Clipperton-Insel
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Die Clipperton-Insel (französisch: Île Clipperton oder Île de la Passion) liegt im Pazifik etwa 1000 km südwestlich von Mexiko. Sie ist ein unbewohntes Atoll von ca. 8 km Umfang und gehört zum Territorium Frankreichs. Sie wird vom Hochkommissar von Französisch-Polynesien verwaltet, ohne selbst Teil des Überseeterritoriums zu sein. Die Amtssprache, wenn auch nicht zu hören, ist Französisch.
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[Bearbeiten] Geografie
Die Landmasse der Insel beträgt nur 1,6 km², die eingeschlossene Lagune mitgerechnet sind es 34 km². Der höchste Punkt der Insel ist mit 29 m der Rocher Clipperton. Ansonsten erhebt sich die Insel nur 2-3 m aus dem Pazifik. Der Insel ist ein Korallenriff vorgelagert.
Im sehr gemäßigten Klima des Atolls wachsen hauptsächlich Kokospalmen und kniehohes Gestrüpp. Die Tierwelt ist artenreich, neben Schildkröten findet man endemische Arten von Insekten und Krabben (Kokoskrabben) sowie flugunfähigen Vogelarten. Seeschwalben leben auf der Insel in einer einzigartigen Symbiose mit Tölpeln zusammen. Eine kleine Insel innerhalb der Lagune ist krabbenfrei und daher Brutparadies der Vögel.
[Bearbeiten] Geschichte
Die isoliert liegende Insel wurde 1521 von Ferdinand Magellan entdeckt und später nach dem Piraten John Clipperton benannt, der das Riff zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Unterschlupf benutzt haben soll.
Clipperton ist ein typisches Atoll, das einem absinkenden Vulkankomplex aufgelagert ist, wobei die oberste „Spitze“ des ehemaligen Vulkans - ein Teil des erodierten Kraterwalles - am „Clipperton Rock“ erhalten geblieben ist.
Auf Grund dieser Abgeschiedenheit wird die Insel selten besucht, an mehreren Stellen außerhalb des Riffes kann geankert werden, aber eine Einfahrt in die Lagune ist nicht möglich. Innerhalb der Lagune liegen die „Egg“-Inseln, eine Gruppe von sehr kleinen, meist runden Koralleninselchen, die nur wenig über das Wasser reichen.
Von Frankreich 1855 annektiert, wurde Clipperton 1897 von Mexiko besetzt, später auch von Costa Rica und Spanien. 1935 ging es wieder in den Besitz Frankreichs über. Einige Privatpersonen in den USA und in Vereinigten Königreich meldeten ebenfalls ihren Besitzanspruch an. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Insel unbewohnt. Das Betreten der Insel ist nur für wissenschaftliche Zwecke erlaubt, allerdings sind es nach Frankreich 11.000 km und zum nächsten französischen Territorium, Französisch-Polynesien, immer noch etwa 4.000 km.
Es existieren auf der Insel zahlreiche Hinterlassenschaften der vorangegangen Missionen. Benutzbar ist nach wie vor eine ca. 1,5 km lange Schotterpiste, die für Düsenflugzeuge entsprechender Reichweite geeignet ist.
Die Insel wird von zahlreichen Vögeln und vor allem von Krabben mit Beschlag belegt; die Krabben haben inzwischen auch die meiste übrige Fauna und Flora dezimiert. Die letzten verwilderten Schweine, die zu den Zeiten der Piraten, Entdecker und Eroberer als Notvorrat auf der Insel zurückgelassen wurden, gibt es seit 1958 auch nicht mehr. Die Schweine hatten die Krabben noch ein wenig kontrolliert, jetzt sind diese die Herren der Insel.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Expédition Clipperton (franz.), Seiten des französischen Forschers Jean-Louis Etienne, der sich bis April 2005 auf der Insel aufhielt.
Koordinaten: 10° 17' N, 109° 14' W
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