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Vorsfelder Werder - Wikipedia

Vorsfelder Werder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Vorsfelder Werder ist die historische Bezeichnung für eine von Niederungen umgebene, höher gelegene Geestplatte, die heute im östlichen Niedersachsen an der Grenze zu Sachsen-Anhalt liegt. Es ist eine geschichtliche Landschaft, die seit dem Mittelalter zum Adelsgeschlecht derer von Bartensleben von der nahen Wolfsburg gehörte. Auf etwa 80 km² hebt sich der Werder um rund 15 Meter aus der Umgegend heraus. Bei der mittelalterlichen Binnenkolonisation im 12. Jahrhundert entstanden auf dem Werder 18 Dörfer mit dem Flecken Vorsfelde als Markt, Gerichts, und Kirchort. Das Amt Vorsfelde verwaltete den Landstrich bis zur Gebietsreform vom 1. Juli 1972, als der Werder zu etwa gleichen Teilen an die Stadt Wolfsburg und den Landkreis Gifhorn aufgeteilt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Siedlungen auf dem Werder

Siedlungen und Gemarkungen auf dem Vorsfelder Werder im 18. Jahrhundert
Siedlungen und Gemarkungen auf dem Vorsfelder Werder im 18. Jahrhundert

Siedlungen:

Wüstungen:

  • Achtenbüttel
  • Badecot
  • Giebelgabau
  • Klein Kästorf
  • Krossnitz

Die Dörfer liegen fast alle am Rande des Werders. Sie befinden sich nahe an Niederungen, wo es günstige Grundwasserverhältnisse gibt und gleichzeitig in Bereichen, die hochwasserfrei sind. 12 der 14 heute noch bestehenden Siedlungen haben die Dorfform eines Rundlings. Dies weist ebenso wie slawischen Flurbezeichnungen auf eine frühere Besiedlung des Raums durch den Stamm der Wenden hin.

[Bearbeiten] Name

De werder tu varsuelde (der Werder zu Vorsfelde) ist urkundlich erstmals 1309 nachgewiesen, als der Braunschweiger Herzog seine Herrschaft über das Gebiet vorübergehend an den brandenburgischen Markgrafen abtrat. Gelegentlich wurde in späteren historischen Urkunden die höher gelegene Landschaft auch als Wolfsburger Werder bezeichnet. Dies war darin begründet, dass das Gebiet Lehnsbesitz des Adelgeschlechts derer von Bartensleben von der Wolfsburg war. Nach dem Ausssterben der Linie 1742 hieß es nur noch Vorsfelder Werder.

[Bearbeiten] Lage

Steiniger Acker auf dem Werder mit Abwasserverregnung bei Brackstedt
Steiniger Acker auf dem Werder mit Abwasserverregnung bei Brackstedt

Der Geestrücken des Vorsfelder Werders liegt auf durchschnittlich 70 m ü. NN und damit rund 15 Meter höher als die umgebenden Niederungen. Erhebungen sind der Stahlberg (76 m ü. N.N.) bei Brackstedt und der Weiße Berg bei östliche von Tiddische (70 m ü. N.N.). Bei einer Ausdehnung von 7 mal 12 Kilometer nimmt der Werder eine Fläche von rund 80 km² ein. Begrenzt ist das Gebiet im Westen zum Boldecker Land hin von der Kleinen Aller, im Norden von der Rhodischen Aller, im Osten durch die feuchte Drömlingsniederung (früher als Grenze zum Königreich Preußen) und im Süden vom Aller-Urstromtal.

Der Werder ist großräumig gesehen ein Ausläufer der Lüneburger Heide. Die heutige Landschaftsform entstand in der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit. Die Eismassen formten den Werder vor über 100.000 Jahren mit ihren Grundmoränen. Deswegen sind auch heute die Böden, wenn nicht lehmig und wasserstauend, dann sandig und steinig. Die Ackerböden waren im Mittelalter durchweg schlecht und wenig fruchtbar. Daher wurden in den ersten Feldvermessungen im 18. Jahrhundert die ausgedehnten Ödflächen auf dem Werder als Heide bezeichnet, obwohl darauf kein Heidekraut wuchs. Wegen des kargen Bodens kam es um 1800 zu Aufforstungen mit weitläufigen Kiefernwäldern zwischen Tiddische und Rühen, die heute rund 15 km² einnehmen. Auch heute bedarf der Boden bei landwirtschaftlicher Nutzung der Düngung, so durch Abwasserverregnung auf Rieselfeldern bei Brackstedt.

Eine Besonderheit mitten auf dem Werder zwischen Wolfsburg-Velstove, Rühen-Brechtorf und Rühen-Eischott stellte bis zum 19. Jahrhundert der Wipperteich dar. Er war bis zu seiner Trockenlegung 1841 mit 200 Hektar Fläche das größte Gewässer im Lande Braunschweig. Der mit einem 500 Meter langen Damm angestaute Teich diente der Fischzucht und dem Betrieb der nahe gelegenen Wippermühle.

[Bearbeiten] Historische Entwicklung

In frühgeschichtlicher Zeit war der Werder dünn besiedelt. Vor der Zeitenwende ist eine germanische Bevölkerung und seit der Völkerwanderungszeit ein Nachrücken von slawischen Stämmen aus dem Osten anzunehmen.

Erst mit der Gründung von Vorsfelde im 12. Jahrhundert und der Kolonisation der Umgegend nahm die Bevölkerung zu. Nahezu während des gesamten Mittelalters gehörte der Werder und sein Hauptort Vorsfelde zum Herzogtum Braunschweig. Die Braunschweiger Herzöge gaben das Land jeweils als Lehen an die Familie derer von Bartensleben, die auf der nahegelegenen Wolfsburg residierten. Im 14. Jahrhundert war der Werder zeitweise im Pfandbesitz der Stadt Braunschweig, die hier die Aller-Furt einer wichtigen Handelsstraße nach Salzwedel sichern wollte.

Als die Linie der von Bartensleben 1742 mit dem Tod des letzten männlichen Vertreters (Gebhard Werner) endete, fiel der Werder an das Herzogtum Braunschweig zurück. Der Herzog richtete im Hauptort das Amt Vorsfelde als Verwaltungs-, Markt- und Gerichtsort ein.

[Bearbeiten] Historische Beschreibung

Der Magdeburger Schulrektor und Heimatchronist Samuel Walther beschrieb das Land des Werders in seinen Magdeburgischen Merckwürdigkeiten Teil VII. von 1737 so:

Das Land von Wolfsburg bis Brome ist sandigt, hat wenig Holtz, erndtet viel Buch-Weitzen, zwischen Vorsfeld aber und Grafhorst ist des Holtzes desto mehr.

[Bearbeiten] Literatur

  • Historische-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen, Blatt Wolfsburg, Erhard Kühlhorn, Hildesheim 1977, ISBN 3-7848-3626-7
  • Geschichte Vorsfeldes Band 1, Stadtarchiv Wolfsburg, 1995 Wolfsburg, ISBN 3-929464-01-2
  • Unter dem Bartenslebischen Joche, Zur Lage der Bevölkerung in Vorsfelde und den Werder-Dörfern in den elenden Zeiten des 17. Jahrhunderts, Maria Schlelein, Wolfsburg 2002

[Bearbeiten] Siehe auch

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