Rickmer Rickmers
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die Bark Rickmer Rickmers | ||
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Schiffsdaten | ||
Name: | SS Rickmer Rickmers | |
1. Kiellegung: | ? | |
Stapellauf (Schiffstaufe): | ? | |
Fertigstellung: | 1896 | |
Bauwerft: | Rickmers Werft Bremerhaven | |
Baunummer: | ? | |
Besatzung: | 24 | |
Baukosten: | ? | |
Eigner: | Stiftung des Vereins "Windjammer für Hamburg e.V. | |
Technische Daten | ||
Länge über Alles: | 97,00 m | |
Breite: | 12,20 m | |
Tiefgang: | 6,00 m | |
Vollschiff-Takelung bis 1904: | besaß 3.500 m² Segelfläche | |
BRT: | 1.980 | |
Leistung der Maschinenanlage: | 350 PS | |
Anzahl der Wellen: | 1 |
Die Rickmer Rickmers – später Max, Flores, Sagres und Santo Andre – ist ein Museumsschiff im Hamburger Hafen.
[Bearbeiten] Geschichte


Die "Rickmer Rickmers" lief 1896 in der Rickmers Werft Bremerhaven als Vollschiff aus Stahl auf Querspanten vom Stapel. Sie wurde nach dem Enkel des Firmengründers Rickmer Clasen Rickmers getauft. Die Jungfernfahrt unternahm sie unter Kapitän Hermann-Hinrich Ahlers und seiner 24-köpfigen Crew nach Hongkong, um dort Reis und Bambus zu laden.
In den darauffolgenden Jahren fuhr sie als Frachtsegler für die Rickmers Reederei regelmäßig auf der Route Asien - Deutschland. Als sie 1904 im Indischen Ozean in einen Taifun geriet, verlor sie ihren Kreuzmast und musste Kapstadt als Nothafen anlaufen. Bei der Reparatur wurde die Takelung so geändert, dass der hintere Mast nun statt der Rahsegel als Besanmast nur Gaffelsegel führte. Damit war die Rickmer Rickmers zur Bark umgetakelt worden.
Im Jahre 1912 wurde das Schiff an die Hamburger Reederei Carl Christian Krabbenhöft verkauft. Der neue Besitzer taufte sie "Max" und schickte sie zum Salpeter-Transport auf die Route Hamburg - Chile (sog. Salpeterfahrt).
Während des Ersten Weltkrieges lief die "Max" auf ihrem Rückweg nach Hamburg die (portugiesischen) Azoren an und wurde dort von den Engländern widerrechtlich beschlagnahmt (Portugal war im ersten Weltkrieg neutrale Nation). Die letzten Frachtfahrten unternahm sie unter dem Namen "Flores" gefüllt mit englischem Kriegsmaterial, bis sie nach Ende des Krieges an die Portugiesen übergeben wurde.
Die portugiesische Marine nutzte den Segler (nun unter dem Namen "Sagres") als Schulschiff und dieser wurde entsprechend umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte 1930, als das Schiff einen Hilfsantrieb erhielt. Dieser bestand aus zwei Dieselmotoren der Firma Krupp mit je 350 PS. Letzter Höhepunkt des aktiven Dienstes war der Sieg der Großsegler-Regatta Tall Ships' Races 1958, die sie vor der norwegischen "Christian Radich" gewann. 1962 übernahm die ehemalige "Albert Leo Schlageter" unter dem Namen "Sagres" (oft als Sagres II bezeichnet) die Rolle des Ausbildungsschiffes, und so wurde die "Rickmer Rickmers" ausgemustert. Abgetakelt, umbenannt zur "Santo Andre" und als schwimmendes Lager an der Marinewerft festgemacht, verfiel es allmählich.
1983 wurde das Schiff vom 1974 gegründeten Verein "Windjammer für Hamburg e.V." erworben und nach Hamburg geschleppt. Am 7. Mai, dem Hamburger Hafengeburtstag, erhielt die Hulk wieder ihren ursprünglichen Namen "Rickmer Rickmers" und machte an den Hamburger Landungsbrücken fest. In den vier darauffolgenden Jahren wurde sie am Europakai HDW festgemacht, komplett überholt und zum Museumsschiff umgebaut. Dabei leisteten rund 50 ehrenamtiche Helfer unzählige unentgeltliche Arbeitsstunden, so dass es schließlich 1987 als Museumsschiff feierlich eröffnet werden konnte und in eine private Stiftung überfuhrt wurde.
[Bearbeiten] Das Museum
Das im Schiff eingerichtete Museum zeigt neben einer wechselnden Themenausstellung natürlich die Geschichte des Seglers und das Leben an Bord eines Windjammers. Darüberhinaus ist im Maschinenraum neben den Dieselmotoren auch eine Dampfmaschine zu sehen.
Die Rickmer Rickmers liegt am Fiete-Schmidt-Anleger und ist täglich zur Besichtigung freigegeben.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Rickmer Rickmers – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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Koordinaten: 53° 32' 41" N, 9° 58' 21" O