Internationale Mathematik-Olympiade
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Die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) ist ein internationaler Schülerwettbewerb, zu dem jedes Land sechs Teilnehmer entsenden darf. Nach zwei Klausuren mit jeweils drei Aufgaben werden Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben. Die erfolgreichsten Teilnehmerländer sind USA, China und Russland. Deutschland belegt meistens einen der Plätze 10 bis 20, Österreich ist meist rund um den 55. Platz klassiert. Mittlerweile nehmen Schüler aus 80 Ländern teil. Der international erfolgreichste Teilnehmer aller Zeiten ist bislang der Deutsche Christian Reiher, der in den Jahren 1999 bis 2003 vier Goldmedaillen und eine Bronzemedaille errang.
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[Bearbeiten] Ablauf der Qualifikation in Deutschland
Die Preisträger der bundesweiten Schülerwettbewerbe (Preis in der 2. Runde des Bundeswettbewerb Mathematik, der Bundesrunde der Deutschen Mathematik-Olympiade DeMO oder ein Landessieg bei "Jugend Forscht", Fachgebiet Mathematik), sofern sie zum Zeitpunkt der Internationalen Mathematik-Olympiade noch nicht 20 Jahre alt und noch Schüler sind, bestreiten im Dezember des Vorjahres zwei Vorauswahlklausuren, die an ihren Schulen abgehalten werden. Die besten 16 dieser Klausuren nehmen an der Vorbereitung zur Internationalen Mathematik-Olympiade teil, die aus fünf Trainingsseminaren und sieben Klausuren besteht, in der das sechsköpfige Schülerteam ausgewählt wird, welches an einem weiteren Trainingsseminar teilnimmt.
Deutscher Auswahlwettbewerb zur IMO
[Bearbeiten] Qualifikation in der Schweiz
Die Organisation Imosuisse hält die Qualifikation in Kooperation mit SJF und der ETH ab. Dazu werden mehrere Schulungstage, ein Trainingslager und mehrere Prüfungen abgehalten. Gleichzeitig wird die "Schweizer Mathematikolympiade" abgehalten. Die Sieger qualifizieren sich für die Internationale Olympiade.
Homepage der Schweizer Mathematikolympiade
[Bearbeiten] Ablauf der Qualifikation in Luxemburg
Der Bestplatzierte der OMB (Belgischen Mathematik Olympiade) ist sicher gesetzt. Die anderen Plätze werden an junge Hoffnungsträger vergeben. Das Team startet meist nur mit 2 bis 3 Teilnehmern.
[Bearbeiten] Qualifikation in Österreich
Die Vorbereitung und Vorausscheidung erfolgt an den Schulen in Kursen. Die Besten jedes Kurses (in etwa das erste Drittel) qualifizieren sich für einen der drei Gebietswettbewerbe. Von diesen steigen die Erfolgreichsten (Ein Drittel der Teilnehmer, das sind ca. 15 je Gebietswettbewerb) auf und dürfen am Bundeswettbewerb, der traditionell in Raach am Hochgebirge stattfindet, teilnehmen.
Die Vorbereitungszeit darfür dauert ca. drei Wochen und besteht aus zwei Teilen, wobei am Ende des ersten Teils ein Zwischenwettbewerb abgehalten wird. Danach folgt für die erfolgreichere Hälfte der zweite Kursabschnitt und der Abschlussbewerb. Bei diesem werden die sechs Teilnehmer für den internationalen Bewerb ermittelt. Die nächstbesseren sechs Bewerber nehmen an einem österreichisch-polnischen Wettbewerb teil.
Homepage der Österreichischen Mathematikolympiade
[Bearbeiten] Austragungsorte
Die IMO findet seit 1959 jährlich statt.
- 2009 - Bremen (Deutschland)
- 2008 - Granada (Spanien)
- 2007 - Hanoi (Vietnam)
- 2006 - Ljubljana (Slowenien)
- 2005 - Mérida (Mexiko)
- 2004 - Athen (Griechenland)
- 2003 - Tokio (Japan)
- 2002 - Glasgow (Großbritannien)
- 2001 - Washington, D.C. (USA)
- 2000 - Daejeon (Südkorea)
- 1999 - Bukarest (Rumänien)
- 1998 - Taipei (Taiwan)
- 1997 - Mar del Plata (Argentinien)
- 1996 - Mumbai (Indien)
- 1995 - North York bei Toronto (Kanada)
- 1994 - Hongkong
- 1993 - Istanbul (Türkei)
- 1992 - Moskau (Russland)
- 1991 - Sigtuna (Schweden)
- 1990 - Peking (Volksrepublik China)
- 1989 - Braunschweig (Deutschland)
- 1988 - Canberra (Australien)
- 1987 - Havanna (Kuba)
- 1986 - Warschau (Polen)
- 1985 - Helsinki (Finnland)
- 1984 - Prag (Tschechoslowakei)
- 1983 - Paris (Frankreich)
- 1982 - Budapest (Ungarn)
- 1981 - Washington, D.C. (USA)
- 1980 - Ulaanbaatar (Mongolei) - wurde vom Veranstalter kurzfristig abgesagt
- 1979 - London (Vereinigtes Königreich)
- 1978 - Bukarest (Rumänien
- 1977 - Belgrad (Jugoslawien)
- 1976 - Lienz (Österreich)
- 1975 - Burgas (Bulgarien)
- 1974 - Erfurt (DDR)
- 1973 - Moskau (Sowjetunion)
- 1972 - Thorn (Polen)
- 1971 - Žilina (Tschechoslowakei)
- 1970 - Keszthely (Ungarn)
- 1969 - Bukarest (Rumänien)
- 1968 - Moskau (Sowjetunion)
- 1967 - Cetinje (Jugoslawien)
- 1966 - Sofia (Bulgarien)
- 1965 - Berlin (DDR)
- 1964 - Moskau (Sowjetunion)
- 1963 - Breslau (Polen)
- 1962 - Frauenberg (Tschechoslowakei)
- 1961 - Veszprém (Ungarn)
- 1960 - Sinaia (Rumänien)
- 1959 - Braşov (Rumänien)