New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Diskussion:Engelbert Dollfuß - Wikipedia

Diskussion:Engelbert Dollfuß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Weblinks

Was soll dieser Link im Artikel:

  1. www.couleurstudent.at Engelbert-Dollfuß-Portrait durch den ehemaligen ÖVP-Bundeskanzler Dr. Josef Klaus

Neben der zweifelhaften darstellung von Dollfuß finden sich auf dieser seite auch mehrere beiträge mit kritischem inhalt (zB "Ich verachte die demokratie")

Ja. Diese Seite ist schon ein Wahnsinn. Aber so geht's nun mal zu in manchen Vorfeldorganisationen der ÖVP. Die Frage ob wir sowas auf Wikipedia verlinken müssen, ist aber natürlich berechtigt. --Rafl 14:16, 12. Jul 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Neutralität

Die Diskussion findet hier statt.

[Bearbeiten] "Selbstausschaltung des Parlaments" ist eine tendenziose zeitgenoessische Formulierung

Tatsache ist, dass Dollfuss unmittelbar nach der parlamentarischen Panne den Wiederzusammentritt des Parlaments mit postierten Wachen samt Waffe verhinderte. Der verwendete Begriff unterschlaegt diesen Aspekt und ist daher einseitig. Wie koennte man das begrifflich loesen?

Kann man im verlinkten Artikel nachlesen. Man braucht hier sicherlicht nicht jenes Ereignis in seiner ganzen Bandbreite aufführen, wenns dafür sowieso einen eigenen Artikel gibt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:07, 2. Apr 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Österreichischer Führer ist tendenziös

wie im übrigen auch der auf den antisemitismus reduzierte ideologische vergleich. da könnte man ganz andere politiker, wie chamberlain und große teile der arbeiterschaft wegen ihres grassierenden antisemitismus mit den nazional sozialisten vergleichen- was ebenfalls ein grober unfug wäre. --lgo (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 83.79.180.243 (Diskussion • Beiträge) --Griensteidl 22:07, 31. Mai 2006 (CEST))

[Bearbeiten] Franz Schausberger als Quelle

So, nachdem Stefan H. und ich schon des öfteren dargelegt haben, warum die Einfügungen der IP in diesem Artikel nicht sinngemäß sind, würde ich die IP mal gerne bitten zu argumentieren, wieso man Quellen von Parteigenossen nicht verwenden oder falls die Notwendigkeit besteht, nicht als solche kennzeichnen soll. Zwar wird Schausbergers Werk in diversen Artikeln über Dollfuß genannt (insofern wäre eine reine Literaturangabe ok), aber der angebliche Ausschnitt aus dem Werk scheint irgendwie reine Meinungsmache der ÖVP zu sein. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:44, 13. Jun 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Edit War

Der edit-war wurde nicht von mir verursacht, da trotz Angabe der maßgeblichen Quellen von Teilnehmern wie bravehart immer wieder Änderungen vorgenommen wurden, die ein verfälschtes Bild abgeben. So sollte man sich mit der tatsache abfinden, dass es im Jahre 1932 zaghafte Annäherungen an die SDAPÖ gegeben hat, die aber seintens Otto Bauer abgelehnt wurde. Warum diese tatsachen immer wieder gelöscht wurden ist mir unegründlich. Weiters ist die Bezeichnung "Millimetternich" mehr als entbehrlich. Schließlich ist mir völlig unverständlich warum eine approbierte Habilitationsschrift, die in der Folge in einem renomierten wissenschaftlichen Verlag (Böhlau Graz) publiziert wurde, nicht als Quelle angeführt werden darf. Ich darf daher um Entsperrung und Korrektur der Seite dringende ersuchen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 194.29.99.50 (Diskussion • Beiträge) Gunter Krebs Δ 12:02, 13. Jun 2006 (CEST))

Als Nachtrag sei angemerkt, dass Franz Schausberger in seiner Funktion als Historiker unumstritten ist. Was ihm hier zum Vorwurf gemacht wird, ist schlicht die Tatsache, dass er nach Veröffentlichung seiner Habilitation das Amt des Landeshauptmannes bekleidete. Die einzige unbewiesene Behauptung, die hier aufgestellt wird ist die, dass bravehart Fakten und Briefverkehr einfach nicht glauben will. Das widerspricht aber dem Grundsatz der objektiven Herangehensweise an ein sensibles Thema. Was den Gebrauch von Schimpfworten wie Millimetternich betrifft möchte ich nur erwähnen, dass diese Äußerungen naturgemäß vom damaligen politischen Gegner kamen. Nur hat so etwas nichts in einer objektiven Bearbeitung einer vita einer Person zu suchen. Sonst müsste man konsequenterweise auch Goebbels als "Klumpfuss" bezeichnen oder dem Präsidenten Roosevelt den Spitznamen Krüppeletc. Im Gegenteil müsste man dann den Artikel über BK Helmut Kohl um den wichtigen Spitznamen "Birne" erweitern oder bei Herrn Schröder um den Spitznamen "Genosse der Bosse". Diese unwissenschaftliche Vorgangsweise liesse sich beliebig fortsetzen. Ich glaube daher, man sollte seriöser an die Sache herangehen und sich nicht über Behinderungen oder sonstige körperliche Beeinträchtigungen lustig machen bzw. diese pseudowissenschaftlich hervorheben - noch dazu wenn man leicht in Erfahrung bringen könnte, dass eine Körpergrösse von 155 cm bei einer Durchscnittsgröße des männlichen Österreichers in der Zwischenkriegszeit von 168 cm keine sonderlich grosse Abweichung darstellte. Wer einmal das HGM in Österreich bzw. kleinere tw. privat geführte Museen besucht, die Uniformen aus jener Zeit beherbergen, wird sich wundern, wie klein die Menschen damals (aus heutiger Sicht) waren.

Eine geringe Körpergrösse ist nichts ehrenrühriges und ich verstehe nicht, warum sie nicht angeführt werden soll, wenn sie ein auffallendes Merkmal ist. Auch Napoleons Körpergrösse wird in einem Wikipedia-Artikel angeführt. Ausserdem war der Minderwuchs von Dollfuss verantwortlich dafür, dass er ursprünglich heeresuntauglich war. Also ist auch ein thematischer Zusammenhang mit seiner Biographie gegeben. Und schlussendlich ist es bemerkenswert, dass sich Dollfuss erfolgreich bemühte trotz seinem Defizit in den Militärdienst aufgenommen zu werden, was in wohltuend von seinen politischen Nachfahren unterscheidet. 1.8.2006
Der Milimeternich kann raus. Schausbergers Aussagen - wo sind andere namhafte (möglichst nicht parteinahe) Historiker, die Ähnliches behaupten? Zu welchen Bedingungen wäre Dollfuß auf die Sozis zugegangen? In der verkürzten Darstellung als allgemeingültig wiedegegeben ist das schlicht nicht neutral und widerspricht dem Stand der Forschung. --stefan (?!) 13:19, 13. Jun 2006 (CEST)
Wurde dieser Artikel überhaupt schon mit der modernen Literatur überarbeitet? Im Online-Katalog der Deutschen Bibliothek habe ich folgende Bücher gefunden:
  • Walterskirchen, Gudula: Engelbert Dollfuß. Wien : Molden, 2004
  • "Der Führer bin ich selbst". Wien : Löcker, 2004
  • Messner, Johannes: Dollfuss. Norfolk, VA : Gates of Vienna Books, 2003
  • Dollfuss, Eva: Mein Vater. Wien : Amalthea, 1994
  • Engelbert Dollfuss. Wien : Karl-v.-Vogelsang-Inst., 1993
  • Schausberger, Franz: Letzte Chance für die Demokratie. Wien : Böhlau, 1993
  • Miller, James William: Engelbert Dollfuss als Agrarfachmann. Wien : Böhlau, 1989
Hat jemand Zugang zu dieser Literatur und was sind die Hauptaussagen dieser Bücher? Zum Buch von Franz Schausberger aus dem Jahr 1993 müsste es schon Reaktionen geben. Wurden seine Aussagen widerlegt? -- Hreid 15:15, 13. Jun 2006 (CEST)


Die Aussagen Schausbergers sind weder widerlegt noch kritisiert worden, da er erstmals Zugang zu den Aufzeichnungen des Parteivorstandes der SDAPÖ bzw. zu den Protokollen des Klubs der SDAPÖ Abgeordneten im NR betreffend das Jahr 1932 hatte. Aus diesen Aufzeichnungen geht eben hervor, dass innerhalb des Klubs der SDAPÖ man mit dem Koalitionsangebot (das gab es wirklich!) nicht wirklich umgehen konnte oder wollte. Jedenfalls war nach diesen Aufzeichnungen Otto Bauer der schärfste Gegner jegliche Verhandlungen und schaffte es, als Antwort auf das Angebot einen Neuwahlantrag im Klub durchzusetzen.

Zur angeführten Literatur ist zu sagen, dass von bravehart und Konsorten die Bücher von Eva Dollfuss und von Franz Schausberger immer wegzensiert wurden, wobei ich zwar zugestehe, dass das erstgenannte Buch subjektiv gefärbt ist, aber nichtsdetotrotz hilfreich ist, wenn man die persönliche Seite von Engelbert Dollfuss kennenlernen will. Sonst würde es dazu führen, dass etwa in einer Biografie über Bruno Kreisky seine Kinder - so sie etwas über ihren Vater geschrieben haben - nach den Regeln von bravehart und Co nie in Wikipedia angeführt werden dürften. In diesem Zusammenhang darf ich erwähnen, dass selbst die nicht gerade als konservativ geltende Historikerin Erika Weinzierl in Diskussionen zugestanden hat, dass Dollfuss durchaus ein sehr sozial gesinnter Mensch war, was etwa seine reformen für die Landarbeiter in NÖ zeigen.

Als Mitarbeiter der niederösterreichischen Landesregierung muss man sowas ja auch wissen... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 09:12, 14. Jun 2006 (CEST)

Ganz so schlimm ist es nicht ("muss"), aber als historisch interessierter Mensch darf man sich wohl Wissen aneignen. Umgekehrt könnte man die Frage stellen, ob braveheart nicht ein Funktionär der SPÖ ist, zumal er zwar das werk schausbergers wegstreicht, aber den Link www.austrofaschismus.at zulässt, der ja wohl mehr als einseitig ist.

Danke für den Hinweis, ich find den auch nicht wirklich geeignet, zumal sich auch praktischerweise ein Werbefenster öffnet.. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:33, 14. Jun 2006 (CEST)
ACK, www.austrofaschismus.at ist sicher nicht vom Feinsten und nicht NPOV, www.dhm.de liefert keine Zusatzinfo, beide raus. --stefan (?!) 13:32, 14. Jun 2006 (CEST)

Wenn ich mir die Frage erlauben darf: Wie soll es jetzt weiter gehen, zumal mein Hinweis auf die Koalitionsverhandlungen 1932 ja wirklich nicht falsch ist (interessant wäre ja, was passiert wäre,wenn die beiden großen Parteien schon damals und nicht erst in Dachau zusammengefunden hätten), und was passiert bezüglich der Aktualisierung der Quellen bzw. Verweise die oben Hreid angeführt hat?. PS. Wer Interesse an den damaligen parlamentarischen Ereignissen speziell in Wien hat, dem kann ich das Buch von Schausberger "ins Parlament , um es zu zerstören" empfehlen -ist wirklich unverfänglich, zeigt aber erschütternd, wie die Nazis agiert haben.

  • Listet doch bitte die einzelen Punkte auf, die Strittig sind und versucht, einen Konsens zu finden. Sobald ihr das erreicht habt, sagt einem Admin oder auf WP:EW bescheid, der das ganze entsperrt. Zu Teilen des Texts (z.B. Millimetternich) erreichter Konsens kann auch von einem Admin vorher in den Text übernommen (oder entfernt) werden. --Gunter Krebs Δ 14:44, 14. Jun 2006 (CEST)

Also aus meiner Sicht erscheint auf Grund der bishergen Diskussion Folgendes unstrittig: 1) Streichung Millimetternich 2) Entfernung link www.austrofaschismus.at und www.dhm.de

Noch nicht fertig diskutiert sind: 1) Mein Statement hins. Koalitionsverhandlungen 1932 2) Schausberger, Franz: Letzte Chance für die Demokratie. Wien : Böhlau, 1993 - ist nach meiner Meinung wirklich sorgfältig erarbeitet und lesenswert

Noch zu diskutieren wären die von Hreid angeführten Quellen:

1)"Der Führer bin ich selbst". Wien : Löcker, 2004 kenne ich nicht wird aber auf ww.austrofaschismus .at angepriesen und die Autoren haben für das Buch den Kreisky Preis der SPÖ erhalten - fraglich, ob das besonders objektiv ist - aber warum nicht? 2) Messner, Johannes: Dollfuss. Norfolk, VA : Gates of Vienna Books, 2003 - kenne ich nicht 3) Dollfuss, Eva: Mein Vater. Wien : Amalthea, 1994 Kenne ich - finde ich interessant, wobei naturgemäß eine subjektive Färbung vorhanden ist - auch hier: warum nicht anführen? 4) Engelbert Dollfuss. Wien : Karl-v.-Vogelsang-Inst., 1993 - kenne ich (noch) nicht

5) Miller, James William: Engelbert Dollfuss als Agrarfachmann. Wien : Böhlau, 1989 - kenne ich nicht, soll aber ein Standardwerk sein, was die Tätigkeit im Bereich des Bauernbundes bzw. der Landwirtschaftskammer betrifft. --194.29.99.50 15:07, 14. Jun 2006 (CEST)


Ich plaediere entschieden dafuer, www.austrofaschismus.at als Link beizubehalten. Natuerlich ist das dort ein ideologisch klarer Standpunkt, von dem aus der Austrofaschismus betrachtet wird. Aber alles innerhalb eines doch ziemlich serioesen Rahmens. Das ist legitim und kann als blosser LINK sicher drinbleiben. Wenn man bei den Links (ist ja nicht der Text, wo POV nichts verloren hat!) ideologisch gefaerbte Darstellungen loeschen muesste (ist doch bei blossen Links in einer langen Liste, die alles moegliche nethaelt, unsinnig!) muesste man doch sofort auch coleurstudent (!!!) mit dem Text von einem VP-Politiker (!!!) streichen. Wenn man das eine streicht, dann bitte auch das andere.

Also ich habe mir den link www.austrofaschismus.at genauer angeschaut und muss schon feststellen, dass der schon sehr einseitig ist. Auch die dort enthaltene linksammlung ist schon manchmal linksradikal bzw. den austromarxismus sehr beschönigend. Der Hinweis, dass dort ein "ideologisch klarer Standpunkt" vertreten wird führt sich dann ad absurdum, weil genau mit diesem Argument müsste ich dann auch links auf Seiten zulassen, in denen NS-Verbrechen verharmlost oder geleugnet werden. Zu viel Ideologie hat eben in einer datenbank wie Wikipedia nichts verloren. Daher gehört der link entfernt. 194.29.99.50 (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 194.29.99.50 (Diskussion • Beiträge) Tsui 22:25, 19. Jun 2006 (CEST))

Ja auch ich sehe es so, daß zu viel Ideologie in einer Datenbank wie Wikipedia nichts verloren hat, aber Wikipedia ist diesbezüglich gebrannt und andere haben das auch schon festgestellt - lies mal: [1]. Aber egal, versuchen wir es trotzdem, eine NPOV-Version herzustellen. Kopier den Quelltext hier rüber, ändere die Sätze nach deiner Materialsammlung ab bzw. erweitere sie und dann werden wir ja sehen .... Schönen Gruß von Nopoco 22:11, 19. Jun 2006 (CEST)

Bei der Neufassung des Artikels über Dollfuß müsste mehr seine oft widersprüchliche Persönlichkeit aufgezeigt werden. Bis zu seiner Bestellung als Bundeskanzler war er ein - auch von Sozialdemokraten - anerkannter Politiker. Über die Gründe, was ihn zu einem autoritären Herrscher machte, der schließlich auf die Arbeiter schießen ließ, werden die Meinungen auseinandergehen.
Dass Dollfuß im Mai 1932 eine Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten vorschlug, steht bereits in

  • Gordong Sheperd: Engelbert Dollfuß, 1961 (S. 119)

mit der Bemerkung was wenig bekannt ist. Weiters heißt es dort: Aber jetzt verlangten die Sozialisten Neuwahlen und nicht eine Koalition, und so wurde die Idee fallengelassen.
Die Bezeichnung Millimetternich würde ich belassen. Sie wird in (fast ?) allen Biografien erwähnt. -- Hreid 11:37, 22. Jun 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Materialsammlung für eine Neufassung

Eine Neufassung des Artikels erscheint mir dringend notwendig, die auch ein wenig mehr auf das politische Umfeld eingeht. Teilweise sind in diesen Punkten sogar die Artikel in der engl. und franz. Wikipedia besser. Die Rede am Trabrennplatz am 11. September 1933 gehört zeitlich und auch logisch nach der Parlamentsauflösung.
Mir erscheint die Formulierung Von Anfang an stand Dollfuß den Sozialdemokraten ablehnend gegenüber zu allgemein und undifferenziert. Dass Dollfuß als Christlichsozialer kein Freund der Sozialdemokraten war, ist klar. Hat er sich aber von Anfang an (ab seiner Geburt??) als Gegner der Sozialdemokraten besonders hervorgetan?
Unbedingt sollten auch die knappen Mehrheitsverhältnisse Der Regierung nach dem 20. Mai 1932 erwähnt werden. Aus dem Artikel Nationalratswahl in Österreich 1930 wird dies nicht ganz klar. Christlichsoziale Partei, Heimwehr und Landbund bildeten eine Koalition und besaßen eine Mehrheit von nur 2 Stimmen. Der Landbund müsste demnach 17 Stimen gehabt haben. Stimmt das?

Ich habe die Antwort bereits gefunden im Buch von G. Sheperd auf Seite 119: Christlichsoziale Partei 66, Heimwehr 8, Landbuch 9 Sitze - insgesamt also 83 Stimmen bei 165 Abgeordneten. -- Hreid 11:42, 22. Jun 2006 (CEST)

Ich beginne einmal mit einer kleinen Materialsammlung und bitte um Ergänzung. Wörtliche Zitate sind kursiv.

  • Ernst Hanisch: Der lange Schatten des Staates. Ueberreuter 1994
    • S. 301: Juni 1931. Ignaz Seipel versuchte eine Konzentrationsregierung mit SDAP.
    • S. 302: ... bis zur Ära Dollfuß bestand durchaus die Chance, der ökonomischen Krise demokratisch zu begegnen. Diese Möglichkeit wurde vertan ... am 25. Januar 1932 schnitt die Industriespitze offen das Thema eines Regimes mit erweiterten Vollmachten an ...
    • S. 303: Heimwehr seit Mai 1932 wieder in der Regierung.
    • S. 303: offen forderte Mussolini von Bundeskanzler Dollfuß Reformen im entschieden faschistischen Sinnne
    • S. 303: drängte auch der Vertreter des Völkerbundes, der Holländer Hort von Tonningen ... auf einen autoritären Kurs
    • S. 304: Ansicht der Christlichsozialen: eine Zusammenarbeit mit der SDAP hätte ... ein Überlaufen der eigenen Anhänger ins Lager der NSDAP bedeutet
    • S. 304: über 1933: zunächst ... dachte man keineswegs an eine dauernde Ausschaltung des Parlaments
    • S. 305: 1933/34: ... Sozialdemokratie stand vor dem Zerfall. Der rechte Flügel (um Karl Renner ...) war bereit, der Regierungsseite ... entgegen zu kommen ... Der linke Flügel ... bereitete sich ... zum Kampf vor. (zum linken Flügel gehörte Otto Bauer)
    • S. 315: Rede auf dem Trabrennplatz von Dollfuß: Das Mittelalter sei jene Zeit gewesen, in der das Volk berufsständisch organisiert und gegliedert war ...
    • S. 316: zum Ständestaat: Nur zwei Berufstände wurden tatsächlich konstituiert: der öffentliche Dienst und die Land- und Forstwirtschaft.
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Verl. f. Geschichte u. Politik, Wien 1990
    • S. 513: 1933 nach Parlamentsauflösung: Karl Renner verhandelte in der Folgezeit mit Vertretern der Christlichsozialen ... man war schließlich bereit der Regierung Vollmachten auf 5 Jahre zu erteilen ... als Vorraussetzung forderte man aber eine nochmalige Einberufung des Nationalrates ... war zum Scheitern verurteilt, weil Dollfuß ... mit Mussolini in Riccione am 18. und 19. August 1933 ... Verpflichtungen zur berufsständischen Neuordnung der Verfassung eingegangen war ...
  • Gordon Shepherd: Engelbert Dollfuß. Graz 1961
    • S. 26: D. fiel in Hollabrunn in der 1. Klasse durch, musste als „Externer“ repetieren, bevor er wieder ins Seminar eintreten konnte.
    • S. 30: Er glänzte in den Rhetorikstunden.
    • S. 32: nach 1913: stürzte er sich im Rahmen der christlichen Studentenverbindungen ... in soziale Wohlfahrtsaktionen und brachte ... Abende damit zu, ... den Arbeitern Stenographieunterricht zu erteilen ...
    • S. 33: Dollfuß war 1914 nur 1,51 m groß. Nach Kriegsausbruch meldete er sich als Freiwilliger in Wien, war aber für den Militärdienst zu klein.
    • S. 34: Dollfuß fuhr mit dem nächsten Zug nach St. Pölten. Er traf dort auf denselben Militärarzt wie in Wien, der ihn auch wieder erkannte. Wegen seines patriotischen Eifers wurde er als militärtauglich erklärt. Seine militärische Ausbildung begann in Wien. Er meldete sich freiwillig zu den Tiroler Schützen.
    • S. 35: Weiter Ausbildung in Bozen. Bekam 8 kaiserliche Tapferkeitsmedaillen. Er war der geborene Führer seiner Kameraden, hatte eine ungeheure Kommandostimme.
    • S. 36: Weihnachten 1914 wurde er mit Auszeichnung aus der Brixener Offiziersschule ausgemustert. War dann Kommandant einer Maschinengewehrabteilung an der italienischen Front. Erfolgreiche Verteidigung des Schrimmlerjoches im Oktober 1916.
    • S. 37: Er war persönlich beliebt, seine Maschinengewehrabteilung hatte die längste Warteliste von Freiwilligen.
    • S. 43: Bei Kriegsende war D. in Innsbruck auf Urlaub und entging dadurch der Kriegsgefangenschaft.
    • S. 47: Setzte in Wien sein Studium fort.
    • S. 48: Er war von der Studentenverbindung „Franko-Bavaria“ deutschnational beeinflusst. Er trug 1920 beim Kongress kath. Studenten in Regensburg gemeinsam mit Prof. Schlögel zum Entschluss bei, dass jüdische Studenten von der Mitgliedschaft ausgeschlossen wurden.
    • S. 49: Er trat für den Anschluss an Deutschland ein.
    • S. 51: Spaltung der Sozialisten. Karl Renner war für Bundesstaat, Otto Bauer für eine Vereinigung mit einem sozialistischen Deutschland. 1918 gewann Bauer die Oberhand in der Partei. 1933 wurde Bauer in den Hintergrund gedrängt. Die Sozialisten übertrugen Renner die hoffnungslose Aufgabe, den Ereignissen knapp vor der Katastrophe Einhalt zu gebieten.
    • S. 52: ... als Funktionär der Landwirtschaft trat er (= Dollfuß) für kurze Zeit in höfliche Beziehungen zu Otto Bauer und dessen Kreis ...

--Hreid ([2]) (Sig. nachgetragen von Tsui 22:25, 19. Jun 2006 (CEST))

[Bearbeiten] Vorschlag für eine Neufassung

  • Ich erlaube mir mal an dieser Stelle ein Kommentar zur Neufassung abzugeben. Ich finde den Vorschlag sehr gelungen, um einiges Informativer als den derzeitigen Artikel und zudem sehr ausgewogen. Meine einzige Anregung ist, vielleicht noch auf die Gründe einzugehen, warum die Sozialdemokraten die Zusammenarbeit mit Dollfuß damals ablehnten bzw. welche Bedingungen von Seiten der CS gestellt wurden. Sonst nur noch eine Kleinigkeit: Der Link auf Emil Frey dürfte auf eine falsche Person gehen. --Rafl 15:21, 4. Jul 2006 (CEST)
  • Nach dem ersten Durchlesen ist was den Lebenslauf betriffst bis auf jene Passage, die von Rafl gefordert wird, nichts zu bemängeln. Meiner Meinung nach gehört die unterschiedliche Interpretation der Regierung Dollfuß von ÖVP und SPÖ stärkter herausgearbeitet, zum einem was die Wortwahl und Glorifizierung/Verteufelung anbelangt, zum anderen wie dies auch unter Historikern zu unterschiedlichen Auffassungen führt. Das war ja eigentlich der Streitpunkt, der die Sperrung des Artikels auslöste. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 15:59, 4. Jul 2006 (CEST)
Den Link auf Emil Frey habe ich korrigiert. Es soll natürlich Emil Fey heißen. Die Reaktion der Sozialdemokraten auf das Koalitionsangebot habe ich nachgetragen.
Ich wehre mich gegen eine Einordnung Meinung der ÖVP, Meinung des CV oder Meinung der SPÖ über Dollfuß. Das würde zwar das Schreiben eines Artikels erleichtern, jedoch nicht der Wahrheit entsprechen, weil in allen diesen Gruppierungen verschiedenste Auffassungen gibt. Das gilt auf für die Parteienlandschaft um 1930, die in verschiedenste Interessensgruppen zerfiel, die einander immer wieder bekriegten und gegeneinander intrigierten.
Eine Übersicht, wie die Autoren der unten zitierten Bücher über Dollfuß denken, wäre interessant. Derzeit habe ich aber keinen Zugriff auf diese Bücher. -- Hreid 21:07, 4. Jul 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Leben

Dollfuß war das uneheliche Kind der Bauerntochter Josepha Dollfuß und wuchs in Kirnberg bei seinem Ziehvater Leopold Schmutz auf.

[Bearbeiten] Ausbildung

Ein Stipendium ermöglichte ihm 1904 den Eintritt in das f. e. Knabenseminar der Erzdiözese Wien in Oberhollabrunn. Er studierte am dortigen k. k. Staatsgymnasium, fiel schon damals durch seine Begeisterung für Rhetorik auf und legte 1913 die Reifeprüfung ab.

Für einige Monate trat er in das Wiener Priesterseminar ein und studierte Theologie, wechselte dann zum Studium der Rechtswissenschaften in Wien. Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er 1914 als Freiwilliger zum Militärdienst. Wegen seiner Körpergröße - er war nur 1,51 cm groß - wurde er von der Kommission in Wien abgelehnt, in Sankt Pölten aber für militärtauglich erklärt. Er meldete sich freiwillig zu den Tiroler Schützen und wurde Ende 1914 mit Auszeichnung aus der Brixener Offiziersschule ausgemustert. Als Kommandant einer Maschinengewehrabteilung kämpfte er an der italienischen Front, zeichnete sich im Oktober 1916 durch die erfolgreiche Verteidigung des Schrimmlerjoches aus und erhielt insgesamt acht Tapferkeitsmedaillen. Nach dem Kriegsende setzte er 1918 in Wien sein Studium fort.

Er war Mitglied der K.Ö.H.V. Franco-Bavaria Wien und der K.D.St.V Germania Berlin, beide damals im Cartellverband (CV), und war 1919 Mitbegründer der Deutschen Studentenschaft. Er übernahm das deutschnationale Gedankengut dieser Verbindungen und trat damals auch für den Anschluss an Deutschland sowie für das „Arierprinzip“ ein, dass kein Mitglied von CV-Verbindungen bis zur Generation der Großeltern direkte jüdische Verwandte haben dürfe. In den 1930er Jahren wurde er als Ehrenmitglied in die K.Ö.St.V. Amelungia Innsbruck aufgenommen.

[Bearbeiten] Beginn der politischen Tätigkeit

1919 bekam er die Stelle eines Sekretärs beim Niederösterreichischen Bauernbund angeboten und wurde für einigen Monaten zum Studium nach Berlin geschickt. Dort lernte er Alwine Glienke kennen, die er zu Silvester 1921 in Kirnberg heiratete. Dieser Ehe enstammten zwei Töchter und einen Sohn. 1922 schloss er sein Studium in Wien mit der Promotion zum Doktor ab.

Er begann die österreichische Landwirtschaft zu reformieren, wirkte bei der Errichtung der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer mit, wurde im Juni 1922 deren Sekretär und 1927 Direktor. Er betrieb die Errichtung der landwirtschaftlichen Genossenschaften, die auch nach 1934 im Ständestaat von der Auflösung verschont blieben. Gegen den Widerstand der Christlichsozialen Partei führte er die Sozialversicherung für Bauern und die obligatorische Arbeitslosenunterstützung für landwirtschaftliche Lohnarbeiter ein. Als Agrarexperte nahm er ab 1927 an internationalen Kongressen teil und hielt Gastvorlesungen. Am 1. Oktober 1930 wurde er zusätzlich zum Präsidenten der Österreichischen Bundesbahnen gewählt, die durch Korruptionaffären erschütterte war, und konnte auch diesen Betrieb reformieren.

[Bearbeiten] Minister und Bundeskanzler

Seit 1929 konnten sich die Regierungen in Österreich nur wenige Monate halten. Bei der Nationalratswahl am 9. November 1930 verlor die Christlichsoziale Partei ihre relative Mehrheit im Parlament, was Regierungsbildungen noch schwieriger machte. Am 18. März 1931 wurde Dollfuß in der Regierung Eder die Stelle eines Ministers für Land- und Forstwirtschaft angeboten. Ab 20. Juni 1931 gehörte er der Regierung Buresch als Minister für Landwirtschaft und Handel an. Um die Agrarproduktion zu erhöhen wurden Schutzzölle und Subventionen für Lebensmittelexporte beschlossen.

Bei den Landtagswahlen am 24. April 1932 in Wien, Niederösterreich und Salzburg hatten die Nationalsozialisten deutlich an Stimmen gewonnen, Großdeutsche, Landbund und Heimatblock erreichten keine Mandate mehr. Am 28. April 1932 stellten die Sozialdemokraten einen Antrag auf Auflösung des Parlaments. Dem kam die Regierung Buresch durch einen Rücktritt zuvor. Am 10. Mai 1932 wurde Dollfuß als Bundeskanzler mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Er bot den Sozialdemokraten eine Zusammenarbeit an, diese forderten aber Neuwahlen. Auch die Großdeutschen lehnte eine Koalition ab. Um Neuwahlen zu verhindern bildete Dolffuß am 20. Mai 1932 mit dem Landbund und dem Heimatblock eine Koalition, die über 83 von 165 Stimmen im Parlament verfügte. Dollfuß übernahm das Außenministerium und das Landwirtschaftsministerium. Der Heimatblock erhielt als politischer Arm der Heimwehr drei Ministerposten, obwohl er nur über 8 Parlamentssitze verfügte.

Das hohe Budgetdefizit wurde durch die Staatshaftung für die in Konkurs gegangene Creditanstalt für Handel und Gewerbe noch vergößert. Am 15. Juli konnte Dollfuß in Lausanne eine Völkerbund-Anleihe von 300 Millionen Schilling erhalten, die mit einem 20-jährigen Verbot des Anschlusses an Deutschland verknüpft war. Sozialdemokraten und Großdeutsche stimmten im Parlament gegen diesen Vertrag und legten im Bundesrat ein aufschiebendes Veto ein. Schließlich wurde das Gesetz am 30. August 1932 mit 82 gegen 80 Stimmen beschlossen. Andererseits erwirkten die Sozialdemokraten bei den französischen Sozialisten eine Zustimmung Frankreichs zu dieser Anleihe. Bereits im Oktober umging er das Parlament mit dem Kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetz aus dem Jahr 1917, um die Creditanstalt zu sanieren.

Als der Heimatblock mit dem Austritt aus der Koalition drohte und einen zusätzlichen Regierungsposten forderte, machte Dollfuß den Großdeutschen ein neuerliches Koalitionsangebot. Da es wieder abgelehnt wurde, bestellte er Emil Fey, den Landesführer der Wiener Heimwehr, am 17. Oktober zum Staatsekretär für Sicherheitswesen. Fey verbot alle Versammlungen und Aufmärsche der Sozialdemokraten, Kommunisten und Nationalsozialisten. Bei der Parlamentsdebatte zu diesem Thema beschimpften einander Dollfuß und Otto Bauer als Bolschewik bzw. Verräter [1].

[Bearbeiten] Ausschaltung des Parlaments

Der am 1. März 1933 begonnene Eisenbahnerstreik war Anlass für eine dringliche Sitzung des Nationalrates am 4. März. Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung und eine Geschäftsordnungsdebatte führten zum Rücktritt der drei Parlamentspräsidenten und zu einer Beschlussunfähigkeit des Parlaments. Als Dollfuß eine Rede bei einer Bauernkundgebung in Villach hielt und meinte, das Parlament habe sich selbst unmöglich gemacht, wurde er heftig umjubelt und sah die Situation als Fingerzeig Gottes an [2]. (Siehe auch: Selbstausschaltung des Parlaments.)

Dollfuß bot dem christlichsozialen Bundespräsidenten Wilhelm Miklas seinen Rücktritt an, wurde aber mit der Fortführung der Regierungsgeschäfte beauftragt. In einem Aufruf an das österreichische Volk am 7. März 1933 verkündete er: Es gibt keine Staatskrise!, führte die Pressezensur ein und verbot Aufmärsche und Versammlungen. Wieder stützte er sich dabei auf das Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz. Der Versuch der Opposition, die Parlamentssitzung am 15. März fortzusetzen und ordnungsgemäß zu schließen, wurde von der Polizei mit Waffengewalt verhindert.

Zunächst wollten die Christlichsozialen nur für einige Zeit autoritär regieren und in Verhandlungen mit der Opposition eine Änderung der Geschäftsordnung des Nationalrates und eine Reform der Verfassung erreichen. Ernsthafte Gespräche darüber fanden jedoch nie statt. Die Dollfuß-Regierung löste am 31. März den Republikanischen Schutzbund und am 26. Mai die Kommunistische Partei Österreichs durch Verordnungen auf. (Weitere Maßnahmen siehe: Austrofaschismus.)

Nachdem Adolf Hitler am 30. Januar 1933 deutscher Reichskanzler geworden war, verstärkte die Nationalsozialistische Partei (NSDAP) in Österreich ihre Aktivitäten und verlangte eine Beteiligung an der Regierung. Im Mai 1933 gab es darüber Verhandlungen, die aber scheiterten, weil Dollfuß die geforderten Neuwahlen nicht durchführen wollte. Die NSDAP antwortete mit Terroranschlägen, am 19. Juni wurde daher diese Partei ebenfalls verboten. Deren Führung zog sich nach Bayern zurück, Anhänger der Nationalsozialisten beschmierten öffentliche Gebäude mit Nazi-Parolen, verspotteten Dollfuß als Millimetternich und führten weitere Anschläge durch.

Dollfuß suchte am 13. April 1933 und im Juni in Rom sowie am 19./20. August in Riccione bei Benito Mussolini Unterstützung gegen Deutschland. Bei diesen Gesprächen verlangte Mussolini immer deutlicher eine Beseitigung des Parteienstaates. Dollfuß zögerte zuerst, verkündete aber am 11. September 1933 im Rahmen des Deutschen Katholikentages auf dem Trabrennplatz in Wien als Ziel die Errichtung eines sozialen, christlichen, deutschen Staates Österreich auf ständischer Grundlage und starker autoritärer Führung. Für die Allgemeinheit war nicht erkennbar, dass es sich dabei um keine Veranstaltung des Katholikentages handelte. Da sich Dollfuß beim geplanten Ständestaat auf Papst Pius XI. und dessen Sozialenzyklika Quadragesimo anno berief, wurde er von der Katholischen Kirche unterstützt.

Bei einer Regierungsumbildung am 20. September mussten die Kritiker des autoritären Kurses Carl Vaugoin und Franz Wikler die Regierung verlassen und der Heimwehrführer Emil Fey wurde Innenminister. Ernst Rüdiger Starhemberg löste den Heimatblock auf und trat mit der Heimwehr in die "Vaterländische Front" ein. Diese Einheitspartei war bereits am 20. Mai als politische Organisation aller Österreicher, die vaterländisch denken, empfinden und handeln gegründet worden.

Dollfuß schränkte die Macht der Sozialdemokraten schrittweise ein. Diese drohten zwar mit gewaltsamen Widerstand, fürchteten aber eine vollständige Zerschlagung und verzichteten daher auf Streiks. Es gab bis zum Februar 1934 mehrmals Verhandlungen der Dollfuß-Regierung mit den Sozialdemokraten. Karl Renner bot im Oktober 1933 eine Anerkennung der berufsständischen Verfassung an, forderte dafür aber eine Einberufung des Parlaments. Dollfuß hingegen wollte die Gewerkschaften dazu bewegen, in die Vaterländische Front einzutreten. Diese Verhandlungen scheiterten oft knapp vor einer Einigung.

[Bearbeiten] Bürgerkrieg und Verbot der Sozialdemokraten

Die Heimwehren, deren Ziel eine Niederschlagung des "Austro-Bolschewismus" war, und vor allem Emil Fey riefen immer lautstärker nach einem radikaleren Vorgehen gegen die Sozialdemokraten und nach der Ablösung der Landesregierungen durch Regierungskommissäre. Auch der italienische Unterstaatssekretär Fulvio Suvich drängte im Januar 1934 auf eine Beseitung des demokratischen Schutts. Es wurde gezielt nach Waffenlagern des verbotenen Schutzbundes gesucht, Anfang Februar wurden Führer des verbotenen Republikanischen Schutzbundes verhaftet und Hausdurchsuchungen bei sozialdemokratischen Politikern durchgeführt. Als am 12. Februar 1934 ein Linzer Parteiheim der Sozialdemokraten von der Polizei durchsucht werden sollte, kam es zum bewaffneten Widerstand und bis zum 15. Februar zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Bundesheer und Heimwehr auf der einen und dem Republikanischen Schutzbund auf der anderen Seite. Heimwehr und Bundesheer konnten die Kämpfe militärisch für sich entscheiden. (Siehe Österreichischer Bürgerkrieg). In weiterer Folge wurde die sozialdemokratische Partei verboten. Die Führer des Republikanischen Schutzbundes wurden verhaftet und einige auch hingerichtet. Führer der Sozialdemokraten wie Otto Bauer oder Julius Deutsch flohen in die Tschechoslowakei.

Am 17. März 1934 unterzeichneten Dollfuß, der ungarische Ministerpräsident Gyula Gömbös und Mussolini in Rom die „Römischen Protokolle“, mit denen sich Österreich noch stärker an Ungarn und an das faschistische Italien band. Am 27. April wurde das Parlament ohne die Abgeordneten der verbotenen SDAPÖ nochmals einberufen und genehmigte die bisher erlassenen 461 Notverordnungen und beschloss eine neue Verfassung, die am 1. Mai (sogenannte „Maiverfassung“) in Kraft trat.

[Bearbeiten] Juliputsch

Bereits am 3. Oktober 1933 wurde Dollfuß bei einem Attentat der Nationalsozialisten leicht verletzt. Ein von längerer Hand vorbereiteter Putschversuch fand am 25. Juli 1934 statt. Die Putschisten konnten die Rundfunkstation und das Bundeskanzleramt besetzen. Dollfuß wurde zweimal angeschossen und verblutete, weil man ihm ärztliche Hilfe verweigerte. Die Untersuchung seiner Leiche erfolgte durch den Gerichtsmediziner Professor Anton Werkgartner. Der "Juliputsch" war erfolglos, weil die übrigen Regierungsmitglieder aus dem Bundeskanzleramt fliehen konnten und das Bundesheer loyal blieb.

[Bearbeiten] Würdigung

Dollfuß wird von Zeitgenossen als ehrgeizig, leicht erregbar und zielstrebig beschrieben, er war von einem hohen Sendungsbewusstsein erfüllt. Persönlich lebte er bescheiden und war sehr freigiebig [3]. Da er in den Mitmenschen eher das Gute sah, fiel es ihm schwer, sich von unfähigen oder nicht loyalen Mitarbeitern - wie Emil Fey - rechtzeitig zu trennen.

Seine Leistungen als Agrarfachmann sind unbestritten. Mit den Landwirtschaftskammern oder den Genossenschaften schuf er Organisationen, die bis heute existieren. Die Beurteilung seines Regimes hingegen schwankt heute noch sehr stark. Während Dollfuß von manchen wegen seines Widerstandes gegen den Nationalsozialismus als „Heldenkanzler“ und „Märtyrer“ gesehen wird, bezeichnen ihn andere als „Diktator“, „Arbeitermörder“ und „Faschisten“, was sich auch in der Diskussion um die Bezeichnung dieser Ära als „Ständestaat“ oder „Austrofaschismus“ niederschlägt. Ein Gedenkgottesdienst, den die Österreichische Volkspartei im Juli 2004 anlässlich des 70. Todestages von Engelbert Dollfuß veranstaltete, ließ diese Debatte wieder aufleben.

Weitgehend Einigkeit herrscht darüber, dass er durch Ausschaltung der Arbeiterbewegung den Widerstand gegen den Nationalsozialismus entscheidend geschwächt und viele Sozialdemokraten in das Lager der Nationalsozialisten getrieben hat.


Folgende Formulierung erscheint mir nicht nur schönfärberisch, sondern für eine Enzyklopädie auch ganz ungeeignet: "Da er in den Mitmenschen eher das Gute sah ...". Da frag ich mich, warum er politische Gegner in den Kerker werfen liess, da war er wohl weniger Menschenfreund.
Ist doch unseriös! (Wenn man wenigstens Mitarbeiter schreiben würde statt Mitmenschen.) -- Benutzer:84.115.146.119 17:14, 9. Sep 2006 (nachgetragen von -- Hreid 08:51, 12. Sep 2006 (CEST))
Gemeint ist damit, dass er eine schlechte Menschenkenntnis besaß und zu gutgläubig war. -- Hreid 08:51, 12. Sep 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Werke

  • Das Kammersystem in der Landwirtschaft Österreichs. Agrarverlag, Wien 1929
  • Engelbert Dollfuß und Hans Walter: Die Altersfürsorgerente in der Land- u. Forstwirtschaft Österreichs. Eine Anleitung für Oberösterreich. Agrarverlag, Wien 1929
  • Rudolf Mertha und Engelbert Dollfuß: Die Sozialversicherung in der Landwirtschaft Österreichs nach dem Stande von Ende März 1929. Agrarverlag, Wien 1929
  • Der Führer Bundeskanzler Dr. Dollfuß zum Feste des Wiederaufbaues. 3 Reden. 1. Mai 1934. Österr. Bundespressidienst, Wien 1934
  • Anton Tautscher (Hrsg.): So sprach der Kanzler. Dollfuss' Vermächtnis. Aus seinen Reden. Baumgartner, Wien 1935
  • Edmund Weber (Hrsg.): Dollfuß an Oesterreich. Eines Mannes Wort und Ziel. Reinhold, Wien 1935
  • Wolfgang Maderthaner (Hrsg.): "Der Führer bin ich selbst." Engelbert Dollfuß - Benito Mussolini. Briefwechsel. Löcker, Wien 2004, ISBN 3-85409-393-4

[Bearbeiten] Literatur (Auswahl)

  • Heinrich Bußhoff: Das Dollfuß-Regime in Österreich. Duncker & Humblot, Berlin 1968
  • Eva Dollfuss: Mein Vater. Hitlers erstes Opfer. Amalthea, Wien 1994, ISBN 3-85002-354-0
  • Ulrich Eichstädt: Von Dollfuß zu Hitler. Geschichte des Anschlusses Österreichs 1933 - 1938. Steiner, Wiesbaden 1955
  • James William Miller: Engelbert Dollfuss als Agrarfachmann. Böhlau, Wien 1989
  • Dieter Ross: Hitler und Dollfuß. Die deutsche Österreich-Politik 1933 - 1934. Leibniz, Hamburg 1966
  • Franz Schausberger: Letzte Chance für die Demokratie. Böhlau, Wien 1993, ISBN 3-205-05141-6
  • Gordon Shephard: Engelbert Dollfuss. Styria, Graz u. a. 1961
  • Emmerich Tálos, Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Austrofaschismus. Politik, Ökonomie, Kultur. 1933-1938. 5. Aufl., Lit, Münster u. a. 2005, ISBN 3-8258-7712-4
  • Gudula Walterskirchen: Engelbert Dollfuß. Arbeitermörder oder Heldenkanzler. Molden, Wien 2004, ISBN 3-85485-112-X

[Bearbeiten] Quellen

  1. Arbeiter-Zeitung vom 23. Oktober 1932
  2. Friedrich Weissensteiner: Der ungeliebte Staat. ÖBV, Wien 1990. Seite 232.
  3. Gordon Shepherd, S. 223

[Bearbeiten] Weblinks


Erstfassung: Hreid 11:05, 22. Jun 2006 (CEST) -- Erweiterung: Hreid 22:23, 22. Jun 2006 (CEST), Hreid 16:44, 24. Jun 2006 (CEST) und Hreid 10:55, 29. Jun 2006 (CEST)

Ich stelle hiemit die Neufassung der Dollfuß-Biografie zur Diskussion und ersuche um Ergänzungen bzw. Korrekturen. Den Link www.dhm.de habe ich nicht mehr aufgenommen, da er nur eine Aufzählung ist. -- Hreid 20:55, 3. Jul 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Foto-Urheberrechte

Ein bislang nicht diskutiertes Problem des Artikels scheint mir das verwendete Foto zu sein. Die „Lizenz-Angabe“ "Dollfuss wurde 1934 ermordet. Die Person wurde demnach davor fotografiert." besticht zwar durch ihre luzide Logik, klärt aber mitnichten die Urheberrechtsfrage an dem Bild. Damit selbiges gemeinfrei ist, müsste vielmehr der Fotograf (Urheber des Fotos) mehr als 70 Jahre tot, d.h. spätestens 1935 gestorben sein. Ist das nicht der Fall, ist die Aufnahme noch dem deutschen Urheberrechtsgesetz noch nicht gemeinfrei. Es müsste dann geklärt werden, ob der Fotograf bzw. dessen Erben einer Verwendung in der Wikipedia zustimmen. Der derzeitige Status ist jedoch nicht zufrieden stellend. --J.-H. Janßen 21:41, 26. Jul 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 16:31, 18. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 16:28, 22. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 04:14, 1. Okt 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 03:14, 6. Nov. 2006 (CET)

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu