahr entstand in unmittelbarer Nähe das erste Niederschachtofenwerk der Welt in Calbe (Saale), das vielen Tornitzern neue Arbeitsplätze bot (bis 1970). Von 1975 bis 1978 erhielt Tornitz eine zentrale Trinkwasserleitung. 1984 war die Gemeinde „Schönstes Dorf des Bezirkes Magdeburg“. In der Zeit bis zur Wende 1989 war die Gemeinde landwirtschaftlich geprägt. Die LPG Tornitz-Werkleitz ging 1991 in einer Agrar GmbH, einen Milchhof und eine Sauenanlage über. 1991 nahm ein Kieswerk im Ort den Abbau auf, 1995 wurde der ortsansässige Metallbaubetrieb erweitert. In den 1990er Jahren wurden die Haushalte an sie zentrale Abwasserleitung angeschlossen. Besondere Aufmerksamkeit genoss in den letzten Jahren die Sanierung und Stabilisierung der Deiche.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1895 | 1026 |
1925 | 905 |
1933 | 783 |
1946 | 1256 |
1950 | 1171 |
1994 | 644 |
2005 | 610 |
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Von Tornitz im Elbe-Saale-Winkel bestehen Straßenverbindungen nach Calbe (Saale) und Barby (Elbe). Eine Gierseilfähre über die Saale verbindet Tornitz mit Groß Rosenburg. Der nächste Bahnhof befindet sich in der nahegelegenen Stadt Calbe (Saale) an der Strecke Magdeburg - Halle (Saale).
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