Hochschule für Musik und Theater Hannover
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Hochschule für Musik und Theater Hannover | |
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Präsident: | Dr Rolf-B. Klieme |
Gründungsjahr: | 1897 |
Ort: | Hannover (Niedersachsen) |
Studiengänge: | 20 |
Fachbereiche: | |
immatrikulierte Studenten: | ca.1200 |
Frauenquote: | |
Mitarbeiter: | |
davon wissenschaftliche Mitarbeiter: |
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Anschrift des Rektorats: | Emmichplatz 1 30175 Hannover |
Website: | www.hmt-hannover.de |
Die Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) ist eine künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule an vier Standorten in Hannover mit Promotions- und Habilitationsrecht. An ihr werden derzeit knapp 1.200 Studenten in 20 Studiengängen zu Musikern, Schauspielern, Musiklehrern sowie Musik- und Medienwissenschaftlern ausgebildet. Das hohe Niveau der HMTH und die Vielfalt der Ausbildung zeigt sich an der hohen Zahl von Preisträgern unter ihren Absolventen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ursprünge der HMTH bilden die Landesmusikschule und die Hannoversche Schauspielschule, die zum Teil bereits im letzten Jahrhundert existierten. 1950 wurde aus ihnen die Akademie für Musik und Theater, 1973 wurde das Land Niedersachsen Träger der HMT. 1978 erhielt die HMTH den Status einer künstlerisch-wissenschaftlichen Hochschule. Das Hauptgebäude der Hochschule wurde 1972 gebaut und galt damals als eines der modernsten Gebäude, das eigens für den Zweck einer künstlerischen Hochschule gebaut wurde.
[Bearbeiten] Studienangebot
[Bearbeiten] Studienorte und Fachbereiche
Die Gebäude der HMTH verteilen sich auf die Standorte Emmichplatz (Hauptgebäude), Hohenzollernstrasse 47, Schiffgraben 48 und Bismarckstrasse 2. Seit Wintersemester 2001/2002 bilden die Studiengänge Jazz, Rock, Pop und Schauspiel sowie das Europäische Zentrum für Jüdische Musik und das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung gemeinsam mit den Fachbereichen Bildende Kunst, Design und Medien der Fachhochschule Hannover das Kurt Schwitters-Forum auf dem ehemaligen Expo-Gelände.
[Bearbeiten] Künstlerische Studiengänge
Die HMTH bietet alle klassischen Studiengänge einer Musikhochschule an, der Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung in den Bereichen Musikerziehung, Künstlerische Ausbildung, Soloausbildung, Schulmusik und Theater. Im Rahmen einer Verstärkung der Popularmusik-Ausbildung wurde außerdem ein neuer Studiengang "Jazz, Rock, Pop" innerhalb der Musikerziehung eingerichtet. Die Fächer Gesang, Musiktheorie/Komposition, Dirigieren sowie Jazz/Rock/Pop können auch als Hauptfach für das Lehramt Musik an Gymnasien studiert werden. Die Studienangebote sind in den Bereichen Klavier, Orchesterpraxis und Förderung der Kammermusik besonders ausgeprägt, vor allem in der Künstlerischen Ausbildung und der Musikerziehung. Im Jahr 2000 wurde das Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) gegründet, an dem seit Wintersemester 2001/2002 hochbegabte Früh-Studenten ausgebildet werden.
[Bearbeiten] Wissenschaftliche Fächer
Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie werden nicht nur als Ergänzung der klassischen Studiengänge einer Musikhochschule (s.o.), sondern auch als eigenständige Magister- bzw. Promotionsaufbaustudiengänge angeboten. Ab dem WS 2004/2005 bietet die HMTH statt der bisherigen Lehramtsstudiengänge sowie der Magisterstudiengänge Musikwissenschaften und Musikpädagogik den Studiengang Bachelor of Arts an. Dieser erste berufsqualifizierende Abschluss ist in 8 Semestern zu studieren.
Außerdem besteht seit 1991 am angesehenen medienwissenschaftlichen Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der HMTH der Bachelor/Master-Studiengang Medienmanagement und seit 2001 der Master-Studiengang Multimediale Kommunikation.
[Bearbeiten] Praxisorientierung
Die Studenten und Absolventen der Hochschule haben dank intensiver Ausbildung und Betreuung durch ihre Professoren in der Regel keine Probleme beim Einstieg ins Berufsleben. Der Berufseinstieg wird auch durch vielfältige Kooperationen der HMTH wie z.B. mit den Städten Hannover, Hildesheim, Goslar und Nordhorn erleichtert. Mit Schauspiel und Oper des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover und der NDR Radio Philharmonie besteht eine enge Zusammenarbeit. Sowohl das Sinfonieorchester als auch die Big Band der Hochschule sind weit über die Grenzen Hannovers für Qualität und Programmvielfalt bekannt. Mehrere Opernproduktionen je Studienjahr - darunter auch Ur- und Erstaufführungen - bieten die Möglichkeit, die Praxisbedingungen und -anforderungen schon im Studium hautnah kennen zu lernen. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben ist die Zahl der Preisträger aus der HMTH jedes Jahr groß. .
[Bearbeiten] In- und Auslandsbeziehungen
Ein internationaler Erfahrungsaustausch und weitere künstlerische und wissenschaftliche Beziehungen mit verschiedenen deutschen und ausländischen Musikhochschulen bringen zusätzliche Erfahrungen für die Studenten. Die Hochschule für Musik und Theater Hannover unterhält künstlerische und wissenschaftliche Beziehungen sowie einen internationalen Erfahrungsaustausch mit mehreren in- und ausländischen Musikhochschulen und Universitäten, u.a. in den Niederlanden und in Osteuropa. Ein Studentenaustausch sowie mehrere Kooperationsprojekte vertiefen diese Beziehungen stetig.
[Bearbeiten] Öffentliche Veranstaltungen
Die große Veranstaltungszahl trägt in besonderem Maße zur Praxisorientierung der Ausbildung bei: Im Hauptgebäude der Hochschule am Emmichplatz finden fast täglich öffentliche Konzerte oder Veranstaltungen der Opern- und Schauspielabteilung statt. Jährlich veranstaltet die Hochschule als feste Programmpunkte drei Orchesterkonzerte sowie zwei Opernproduktionen. Die Schauspielabteilung bespielt seit Herbst 2001 das Studiotheater in der Expoplaza 12.
[Bearbeiten] Forschung
Aufgrund der für eine künstlerische Hochschule seltenen Einbindung starker wissenschaftlicher Aktivitäten wird neben der Ausbildung für die künstlerische Praxis auch intensive Forschung betrieben. Dies spiegeln auch die Aktivitäten der Institute der Hochschule wider, die Forschung und Praxis verbinden: Eine im bundesweiten Vergleich einzigartige Einrichtung ist das Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin. Hier werden spezielle Forschungen auf dem Gebiet der anatomisch-physiologischen Voraussetzungen für Sänger, Instrumentalisten und Bühnentänzer betrieben. Auch das weltweit einzige Europäische Zentrum für Jüdische Musik ist an der HMTH angesiedelt, ebenso wie das für eine Musikhochschule außergewöhnliche Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung. Das Institut für Musikpädagogische Forschung hat besondere Schwerpunkte in den Bereichen Geschichte der Musikpädagogik sowie musikalische Lernprozesse entwickelt. Am 26. November 2001 beschloss der Senat die Gründung des Studienzentrums Weltmusik. Ziel des Zentrums ist die interdisziplinäre Erforschung und die didaktische Aufbereitung des Musiklebens weltweit. Das jüngste Institut an der HMTH ist das Institut für Neue Musik, das sich der Vermittlung neuer und neuester Musik widmen wird. Auf möglichst breiter Basis soll im Rahmen des Instituts praktisch und theoretisch die vielseitige Welt der Neuen Musik erarbeitet und präsentiert werden. Geplant sind regelmäßige Konzerte des Ensembles für Neue Musik, Gastkurse, Seminare, Workshops und vor allem auch ein intensiver Austausch mit anderen Institutionen. Ein jährliches, thematisch gebundenes Festival soll die Arbeit des Instituts krönen.
[Bearbeiten] Studentenzahlen
Entsprechend der Vergrößerung der Aufgabenfelder und der damit einher gehenden Verbreiterung des Lehrangebotes war ein steter starker Anstieg der Studentenzahlen zu verzeichnen. Heute sind etwa 1.200 Studenten immatrikuliert. Die Zusammensetzung der Studenten zeigt eine breite Palette verschiedener Nationalitäten, die der Hochschule internationales Flair verleihen und das Miteinander verschiedener kultureller Strömungen begünstigt. Anträge für die Zulassung zur Aufnahmeprüfung sind nur zum Wintersemester möglich.
[Bearbeiten] Weblink
- Hochschule für Musik und Theater Hannover
- AStA der HMT Hannover
- Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung
[Bearbeiten] Siehe auch
Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung
Koordinaten: 52° 22' 39" N, 9° 45' 16" O