Verne (Westfalen)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Detmold |
Kreis: | Paderborn |
Kreisangehörige Stadt: | Salzkotten |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 41′ n. Br., 8° 34′ ö. L.51° 41′ n. Br., 8° 34′ ö. L. |
Höhe: | 98 m ü. NN |
Fläche: | 16 km² |
Einwohner: | 2.482 (31. Dez. 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 155 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 33154 (alt: 4796) |
Vorwahlen: | 05258 |
Kfz-Kennzeichen: | PB |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 74 036 |
Ortschaftsgliederung: | 3 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktstraße 8 33154 Salzkotten |
Website: | www.salzkotten.de |
E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung@salzkotten.de |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Lothar Mäcker (CDU) |
Verne (Westfalen) ist ein westlicher Stadtteil von Salzkotten in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Bürener Land. Es ist der älteste lebendige Marienwallfahrtsort Westfalens.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Verne liegt im östlichen Hellwegraum und gehört zum sogannten Entenschnabel des Bürener Landes.
[Bearbeiten] Nachbarorte
Im Nordwesten beginnend im Uhrzeigersinn grenzt Verne an die Salzkottener Stadtteile Schwelle, Thüle, Salzkotten und Upsprunge. Seine Südwestflanke begrenzt die Stadt Geseke im Kreis Soest, Regierungsbezirk Arnsberg.
[Bearbeiten] Ortschaftsgliederung
Zu Verne gehören auch Enkhausen und Klein Verne.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet von Verne gehört schon seit dem frühen Mittelalter zum Gebiet des späteren Hochstifts Paderborn an der Grenze zum kurkölnischen Herzogtum Westfalen.
1802 verliert das Hochstift Paderborn mit der Besetzung durch Preußen seine staatliche Selbständigkeit, fällt aber bereits 1807 für wenige Jahre an das Königreich Westfalen und 1813 nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. Verne wird der 1815 gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert und kommt durch Erlass der Königlichen Regierung in Minden an den 1816 gegründeten Kreis Büren. Bei Einteilung der Landkreise in Ämter kommt Verne zum Amt Salzkotten, das 1859 mit dem Amt Boke zum Amt Salzkotten-Boke zusammengelegt wird.
[Bearbeiten] Religionen
Verne ist der älteste lebendige Marienwallfahrtsort Westfalens. Die Wallfahrt geht ihrerseits auf eine Wallfahrt zurück, die ein Angehöriger des Verner Ministerialengeschlechts, der in der Legende den Namen Wilhard trägt, 1172 im Gefolge des Sachsenherzogs Heinrichs des Löwen ins Heilige Land (und/oder nach Rom) gemacht haben soll. Wohl von dieser Wallfahrt hat er das singuläre Reliquiar aus Buchsbaumholz mitgebracht, dessen Fassung auf dunklem Purpur ein goldenes geschlungenes Mäanderband zeigt, in dessen Felder sieben goldene Adler gemalt sind. Der Reliquienschatz ist im Lauf der Jahrhunderte angereichtert worden. Die ältesten Stücke sind noch ohne cedulae in byzantinische Seide verpackt und mit Sehnen verknotet. Mit diesen Reliquien wurde jährlich eine große Tagfahrt (ca. 30 km) nach Geseke veranstaltet, bei der sogar Landes- und Bistumsgrenze überschritten wurde. Ca. 1220 wurde ein als temporäres Reliquiar gestaltetes romanisches Gnadenbild angefertigt, in dem die Reliquien heute dauerhaft eingeschlossen sind.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Vor dem 1. Januar 1975 gehört damalige Gemeinde Verne zum Amt Salzkotten-Boke im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes an diesem Tage werden die meisten Gemeinden des Amtes Salzkotten-Boke und somit auch Verne zur neuen Stadt Salzkotten zusammengelegt und kommen mit dieser zum Kreis Paderborn. Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes Salzkotten-Boke und der Gemeinde Verne ist die Stadt Salzkotten.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
1818 993 1852 1.158 1858 1.095 1871 1.228 1895 1.308 1933 1.456 1939 1.489 1946 2.179 1957 1.995 1973 2.250
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtratswahl
Bei der letzten Kommunalwahl 2004 geben die Bürger Verne ihre Stimmen bei der Wahl zum Salzkottener Stadtrat wie folgt ab:
[Bearbeiten] Ortsvorsteher
Lothar Mäcker (Christlich Demokratische Union Deutschlands)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Sankt Bartholomäus
- Burgruine Vernaburgund die brünekenkapelle sowie das pfarrhaus
[Bearbeiten] Literatur
Lektüre: Ulrich Falke/Rüdiger Weinstrauch: Das Gnadenbild von Verne. Unerwartete Erkenntnisse einer westfälischen Wallfahrt. 1997 im Selbstverlag des Kath. Pfarramts Verne 500 S.; ca. 300 Abb.; 35 Euro; ISBN 3-00-002412-3; (Das Buch ist wegen der Kosten nicht mehr im ISBN-Verzeichnis gelistet, aber beim Herausgeber noch lieferbar).
[Bearbeiten] Weblinks
- Stadtteil Verne der Stadt Salzkotten
- Heimatverein Verne alles Aktuelle rund um Verne
- Pfarrei Verne mit ausführlichen Hinweisen zur Ortschaft
- St. Marien Schützenbruderschaft Verne 1748 e.V.
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