Jack Sarfatti
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Jack Sarfatti (* 14. September 1939 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer theoretischer Physiker und Autor von populären Werken über Quantenphysik und Bewusstsein. Er ist bekannt für seine ikonoklastischen Ideen und zeigt großes Interesse an dem, aus seiner Sicht, gegenwärtigen Zusammenbruch des Paradigmas welches Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften trennt. Eines seiner Argumente ist, dass Physik, welche er the Conceptual Art of the late 20th Century [1] nennt, die Philosophie als vereinigendes Bindeglied zwischen Wissenschaft und Kunst ersetzt hat [2].
Sarfattis Hauptinteresse gilt jedoch SMI²LE, also der Besiedelung des Weltalls, der Erhöhung unserer Intelligenz sowie der Lebensverlängerung [3]. Seine Ansichten inkludieren Spekulationen darüber, dass UFOs eventuell extraterrestrischer Herkunft oder terrestrische Zeitreisende aus unserer eigenen Zukunft sein könnten[4]; dass parapsychologische Phänomene real sind; dass Kommunikation mit Überlichtgeschwindigkeit möglich sein könnte; und dass die langen Strecken bei Weltraumreisen durch Verformen der Raum-Zeit bewältigt werden könnten [5].
Er ist ein Befürworter des Usenets [6] und besitzt außerdem eine eigene Webseite auf der er über seine Ideen diskutiert [7].
Seine Ansichten werden vom größten Teil der wissenschaftlichen Fachwelt nicht akzeptiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Akademischer Hintergrund
Sarfatti wurde in Brooklyn, New York, geboren und war Sohn von Hyman Sarfatti, einem Sephardi Juden der ursprünglich aus Mazedonien stammte, und dessen Frau Mildred Sarfatti. [8] [9] [10](pdf)
1960 erhielt er seinen Bachelor of Arts in Physik an der Cornell Universität, wo er unter anderem unter Leitung von Hans Bethe (Gewinner des Nobelpreises für Physik, 1967) auch eine "honors thesis" verfasste.
Seine erste veröffentlichte Theorie, Quantum-Mechanical Correlation Theory of Electromagnetic Fields erschien 1963 im Journal Nuovo Cimento welches von der italienischen Physiker Vereinigung herausgegeben wurde.
1967 machte er seinen Abschluss (master degree) in Physik an der Universität von Kalifornien, San Diego, und noch im selben Jahr wurde der gemeinsam mit Marshal Stoneham verfasste Lehrsatz The Goldstone Theorem in the Jahn-Teller Effect veröffentlicht welcher im Journal Proceedings of the Physical Society of London und Laser Self-Focusing Analogue to the Landau-Ginzburg Equation of Type II Superconductivity abgedruckt wurde[11].
Von 1967 bis 1971 arbeitete er als Professor der Physik an der San Diego State Universität und erhielt 1969 seinen Doktortitel in Philosophie von der Universität in Kalifornien, Riverside, wo er 1970 gemeinsam mit Fred Cummings die Theorie Beyond the Hartree-Fock Theory in Superfluid Helium welche im schweizer Journal "Physica Scripta" veröffentlicht wurde.[12]
1971-72 war er Mitarbeiter unter David Bohm, dem amerikanischen Quanten-Physiker, im Birkbeck College in London.[13]
1973-74 arbeitete er gemeinsam mit Abdus Salam, der 1979 den Nobelpreis in Physik erhielt, im International Centre for Theoretical Physics in Triest.
Danach verließ er die Akademie und arbeitete am Esalen Institut in Big Sur, und 1999-2000 bei Joe Firmages "ISSO exotic propulsion group" mit einem Budget von mehreren Mio. Dollars.
[Bearbeiten] Sarfatti und Uri Geller
Am 21. Juni 1974, war Sarfatti gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern und anderen interessierten Gruppen an Beobachtungen beteiligt die sich mit Uri Geller befassten.
Sarfatti war von Geller überaus beeindruckt und kommentierte die Ereignisse wie folgt: "Mein persönliches berufliches Urteil, als Physiker und Doktor der Philosophie ist, dass Geller tatsächlich, reproduzierbar, psychoenergetische Fähigkeiten unter relativ gut kontrollierten Bedingungen vorgeführt hat, welche über jeden Zweifel erhaben sind. (Science News, vol. 106, 20 Juli, 1974, S.46).
Später jedoch, als er die Ereignisse mit James Randi diskutiert hatte, revidierte er seine Aussagen. In einem Brief schrieb er: "Auf Grund weiterer Erfahrung auf dem Gebiet des Beschwörens möchte ich meine Bestätigung zu den psychoenergetischen Fähigkeiten, Uri Gellers zurückzuziehen." (Science News, 6. Dezember, 1975, S.355).
Vor kurzem jedoch ließ Sarfatti verlauten, dass er seine Revidierung wieder revidiert und für ihn somit nun gilt: "Ich unterstütze Uri Geller zu 100 %" [14].
[Bearbeiten] Über Außerirdische
1975 erklärte Sarfatti in einem Brief an James Randi, dass er: "ernstzunehmende Informationen betreffend Kontakte durch außerirdische Wesen" besäße.("Buch - Magic and Paraphysics") Und noch im selben Jahr veröffentlichte er gemeinsam mit zwei anderen Autoren das Buch "Space-time and Beyond" in welchem er behauptete das paraphysische Ereignisse durch "nicht örtliche Quantenverbindungen" erklärt werden könnten.
[Bearbeiten] Über die Lichtgeschwindigkei t
1978 patentierte Sarfatti ein schneller als Licht funktionierendes Kommunikationssystem ((US-Patent Nr. 071165, May 12, 1978) Die Illuminati Papiere, Robert Anton Wilson, 1981, S. 144). Martin Gardner äußerte sich dazu: "Ich kenne keinen anderen Physiker der denkt dass dieses System funktioniert. Sollte es funktionieren dann wäre Jack Sarfatti einer der größten Physiker aller Zeiten" ("Magic and Paraphysics" Kapitel 8, Science, Good, Bad and Bogus, 1981, S. 111). Sarefatti zog seine Unterstützung für diesen Entwurf zurück und erklärte dass es nicht funktionieren würde da es auf einer orthodoxen Quantentheorie beruhte die das "no-cloning" Theorem enthielt.
[Bearbeiten] Kritik
In einem Seminar welches an der Universität von Campinas durchgeführt wird, beschäftigt sich der brasilianische Mathematik-Professor Waldyr Rodrigues mit den Konzepten und Methoden Sarfattis. In dem von ihm herausgegebenen Schriftstück A Comment on Emergent Gravity deutete Rodrigues auf mathematische Unvereinbarkeiten, welche sich in Sarfattis Emergent Gravity: String Theory without String Theory befinden, hin [15] und nannte es ein "potpurri of nonsense Mathematics" und auch ihn späteren Veröffentlichungen Sarfattis fand er Fehler[16].
[Bearbeiten] Publikationen
[Bearbeiten] schriftliche Veröffentlichungen
- 2006, "Emergent Gravity: String Theory Without String Theory", ArXiv.org e-print archive.
- 2005, Super Cosmos, AuthorHouse. ISBN 1-4184-7662-5
- 2004, "Einstein Gravity with Dark Energy and Dark Matter as Sakharov Metric Elasticity", GR17 Dublin 2004: 17th International Conference on General Relativity and Gravitation: Book of Abstracts, S. 181.
- 2004, "Wheeler's World", Developments in Quantum Physics, NOVA Scientific Publishers, S. 41-84. ISBN 1-59454-003-9
- 2003, "Macro-Quantum Origin of Gravity and Quintessence", Papers at APS Austin & Philadelphia published in APS Abstracts for those meetings. Bulletin of the American Physical Society, Vol 48, No 1, Part II, N35-6, S. 832.
- 2002, Space-Time and Beyond 2: Dark Energy, AuthorHouse. ISBN 1-4033-9022-3
- 2002, Destiny Matrix, AuthorHouse. ISBN 0-7596-9689-6
- 2002, "Progress in Post-Quantum Physics and Unified Field Theory", Gravitation and Cosmology. From the Hubble Radius to the Planck Scale (Series: Fundamental Theories of Physics, Vol. 126), Kluwer Academic Publishers, S. 419-430. ISBN 1-402-00885-6
- 1998, with M.C. Levit, "Are the Bader Laplacian and the Bohm Quantum Potential Equivalent?", Causality & Locality in Modern Physics (Series: Fundamental Theories in Physics, Vol 97), Kluwer Academic Publishers, S. 353-358. ISBN 0-7923-5227-0
- 1998, "Beyond Bohm-Vigier Quantum Mechanics", Causality & Locality in Modern Physics, (Series: Fundamental Theories in Physics, Vol 97), Kluwer Academic Publishers, S. 403-410. ISBN 0-7923-5227-0
- 1991, "Design for a Superluminal Signaling Device,", Physics Essays, Vol 4, No 3, Sep 1991, S. 315-336.
- 1977, "Higher Intelligence is Us in the Future", in Spit in the Ocean, Fall 1977, No. 3, Ken Kesey, pub., Tim Leary, ed.
- 1975, "The Physical Roots of Consciousness" in Mishlove, Jeffrey, The Roots of Consciousness, S. 279-290. ISBN 0-394-73115-8
- 1975, Space-Time and Beyond, with Fred Alan Wolf and Bob Toben, E. P. Dutton. ISBN 0-525-47399-8
- 1974, "The Dirac Equation and General Relativity," Foundations of Physics.
- 1973, "Regge Trajectories as Rotation Black Holes in Strong Gravity", Collective Phenomena, H. Frohlich & F.W. Cummings, eds.
- 1971, "On mini black holes", short note in Nature Physical Science.
- 1970, "Beyond the Hartree-Fock Theory in Superfluid Helium," with Fred Cummings, in Physica Scripta (Switzerland).
- 1969, "Destruction of Superflow in Unsaturated 4He Films and the Prediction of a New Crystalline Phase of 4He with Bose-Einstein Condensation", Physics Letters, Vol 30A, No 5, Nov 1969, S. 300-301.
- 1967, "Laser Self-Focusing Analogue to the Landau-Ginzburg Equation of Type II Superconductivity", Physics Letters.
- 1967, "The Goldstone Theorem in the Jahn-Teller Effect", with Marshall Stoneham, Proceedings of the Physical Society|Proceedings of the Physical Society of London]], cited as a major paper in AIP Resource Letter on Symmetry in Physics, 1980 (done at United Kingdom Atomic Energy Research Establishment, Harwell, Didcot, Berks).
- 1963 "Quantum-Mechanical Correlation Theory of Electromagnetic Fields," Nuovo Cimento (journal of the Italian Physical Society).
[Bearbeiten] andere Medien
- Sarfatti erschien in zahlreichen Fernsehsendungen auf amerikanischen Lern und Wissens Kanälen und wurde regelmäßig vom amerikanischen IPODCAST Radio Network interviewt. Videos seiner Auftritte sind über The Sound Photosynthesis Online Catalog beziehbar
- Auf der von Paramount Pictures veröffentlichten Star Trek IV DVD befindet sich ein 11 Minuten und 14 Sekunden langer Bonus-Track bezüglich Time Travel: The Art of the Possible. Drei prominente Quanten-Physiker, darunter Dr. Nick Herbert, Dr. Fred Alan Wolf, und Dr. Jack Sarfatti sprechen in diesem Bonus-Track.[17]
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Sarfatti, Jack |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer theoretischer Physiker und Autor |
GEBURTSDATUM | 14. September 1939 |
GEBURTSORT | Brooklyn, New York |