Christian Brückner
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Christian Brückner (* 27. Oktober 1943 in Waldenburg, Schlesien) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Rezitator.
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[Bearbeiten] Werdegang
Bereits während des Studiums (Germanistik, Theaterwissenschaft und Soziologie) arbeitete Brückner im Theater und als Sprecher beim Radio.
[Bearbeiten] Synchronstimme
Durch die Synchronisierung von Warren Beatty in dem Film Bonnie und Clyde (1967) wurde seine markante Stimme bekannt.
Seither ist er vielbeschäftigt im Synchronwesen tätig. Seit 1974 (Der Pate II) ist er die Feststimme von Robert De Niro, Martin Scorsese ließ ihn extra für die Synchronisation von Taxi Driver casten. Ausgenommen von Angel Heart, Mean Streets, 1900, Wer die Killer ruft, Fesseln der Macht, Brazil, Der Liebe verfallen und The Untouchables – Die Unbestechlichen synchronisierte Brückner den Charakterdarsteller seitdem in all seinen bislang über 60 Filmen. In Es war einmal in Amerika wurde De Niro nur auf der DVD-Version durch ihn synchronisiert, während in der ursprünglichen Kinofassung ein anderer Sprecher zu hören ist.
Des Weiteren lieh er seine Stimme in unregelmäßigen Abständen auch anderen Schauspielern: Alain Delon, Bruce Dern, Peter Fonda, Giuliano Gemma, Richard Jordan, Martin Sheen, Robert Redford, Jon Voight, Harvey Keitel, Donald Sutherland, Michael York, Pierre Brice und Dennis Hopper. Auch Klaus Kinski sprach in einigen Filmen mit seiner Stimme.
[Bearbeiten] Hörspiele
Er ist auch sehr oft in Hörspielen, Hörbüchern, Lesungen und als Sprecher für Dokumentationen im Einsatz. Besonders bekannt dürften die zahlreichen Einsätze als Stimme in den Geschichtedokumentationen von Guido Knopp (u. a. "Hitlers Helfer" und "100 Jahre – Der Countdown") sein. Hier wechselte er sich teilweise mit Rolf Schult, der deutschen Synchronstimme von Robert Redford, ab.
[Bearbeiten] Musikproduktionen
Auch in Musikproduktionen ist seine Stimme zu hören, z. B. bei E Nomine, dem Tim Isfort Orchester und Andreas Ernstberger („Mond mit der Hand berührt“ auf „Beautiful Loser“ (2004)).
[Bearbeiten] Schauspiel
Als Schauspieler trat Brückner unter anderem in "Tatort – Lauf eines Todes" (1990), "Tatort – Falsches Alibi" (1995) und in den Serien "Spiel des Lebens" (1996) und "Rosa Roth" als Oberstaatsanwalt Seibold auf. Weiterhin sah man ihn als Dr. Jonathan McBain in der SAT1 Mini Fernsehserie "Aeon – Countdown im All".2007 trat er als Professor Sigmund Freud in "Die Methode von Christopfer Hampton"im Ernst Deutsch Theater, Hamburg auf.
[Bearbeiten] Dies und Das
Brückner wird aufgrund seiner äußerst prägnanten Stimme und den zahlreichen Einsätzen, bei denen sie zu hören ist, auch "The Voice" genannt. Er gilt als Meister der Rezitation – von Journalisten wird ihm gern der mitreißende Vortrag selbst von Telefonbüchern zugetraut.
Selbst berichtete er einmal, er hätte es erlebt, dass Taxifahrer sich verwundert umdrehten, wenn er einstieg: Sie fragten sich, welcher Star gerade im Wagen Platz genommen hat.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Christian Brückner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christian Brückner in der Internet Movie Database
- Die Stimme Umfangreiche Darstellung mit Kritik und Tonsample.
- Earlkings legacy mit "The voice"
- Christian Brückner in der Deutschen Synchronkartei
Personendaten | |
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NAME | Brückner, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Rezitator |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1943 |
GEBURTSORT | Waldenburg/Wałbrzych, Schlesien |