Oberneukirchen
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Oberösterreich |
Politischer Bezirk: | Urfahr-Umgebung (UU) |
Fläche: | 35 km² |
Einwohner: | 3 009 (Stand: 15. Mai 2001) |
Höhe: | 774 m ü. A. |
Postleitzahl: | 4181 |
Vorwahl: | 0 72 12 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 27' 53" N, 14° 13' 38" O48° 27' 53" N, 14° 13' 38" O |
Gemeindekennziffer: | 41 615 |
Verwaltung: | Marktgemeinde Oberneukirchen Ledererstraße 1 4181 Oberneukirchen |
Offizielle Website: | http://www.oberneukirchen.ooe.gv.at/ |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@oberneukirchen.ooe.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Josef Ehrenmüller (ÖVP) |
Oberneukirchen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im oberen Mühlviertel mit 3.009 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Leonfelden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Oberneukirchen liegt auf 774 m Höhe im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10,9 km und von West nach Ost 6,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 34,6 km².
[Bearbeiten] Flächenverteilung
[Bearbeiten] Ortsteile
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[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Ahorn | Vorderweißenbach | Bad Leonfelden |
Sankt Veit im Mühlkreis | ![]() |
Zwettl an der Rodl |
Herzogsdorf | Eidenberg |
[Bearbeiten] Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Rot ein silbernes Osterlamm, den Kopf mit goldenem Nimbus umgeben, im rechten Vorderbein einen goldenen, schräglinks gestellten Kreuzstab mit einer silbernen, zweizipfligen, flatternden Fahne haltend.
[Bearbeiten] Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 13. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Das siedlungsmäßige und schließlich dörfliche Leben dürfte im Bereich der Gemeinde Oberneukirchen vermutlich im 12. Jahrhundert begonnen haben. Die Ausbreitung und Besiedlung der Waldrodungsflächen und die religiöse Betreuung der Ansiedler machten bald einen Kapellen- bzw. Kirchenbau erforderlich. Nach Behauptungen früherer Geschichtsforscher bestand zuerst eine "Kapelle zur hl. Maria und Ottilia (1292), dann eine "Kapelle zur Ehre der hl. Cäcilia" (1475) und schließlich (die damals natürlich kleinere) Anfangsform der 1899-1901 zu ihrer Gegenwartsgestalt vergrößerten St. Jakobus-Pfarrkirche. Im Jahre 1220 kam die Herrschaft Waxenberg, zu der dieses Gebiet gehörte, an die österreichischen Babenberger-Herzöge. 1242 schenke Friedrich II der Streitbare die Großpfarre Gramastetten (und damit auch das Gebiet von Oberneukirchen) dem Stifte Wilhering. Am 28. November 1292 wurde Oberneukirchen eine Filialpfarre von Leonfelden. In dieser Urkunde wurde Oberneukirchen zum ersten Mal erwähnt. 1356 erscheint Oberneukirchen als Markt im sogenannten Wallseer Teilungsvertrag. Die Schule von Oberneukirchen wurde erstmals im Jahre 1522 erwähnt. Am 4. Februar 1560 erfolgte die Verleihung des Marktwappens durch Kaiser Ferdinand I. Schon um 1500 dienten die Landwirtschaft und das Webereigewerbe als Haupteinkommensquellen. Sehr bedeutsam war auch der Handel mit Flachs und Leinen, aber auch mit Holz, Wein und Salz. 1595 wurde Oberneukirchen eine selbständige Pfarre; 1589 war das Bürgerspital gegründet worden. Die Jahre 1809 (Invasion französischer Truppen), 1864 (Markt) und 1911(Galgenbühel) waren durch große Brände gekennzeichnet, wodurch viele Gebäude vernichtet wurden. Am 1. November 1938 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Oberneukirchen, Waxenberg und Waldschlag zur Marktgemeinde Oberneukirchen.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Veränderung | prozentuelle Veränderung |
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2001 | 3.009 | +63 | 2,1 % |
1991 | 2.946 |
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Zusammensetzung des Gemeinderates
Ergebnis der Wahl vom 28. September 2003
Wahlberechtigt: 2330 +169, Gültige Stimmen: 1842 +70, Wahlbeteiligung: 82,8% -3,1%
Partei | Prozent | Stimmen | Mandate | |||
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ÖVP | 60,4% | -4,7% | 1113 | -40 | 16 | -1 |
SPÖ | 25,7% | +10,5% | 474 | +205 | 6 | +2 |
FPÖ | 5,4% | -9,0% | 99 | -157 | 1 | -2 |
Sonst1 Personenlisten |
8,5% | +3,2% | 156 | +62 | 2 | +1 |
Entwicklung der Wahlergebnisse 1945–2003
Hinweis: Die Farben stellen nur bedingt, die traditionell den Parteien zugeordneten Farben dar.
Auch wurden nur die Parteien berücksichtigt, die Stimmen erhalten haben.
Daten von der Homepage des Landes Oberösterreich
[Bearbeiten] Bürgermeister
Wahl am 28. September 2003:
- Wahlberechtigte: 2 330
- Abgegebene Stimmen: 1 929
- Wahlbeteiligung: 82,8 %
- Gültige Stimmen: 1 769
- Ungültige Stimmen: 160
Josef Ehrenmüller (ÖVP) 1483 Ja-Stimmen (83,8 %)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Musik
Für die musikalische Untermalung vieler festlicher Anlässe in Oberneukirchen sorgt der Musikverein Oberneukirchen unter Leitung von Kapellmeister Gottfried Pinner.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Größter Arbeitgeber in Oberneukirchen ist die Baufirma Simader.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
Hans Schnopfhagen (1845 - 1908) Komponist der oberösterreichischen Landeshymne Hoamatland.
Alberndorf in der Riedmark | Altenberg bei Linz | Bad Leonfelden | Eidenberg | Engerwitzdorf | Feldkirchen an der Donau | Gallneukirchen | Goldwörth | Gramastetten | Haibach im Mühlkreis | Hellmonsödt | Herzogsdorf | Kirchschlag bei Linz | Lichtenberg | Oberneukirchen | Ottenschlag im Mühlkreis | Ottensheim | Puchenau | Reichenau im Mühlkreis | Reichenthal | Schenkenfelden | Sonnberg im Mühlkreis | Sankt Gotthard im Mühlkreis | Steyregg | Vorderweißenbach | Walding | Zwettl an der Rodl