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Tim und Struppi

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Tim und Struppi (im französischen Original Les aventures de Tintin) ist eine der bekanntesten und wichtigsten europäischen Comicserien. Der Belgier Hergé schrieb und zeichnete die humoristischen Abenteuercomics von 1929 bis zum Ende seines Lebens. Der Held der Geschichten ist der junge belgische Reporter Tim, der um die ganze Welt reist und in haarsträubende Abenteuergeschichten verwickelt wird. Die Comicfigur wurde am 10. Januar 1929 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und es entstanden insgesamt 23 Comic-Alben. Einen 24. Band mit dem Titel Tim und die Alphakunst konnte Hergé bis zu seinem Tod 1983 nicht mehr fertigstellen. Die Serie inspirierte viele Künstler, darunter den Regisseur Steven Spielberg und den Maler Andy Warhol.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Merkmale der Serie

Die Geschichten sind hauptsächlich Abenteuergeschichten, manche haben Fantasy- und Science-Fiction-Elemente, andere sind politische Kommentare. Ab Mitte der 1930er zeigten sie die jeweilige Mode und Technik sehr detailgetreu. Alle Geschichten enthalten zahlreiche witzige Situationen, auch viele visuelle Gags, die an den Slapstick der Stummfilme aus den 1920er Jahren erinnern. Die Serie wird für ihre Zeichnungen geschätzt, die klar, durchkomponiert und in Bezug auf Objekte wie Fahrzeuge, Maschinen oder Gebäude sehr vorbildgetreu sind. Hergés zeichnerische Handschrift, die Ligne claire, mit ihren klar begrenzten, schattenlosen Figuren, war stilbildend und wurde oft kopiert. Bei der minimalistischen Gestaltung von Tims Gesichtszügen orientierte sich Hergé angeblich am noch älteren Vorbild der Bécassine.

[Bearbeiten] Umfeld, Zeitgeist

Auch zur jeweiligen Entstehungszeit geltende gesellschaftliche Werte und Normen flossen ein. Besonders in den Darstellungen der Ureinwohner von Afrika und Südamerika vereinigen sich Klischees der damaligen Zeit. Zum Beispiel stellte Hergé die Großwildjagd, unter anderem auf Elefanten und deren Elfenbein, als heroisch dar. Diese aus heutiger Sicht oft naiven, teils politisch anstößigen Darstellungen finden sich hauptsächlich in den ersten Bänden (Tim im Lande der Sowjets, Tim im Kongo, Tim in Amerika), wogegen ab dem Band Der blaue Lotos eine größere Differenziertheit bei der Darstellung anderer Kulturen zu konstatieren ist (siehe auch den Artikel über Hergé).

Dem Zeichner Hergé wurde oft vorgeworfen, sich mit der Nazi-Herrschaft im besetzten Belgien arrangiert zu haben – ein Vorwurf, den er stets zurückwies. Allerdings findet sich im zu dieser Zeit entstandenen Band Der geheimnisvolle Stern ein Zugeständnis an die Zeit: Tims Gegenspieler ist als jüdischer, amerikanischer Bankier dargestellt, was Hergé zu seinem Bedauern vergaß, in späteren Ausgaben zu ändern. Auffällig ist, dass Hergé die Schauplätze der in dieser Zeit entstandenen Alben weg vom kriegsgezeichneten Kontinent, hin zu unbestimmten Orten auf oder unter dem Meer verlagerte.

Für die Neuauflagen der Comic-Alben wurden die Geschichten von Hergé jeweils überarbeitet, und die Zeichnungen von ihm und E. P. Jacobs und anderen der Zeit angepasst. So trägt Tim ab den 70er Jahren (Tim und die Picaros) anstatt der klassischen Knickerbocker eine modischer geschnittene Hose. Zu beachten ist auch die herrlich kitschige Kluft von Tims Gegenspieler Rastapopoulos in dem Science-Fiction-Abenteuer Flug 714 nach Sydney.

[Bearbeiten] Originalveröffentlichungen / Verschiedene Fassungen

Die ersten Abenteuer erlebte Tim in der Jugendbeilage Le Petit Vingtième der katholischen Tageszeitung XXième Siècle. Die Erstveröffentlichung war am 10. Januar 1929. Erst 1934 wurde der Verlag Casterman Herausgeber der Alben. Während der Besatzung Belgiens durch deutsche Truppen kamen weitere Comics als tägliche Strips in der Abendzeitung Le Soir heraus. Ab 1946 erschien Tim in seinem eigenen Magazin Tintin.

Die frühen Geschichten waren schwarzweiß gehalten und hatten einen Umfang von bis zu 124 Seiten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde aufgrund der Papierknappheit die Seitenanzahl auf 62 Seiten begrenzt, dafür wurden die Geschichten farbig. Hergé begegnete dem geringeren Seitenumfang, indem er vier statt bisher drei Bildstreifen pro Seite unterbrachte.

Alle vor dem Krieg schwarzweiß erschienenen Alben (bis auf Tim im Lande der Sowjets) wurden für die Farbversion teilweise oder komplett neu gezeichnet. Von Die Schwarze Insel existieren sogar drei Versionen (von 1937, 1943 und 1965).

[Bearbeiten] Deutschsprachige Veröffentlichungen

Einem deutschsprachigen Publikum wurden Tim und Struppi erstmals am 9. Februar 1952 im Hamburger Abendblatt mit Tim auf der Jagd nach dem geheimnisvollen Zepter vorgestellt. In dieser Zeitung erschienen bis 1971 insgesamt sechzehn der Abenteuer, einige als deutsche Erstveröffentlichung. Ebenfalls ab 1952 brachte der belgische Originalverlag Casterman die ersten deutschsprachigen Tim und Struppi-Alben auf den Markt: die Tim, der pfiffige Reporter betitelte Hardcover-Reihe erschien bis 1963; seit 1967 erscheinen die Alben als Soft- und Hardcover beim Carlsen Verlag. Ebenfalls besondere Erwähnung verdient das Schweizer Apotheken-Magazin Tim des Atar Verlags, in dem die Abenteuer von 1959 bis 1976 erschienen.

Weitere bekannte Veröffentlichungen in Zeitungen, Magazinen und gesonderten Alben:

  • Dalla (Waso Verlag, 1954/55): Die schwarze Insel (zweite Fassung), wegen Einstellung des Magazins unvollständig
  • Deutscher Hausfreund (1955-58/1962-64): Die Krabbe mit den goldenen Scheren, Das Geheimnis der "Einhorn", Die schwarze Insel (zweite Fassung), Reiseziel Mond (beide Mond-Abenteuer zusammengefasst und stark gekürzt)
  • Pony (Bastei, 1959/60): Die sieben Kristall-Kugeln, Der Sonnentempel
  • Die Woche im Bild (1961): Das gespaltene Ohr
  • Der Sonntag (1961/62): Das gespaltene Ohr
  • Berliner Morgenpost (1963-66): Der geheimnisvolle Stern, Im geheimnisvollen Tibet
  • Brigitte (1971-73): Der Fall Bienlein in monatlichen Fortsetzungen
  • ZACK (Koralle-Verlag, 1973/75): Tim und der Haifischsee (Comicversion), Flug 714 nach Sydney
  • MS Ramona funkt SOS (Kohle an Bord) (Koralle, 1975): Album des Zack-Verlags
  • Abendpost Nachtausgabe (1974): Tim und der Haifischsee in der Zack-Version
  • Fix und Foxi (1976-78): insgesamt elf Abenteuer
  • Siehste (1979): Das Geheimnis der "Einhorn", wegen Einstellung des Magazins unvollständig
  • Tim und Struppi de Luxe (1982, Bertelsmann/Carlsen): vereint Das Geheimnis der "Einhorn" und Der Schatz Rackhams des Roten

...

  • Bild Comic-Bibliothek 8 - Tim und Struppi (Weltbild, 2005): Die sieben Kristallkugeln, Der Sonnentempel, Der Fall Bienlein

[Bearbeiten] Eine wenig bekannte Episode

Im Jahr 1960 beschäftigte sich Hergé mit einem Tim-Abenteuer nach einem Szenario von GregLe Thermozéro. Schon nach kurzer Zeit brach er allerdings die Arbeit daran ab, und so blieb der Comic ein Fragment von acht mit Bleistift vorgezeichneten Seiten: Tim und Haddock sind Zeugen eines Autounfalls und kommen dem Fahrer zu Hilfe, der aus seinem VW Käfer geschleudert wurde. Mit demselben Mann hatte Haddock kurz zuvor an einer Tankstelle noch eine Diskussion wegen dessen rasanten Fahrstils gehabt. Bis der Krankenwagen eintrifft, bedeckt Tim das Unfallopfer mit seinem Regenmantel. Mehrere Personen tauchen am Ort des Geschehens auf (später u.a. auch Fridolin Kiesewetter). Darunter befinden sich auch zwei teilweise deutsch sprechende, bedrohliche Männer, vor denen das Opfer offensichtlich Angst hat. Als Tim seinen Mantel zurücknimmt, bemerkt er nicht, dass der Mann, anscheinend Mitglied einer Geheimorganisation, ihm ein mysteriöses Objekt untergeschoben hat – im weiteren Verlauf der Geschichte hätte es Tim dann nach Berlin verschlagen sollen. Vermutlich gab Hergé das Projekt auf, weil er auch weiterhin der alleinige Autor der Serie sein wollte. Es ist nicht auszuschließen, dass Greg kurze Zeit später einige Ideen für die Spirou-Geschichte QRN sur Bretzelburg wieder aufgriff. Hergé wandte sich stattdessen der Geschichte Die Juwelen der Sängerin zu.

[Bearbeiten] Parodien, Persiflagen und Band 24

Nicht verwunderlich ist, dass ein derart erfolgreiches Phänomen wie "Tintin" die Phantasie zahlreicher Zeichner und Fans anspornt. So gibt es auch von "Tim und Struppi" eine ganze Anzahl von (z.T. illegalen) Parodien und Persiflagen. Am bekanntesten dürften die beiden Abenteuer "Tim in der Schweiz" und "La vie sexuelle de Tintin" sein. Gegen alle diese Parodien ging Hergé z.T. mit gerichtlichen Mitteln vor, nicht zuletzt weil die z.T. deutlich ausgearbeiteten erotischen Zeichnungen seiner Meinung nach dem Image der Originalserie schaden könnten.

1995 erschien eine von Yves Rodier erarbeitete Reinzeichnung von "Tim und die Alpha-Kunst", dem unvollendeten Band 24. Da die Skizzen von Hergé auf S. 42 abbrechen, ist das Ende der Geschichte eine reine Erfindung Rodiers. Die Zeichnungen selbst erreichen ebenfalls nicht das Niveau der Orginale.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Tim

Der junge Reporter Tim ist der Held der Serie. Sein französischer Name Tintin scheint eher ein Familien- als ein Vorname zu sein. Tim scheint keine Familie zu haben, und in den frühen Abenteuern auch keine menschlichen Freunde. Er wohnt zunächst allein in einem Apartment in der "Labradorstrasse Nr. 26" im ersten Stock, später mit den Freunden Haddock und Bienlein auf Schloss Mühlenhof in einer Art Herren-WG. Frauen kommen in Tims Leben kaum vor, und wenn, dann bestenfalls als Karikatur wie Bianca Castafiore. Er arbeitet als Reporter für die belgische Zeitung "XXième Siècle", doch sieht man ihn seinen Beruf kaum ausüben, außer im ersten Band Tim im Land der Sowjets. Im nächsten Band, Tim im Kongo, ist nur noch andeutungsweise der Reisezweck einer Reportage zu sehen. In der verfilmten Fassung von "Tim in Amerika" reist er aufgrund einer Reportage nach Chicago. Ansonsten ist er vollauf damit beschäftigt, gegen das Böse zu kämpfen, auch wenn er überall als „der berühmte Reporter“ vorgestellt wird und er manchmal angebliche Reportagen oder Umfragen als Tarnung für Recherchen einsetzt ("Tim und die Alpha-Kunst").

[Bearbeiten] Struppi

Struppi (französisch Milou) ist Tims treuer Foxterrier. In einigen frühen Szenen spricht er mit Tim, später hat er nur noch ab und zu Sprechblasen, die seine Gedanken lesbar machen. Für viele Leser war Struppi von Anfang an der heimliche Star der Serie, bis er später in punkto Beliebtheit von Kapitän Haddock abgelöst wurde. Die Genese seines Namens geht auf die erste Liebe Hergés mit 18 Jahren zurück. Sie hieß Marie-Louise Van Cutsem, hatte aber den Spitznamen Milou.

[Bearbeiten] Kapitän Haddock

Kapitän Archibald Haddock (französisch Capitaine Haddock; haddock ist die englische Bezeichnung für Schellfisch) ist Seefahrer, häufig schlecht gelaunt und dabei tollpatschig. Er liebt Whisky (Lieblingsmarke Loch Lomond), und er ist wahrscheinlich die einzige Comicfigur für Kinder, die lesbar flucht (Lieblingsfluch „Hunderttausend jaulende und heulende Höllenhunde!“, auf französisch: „Mille millions de mille sabords“). Seine Alkoholkrankheit wird u. a. in Die Krabbe mit den goldenen Scheren und Der Schatz Rackhams des Roten deutlich herausgearbeitet; sie dient auch sonst allenthalben als humoristische Triebfeder. Haddock taucht erstmals im Band Die Krabbe mit den goldenen Scheren auf und entwickelt sich in den weiteren Bänden zum treuen Gefährten Tims.

Am Ende des Bandes Der Schatz Rackhams des Roten kauft Haddock Schloss Mühlenhof (französisch Moulinsart), das Schloss seines Vorfahren Frantz, Ritter von Hadoque, wo er von da an lebt. Dieses Schloss ist dem echten Château de Cheverny nachempfunden.

Der Vorname Kapitän Haddocks wird erst im letzten Tim und Struppi Band (Tim und die Picaros) genannt - und das auch nur nebenbei. Zuvor wurde er von allen Figuren meist nur mit „Kapitän“ angesprochen. Im unvollendeten Band Tim und die Alpha-Kunst wird der Vorname erneut erwähnt.

Interessanterweise ist Haddock auch der Name des ersten Kapitäns der Titanic, der allerdings das Kommando nur bis zur Auslieferung an die White Star Line führte und es an Kapitän Smith übergab, bevor sie zu ihrer tragischen Fahrt nach Amerika aufbrach.

[Bearbeiten] Professor Bienlein

Professor Balduin Bienlein (französisch Professeur Tryphon Tournesol (tournesol = Sonnenblume)) trat erstmals in Der Schatz Rackhams des Roten auf. Zu den Errungenschaften des schwerhörigen, aber genialen Erfinders gehören eine Mondrakete, ein Mini-U-Boot, der Welt erster Farbfernseher (mit kleinen Schwächen), aber auch eine unheilbringende Ultraschallwaffe. Seine Motorrollschuhe, die er selber testete, konnten sich hingegen nicht durchsetzen. Kapitän Haddock steht den Erfindungen des Professors in der Regel sehr kritisch gegenüber, vor allem einer Tablette, nach deren Einnahme Alkohol ungenießbar ist.

Zur Ausstattung Bienleins gehört neben Brille, Hut und Schirm auch meist sein Pendel, dem er fasziniert „nach Westen“ folgt. Eigentlich die Liebenswürdigkeit in Person, sollte man ihn jedoch nicht reizen oder sich über ihn lustig machen, da er zu Wutanfällen fähig ist, bei denen sogar Haddock die Spucke wegbleibt. Bienleins Schwerhörigkeit ist ein Quell beständiger Missverständnisse und Wortspiele, er selbst bezeichnet sich lediglich als „ein klein wenig harthörig“. In Reiseziel Mond benutzt er vorübergehend ein Hörrohr; später im selben Band sowie in der Fortsetzung Schritte auf dem Mond trägt er sogar ein Hörgerät im Ohr, um den Funkverkehr besser verfolgen zu können. In späteren Comics finden allerdings beide Hörhilfen keine Verwendung mehr.

Am Ende von Der Schatz Rackhams des Roten steuert Bienlein, der das Patent für das im selben Band getestete Mini-U-Boot gewinnbringend an die Regierung verkaufen konnte, das Geld zum Kauf von Mühlenhof bei, das er seitdem zusammen mit Kapitän Haddock bewohnt. Hier betreibt er ein kleines Labor, welches sich im Schlosspark befindet. Hergé selbst äußerte in einem Interview, von Auguste Piccard zur Figur Bienleins inspiriert worden zu sein. Auch gewisse Menschlichkeiten von Norbert Wiener oder Albert Einstein könnten dem „zerstreuten Professor“ als Vorbild gedient haben.

[Bearbeiten] Schulze und Schultze

Schulze und Schultze (französisch Dupont et Dupond) sind zwei ungeschickte Detektive, die wie Zwillinge aussehen und für viele komische Einlagen in den Geschichten verantwortlich sind. Sie sind sehr misstrauisch und halten sich für genial. Zu unterscheiden sind sie allein an der Form ihres Schnurrbartes, welchen sie nach eigener Aussage bereits seit früher Kindheit tragen: Der von Schultze ist bei genauerem Hinsehen schmaler als der seines Kollegen Schulze, dessen Schnurrbart zu den äußeren Enden ein wenig ausfranst. Für ihre geheimen Auslandsmissionen werfen sie sich zu Tarnzwecken stets in „landestypische Tracht“, womit sie bei Freund wie Feind stets für großes Aufsehen und Gelächter sorgen. Oft geraten sie dann an die örtliche Polizei bzw. an die lokalen Sicherheitskräfte (siehe Reiseziel Mond), können sich aber nicht ausweisen, da ihre Dienstausweise ihnen stets abhanden zu kommen pflegen.

Schulze und Schultze tauchten zuerst in der Urversion von Die Zigarren des Pharaos auf, ihr Cameo im früheren Abenteuer Tim im Kongo ist nur in der später neu gezeichneten, farbigen Fassung des Bandes enthalten. Etwas irreführend ist, dass die beiden unterschiedliche Nachnamen haben, obwohl sie allem Anschein nach Zwillinge sind. Dieses Geheimnis - wie auch jenes um ihre Vornamen - wurde in keinem Band gelüftet. Hergé soll unter anderem durch seinen Vater und dessen Zwillingsbruder zu den Figuren der beiden Detektive inspiriert worden sein.

[Bearbeiten] Nestor

Nestor ist Diener auf Schloss Mühlenhof, der schon den vorherigen Besitzern, den Gebrüdern Vogel-Faull (Das Geheimnis der Einhorn, erstes Auftreten) gedient hatte, ohne allerdings von deren kriminellen Machenschaften zu wissen. Nestor besitzt eigentlich alle Qualitäten eines guten Butlers, hat jedoch einen Hang zum Lauschen. Wenn Nervensägen wie Bianca Castafiore, Fridolin Kiesewetter oder Abdallah auftreten, entgleitet ihm die Situation regelmäßig.

[Bearbeiten] Bianca Castafiore

Bianca Castafiore ist eine berühmte Opernsängerin der Mailänder Scala. Die kapriziöse Diva trägt ihr Bravourstück, die Juwelenarie (|: Haaa, welch Glück mich zu sehn' so schön :|, bist du es, Margarethe?) aus Gounods Faust (dt. Titel "Margarete"), zu jeder Gelegenheit vor, nicht immer zur Freude ihrer Zuhörer. Ihr ergebenes Personal besteht aus Zofe Luise und aus Igor Wagner, der sie am Klavier begleitet. Kapitän Haddock, dessen Namen sich die Castafiore nicht korrekt merken kann und ihn deswegen in unendlichen Variationen verhunzt, ist zu allem bereit, um ihrer Gegenwart zu entgehen. Dies liegt unzweifelhaft nicht nur an ihrer durchdringenden Stimme, sondern auch an ihrer lebhaften Persönlichkeit. Der Kapitän scheint sie nicht besonders zu mögen, was im Film "Tim und der Haifischsee" veranschaulicht wird, als er ihr auf einem Plakat einen Schnauzer verpasst. Erstauftritt in König Ottokars Zepter.

[Bearbeiten] Fridolin Kiesewetter

Fridolin Kiesewetter (französisch Séraphin Lampion), Versicherungsvertreter der Firma Weitblick, ist eine von Zeit zu Zeit auftauchende Nervensäge mit großer Familie. Zu Haddocks Verdruss redet er wie ein Wasserfall, hält sich für unwiderstehlich und ist nur schwer wieder loszuwerden. Mit dieser Figur nahm Hergé die etwas „spießbürgerlichen“ Landsleute seiner Zeit, sein eigentliches Publikum, aufs Korn: Kiesewetter ist ein typischer Belgier, der zu einem Gürtel immer noch einen Hosenträger benutzt.

[Bearbeiten] General Alcazar

General Alcazar ist Diktator in der fiktiven südamerikanischen Bananenrepublik San Theodoros. Tim kennt ihn aus dem Band Der Arumbaya-Fetisch, wo er vorübergehend dessen Adjutant ist. General Alcazars Gegenspieler ist General Tapioca, der von Bordurien (siehe General Plekszy-Gladz) unterstützt wird. Beide putschen regelmäßig gegeneinander. In dem Band Die Sieben Kristallkugeln regiert gerade General Tapioca, so dass General Alcazar gezwungen ist, als Messerwerfer durch europäische Varietés zu tingeln. Ebenso verhält es sich im Band Kohle an Bord, in dem anfangs erzählt wird, wie er von Waffenhändlern Kampfflugzeuge kauft. In Tim und die Picaros verhilft Tim General Alcazar zurück ins Amt, aus dem ihn General Tapioca zuvor vertrieben hat. Das Wort „Alcazar“ kommt aus dem Spanischen und bedeutet so viel wie Festung, „Tapioca“ (beziehungsweise Tapioka) ist eine aus einer Wurzel hergestellte Speisezutat - weshalb der schwerhörige Bienlein ab und zu nachfragt "Und wieso Griesbrei"?

[Bearbeiten] General Plekszy-Gladz

General Plekszy-Gladz (französisch Maréchal Plekszy-Gladz) ist Staatschef der fiktiven osteuropäischen Diktatur Bordurien. Bordurien ist eine Art Karikatur des Dritten Reiches und später einer stalinistischen Diktatur, in der ständig finstere Ränke geschmiedet werden. In König Ottokars Zepter vereitelt Tim eine Verschwörung zum Sturz des Königs des (ebenfalls fiktiven) Nachbarlandes Syldavien und dessen Besetzung, und in Der Fall Bienlein rettet Tim Professor Bienlein aus bordurischer Gefangenschaft. „Plekszy-Gladz“ ist eine Verballhornung von Plexiglas, „Bordurien“ leitet sich vom französischen „bordure“ für „Rand“ ab. Plekszy-Gladz tritt niemals persönlich auf, sondern nur seine Schergen, darunter Oberst Sponsz, einer von Tims Dauer-Gegenspielern.

Flagge von Bordurien
Flagge von Bordurien

Markantestes Merkmal Plekszy-Gladz' ist sein schwarzer Schnurrbart, der Staatssymbol ist, auf allen öffentlichen Gebäuden und Denkmälern prangt und sich sogar in der Stoßstangenform bordurischer Autos wiederfindet. Von seinen Untergebenen wird das Schnurrbartsymbol auf einer roten Armbinde getragen. Der schwarze Schnurrbart befindet sich im Innern eines weißen Kreises, eine offensichtliche Anspielung auf die rot-weiß-schwarze Hakenkreuzflagge der Nationalsozialisten, zumal die Anhänger Plekszy-Gladz' als „Mustaschisten“ (von frz. moustache = Schnurrbart) bezeichnet werden. Der militärische Gruß „Amaih Plekszy-Gladz!“ kann in diesem Zusammenhang als Zitat der Formel „Heil Hitler“ gedeutet werden. Demgegenüber erinnert die ausschwenkende Form des Schnurrbartes eher an die Barttracht Stalins. Das Schnurrbartsymbol findet sich auch in der Sprache: Der Zirkumflex-Akzent z. B. in Szohôd (der Hauptstadt Borduriens) nimmt öfter die gleiche Form an.

[Bearbeiten] Rastapopoulos

Einer von Tims besonders hartnäckigen Gegenspielern ist der offenbar millionenschwere, international tätige Verbrecher Roberto Rastapopoulos. Nachdem er Tims Weg zunächst recht harmlos als Filmproduzent kreuzt, wird bald klar, dass dies nur Tarnung für seine Aktivitäten als König des internationalen Rauschgifthandels ist. Aber auch Menschenhandel und Erpressung gehören zu seinem Metier, dem er mit Hilfe verschiedener mediokrer Gestalten nachgeht, u.a. Allan, einem früheren Untergebenen von Kapitän Haddock.

Rastapopoulos ist das Klischee des für tot geglaubten Gangster-Bosses, der dann später zur Überraschung aller wieder in Erscheinung tritt. Er taucht in den Bänden Die Zigarren des Pharaos, Der blaue Lotos, Kohle an Bord, Flug 714 nach Sydney und schließlich im Film Tim und der Haifischsee auf. Das Geheimnis, ob sich womöglich auch der zwielichtige Endaddin Akass aus Tim und die Alphakunst schlussendlich als Rastapopoulos entpuppt hätte, nahm Hergé mit ins Grab. Das Körper- und Nasenvolumen des Magiers sowie Tims Äußerung, dass ihm die Stimme bekannt vorkomme, sind allerdings Indizien dafür.

[Bearbeiten] Allan

Allan Thompson, der ehemalige Erste Offizier von Kapitän Haddock auf dessen früherem Schiff, der „Karaboudjan“, ist ein stets in kriminelle Machenschaften verstrickter Gegenspieler von Tim und Haddock, der als Rauschgiftschmuggler in Die Krabbe mit den Goldenen Scheren debütierte. In dieser Eigenschaft ist er auch im früheren Abenteuer Die Zigarren des Pharaos zu sehen, allerdings nur in der neugezeichneten Version von 1955. In Kohle an Bord und Flug 714 nach Sydney ist Allan der Handlanger von Rastapopoulos, dem er beim Sklavenhandel und bei der Entführung von Millionär Laszlo Carreidas assistiert.

Allan ist übrigens einer der wenigen Comic-Charaktere, die „normal“ altern durften: Hat er bei seinem ersten Auftritt noch volles lockiges Haar, sieht man am Ende von Flug 714 nach Sydney, dass die Kapitänsmütze, die er stets trägt, eine deutlich kahle Stelle im schütteren Haar am Hinterkopf verdeckt. Auch trägt Allan zu dem Zeitpunkt ein künstliches Gebiss (es ist allerdings nicht klar, ob er das nicht auch schon vorher getan hat.)

[Bearbeiten] Dr. Müller

Dr. Müller ist ein weiterer wiederkehrender Gegenspieler von Tim - dem Namen nach und einigen anderen Indizien zufolge ein Deutscher. Er tritt zum ersten Mal in Die schwarze Insel als Chefarzt einer psychiatrischen Klinik auf, hinter dessen ehrenwerter Fassade sich ein gerissener Geldfälscher und Schmuggler verbirgt. Später trifft Tim ihn in Im Reiche des schwarzen Goldes wieder, wo er unter dem Decknamen "Professor Smith" zunächst nur den Eindruck erweckt, mit unlauteren Mitteln die Interessen der Skoil Petroleum zu verfolgen, dann aber gar als Kriegstreiber im Auftrag einer fremden Macht (Deutschland?) enttarnt wird. Unter dem Pseudonym "Muell Pascha" hat er in Kohle an Bord zudem ein Cameo als militärischer Anführer der Revolution gegen Ben Kalisch Ezab.

[Bearbeiten] Metzgerei Schnitzel

Die Metzgerei Schnitzel (französisch Boucherie Sanzot von sans os = „ohne Knochen“) ist die Metzgerei in Mühlenhof. Wenn im Schloss das Telefon (Nummer 421) klingelt und Kapitän Haddock oder der Diener Nestor abnimmt, hat sich der Anrufer oft verwählt und möchte eigentlich die Metzgerei (Nummer 431) anrufen. Umgekehrt verwählt sich Kapitän Haddock häufig, wenn er das Telefon benutzt (z. B. wenn er die Polizei (Nummer 413) anrufen möchte), und landet so bei der Metzgerei. In beiden Situationen brüllt Kapitän Haddock derbe Beschimpfungen ins Telefon, während er Nestor dieses untersagt. Der in späteren Bänden unverzichtbare Running Gag mit der Metzgerei hat seinen Ursprung in Der Fall Bienlein.

[Bearbeiten] Tschang

Den jungen Chinesen Tschang lernt Tim in Der Blaue Lotos bei seinem Abstecher nach China kennen, als er ihn vorm Ertrinken rettet. In Tim in Tibet wird Tschang nach einem Flugzeugabsturz im Himalaya-Gebirge vermisst und vom Yeti gerettet. Tim gelingt es, ihn ausfindig zu machen und zurück in die Zivilisation zu bringen. In Die Juwelen der Sängerin erhält Tim einen Brief von Tschang, der mittlerweile in London lebt.

In der Figur des Tschang erweist Hergé seinem Freund Tschang Tschong-Jen die Ehre, der ihm 1936 zahlreiche Details für die China-Abenteuer Tims lieferte.

[Bearbeiten] Emir Ben Kalisch Ezab

Das Oberhaupt des fiktiven Landes Khemed ist ein Freund Tims. Der emotionale Emir hat sich stets der Machtübernahmeversuche seines Todfeinds Scheich Bab El Ehr zu erwehren. Trost spendet ihm sein Goldstück von Sohn, der kleine Abdallah. Auftritte in Im Reiche des Schwarzen Goldes, Kohle an Bord und Tim und die Alphakunst.

[Bearbeiten] Abdallah

Der unglaublich verwöhnte und verzogene Sohn von Emir Ben Kalisch Ezab treibt mit seinen Streichen seine ganze Umgebung in den Wahnsinn - mit Ausnahme seines Vaters, der ihn vergöttert. Auftritte in Im Reiche des Schwarzen Goldes, Kohle an Bord und Tim und die Alphakunst.

[Bearbeiten] Senhor Oliveira de Figueira

Ein portugiesischer Händler, der in der Gegend von Khemed tätig ist. Er verkauft alles mögliche und unmögliche an die Araber. Der Freund Tims ist sehr geschickt im Überreden (man könnte sagen: Übertölpeln) von Leuten, und im Geschichtenerzählen. Er tritt in den Bänden Die Zigarren des Pharaos, Im Reiche des Schwarzen Goldes und Kohle an Bord auf.

[Bearbeiten] Weitere Gegenspieler und Bösewichte

  • Al Capone, einer der größten Bösewichte überhaupt, tritt in Tim im Kongo und Tim in Amerika als Gegenspieler auf. Selbst sieht man ihn jedoch nur kurz am Anfang des Amerika-Bandes.
  • Mitsuhirato, ein Japaner, der Tim waehrend seines China-Aufenthalts in Der blaue Lotos das Leben schwer macht
  • Dawson ist der korrupte Polizeichef der internationalen Niederlassung in Shanghai, der Tim in Der blaue Lotos den Japanern ausliefert. Später, in Kohle an Bord, ist er in Tims Metropole ansässig, wo er General Alcazar unter dem Pseudonym Dubreuil gewinnbringend "Schrott" als Militärflugzeuge andreht.
  • Ramon und Sanchez sind zwei Mexikaner, die, ebenso wie Tim, allerdings mit kriminellen Absichten und Methoden, auf der Jagd nach dem Arumbaya-Fetisch sind, in dem sich Diamanten befinden. Die beiden ertrinken am Ende des Bandes im Meer.
  • Oberst Boris, ein Militär des fiktiven Landes Syldavien, ist Tims Gegenspieler in König Ottokars Zepter. Dort versucht er, seinen König zu stürzen und Syldavien dem Nachbarland Bordurien anzugliedern. Nach seiner Niederlage trifft Tim ihn im Band Schritte auf dem Mond wieder, wo Boris als blinder Passagier mit auf den Mond reist, um die Rakete auf dem Rückweg nach Bordurien zu lenken. Während eines Kampfes in der Mondrakete wird er angeschossen und stirbt.
  • Oberst Sponsz ist ebenfalls ein bordurischer Geheimdienstoffizier, der sowohl in den Bordurien-Geschichten als auch im letzten Band "Tim und die Picaros" auftritt, wo der bordurische Geheimdienst die Aufrüstung von General Tapioca in San Theodoros unterstützt. Diese Gelegenheit will Sponsz nutzen, um Tim und seine Freunde in eine Falle zu locken und sich so an ihnen zu rächen.
  • Omar Ben Salaad, ein marokkanischer Sultan, ist in Die Krabbe mit den goldenen Scheren der Boss einer weltweiten Opiumschmuggler-Gesellschaft. Er wird am Ende des Bandes verhaftet.
  • Mr. Bohlwinkel, ein reicher Bankier, versucht in Der geheimnisvolle Stern die Expedition Tims und Haddocks zu sabotieren und wird dafür am Ende vor Gericht gestellt.
  • Die Gebrüder Vogel-Faull sind zwei reiche Brüder, die in Das Geheimnis der Einhorn auf dem Schloss Mühlenhof wohnen und dort Antiquitäten sammeln. Sie kämpfen gegen Tim und Kapitän Haddock auf der Suche nach dem Schatz Rackhams des Roten.
  • In Tim in Tibet tritt vorerst der geheimnisvolle Schneemensch (der Yeti) als Gegenspieler auf. Im Verlaufe der Geschichte stellt sich jedoch heraus, dass dieses „Ungetüm“ ein liebevolles Wesen ist.

[Bearbeiten] Erschienene Titel

[Bearbeiten] Übersicht der Comic-Alben

Alle Tim-und-Struppi-Alben mit deutschem Titel, Jahr der Erstveröffentlichung und Originaltitel:

Die Zigarren des Pharaos (Replik)
Die Zigarren des Pharaos (Replik)
König Ottokars Zepter (Replik)
König Ottokars Zepter (Replik)
Die Krabbe mit den goldenen Scheren (Replik)
Die Krabbe mit den goldenen Scheren (Replik)
  • 1. Im Lande der Sowjets, 1929, (Tintin au pays des Soviets)
  • 2. Tim im Kongo, 1930, (Tintin au Congo)
  • 3. Tim in Amerika, 1931, (Tintin en Amérique)
  • 4. Die Zigarren des Pharaos, 1932, (Les cigares du pharaon)
  • 5. Der Blaue Lotos, 1934, (Le lotus bleu)
  • 6. Der Arumbaya-Fetisch, 1935, (L'oreille cassée)
  • 7. Die Schwarze Insel, 1937, (L'île noire, erste schwarzweiße Fassung)
  • 8. König Ottokars Zepter, 1938, (Le sceptre d'Ottokar)
  • 9. Die Krabbe mit den goldenen Scheren, 1940, (Le crabe aux pinces d'or)
  • 10. Der geheimnisvolle Stern, 1942, (L'étoile mystérieuse)
  • 11. Das Geheimnis der „Einhorn“, 1943, (Le Secret de la Licorne)
  • 12. Die Schwarze Insel, 1943, (L'île noire, Neufassung der Version von 1937, farbig)
  • 13. Der Schatz Rackhams des Roten, 1944, (Le trésor de Rackham Le Rouge)
  • 14. Die sieben Kristallkugeln, 1947, (Les 7 boules de cristal)
  • 15. Der Sonnentempel, 1949, (Le temple du soleil)
  • 16. Im Reiche des Schwarzen Goldes, 1950, (Au pays de l'or noir)
  • 17. Reiseziel Mond, 1952, (Objectif Lune)
  • 18. Schritte auf dem Mond, 1954, (On a marché sur la Lune)
  • 19. Der Fall Bienlein, 1956, (L'affaire Tournesol)
  • 20. Kohle an Bord, 1958, (Coke en stock)
  • 21. Tim in Tibet, 1960, (Tintin au Tibet)
  • 22. Die Juwelen der Sängerin, 1963, (Les bijoux de la Castafiore)
  • 23. Die Schwarze Insel, 1965, (L'île noire, weitere farbige Neufassung der Versionen von 1937 bzw. 1943)
  • 24. Flug 714 nach Sydney, 1968, (Vol 714 pour Sydney)
  • 25. Tim und die Picaros, 1976, (Tintin et les Picaros)
  • 26. Tim und der Haifischsee (nach dem Zeichentrickfilm)
  • 27. Tim und die Alphakunst, 1983, (Tintin et l'Alph-Art; unvollendet)

Hergé verfügte in seinem Testament, dass niemand nach ihm Tim und Struppi weiterführen sollte. So wurde auch sein unvollendetes Abenteuer Tim und die Alphakunst nur als eine Serie von Skizzen und Notizen veröffentlicht. 1987 schloss Fanny Vlaminck, Hergés 2. Ehefrau, die Hergé-Studios und gründete die Hergé-Stiftung. 1988 stellte das Magazin Tintin sein Erscheinen ein.

Der Dalai Lama erhält die Esperanto-Fassung von "Tim in Tibet"
Der Dalai Lama erhält die Esperanto-Fassung von "Tim in Tibet"

Die Hergé-Stiftung, die den Nachlass und die Rechte an den Comics verwaltet, verhinderte 2001, dass der Band Tim in Tibet in China unter dem Titel Tim und Struppi im chinesischen Tibet erscheint. Von der International Campaign for Tibet (ITC) wurde der Hergé-Stiftung im Mai 2006 der „Light of Truth Award“ durch den Dalai Lama verliehen (weiterer Preisträger war Desmond Tutu).[1]

[Bearbeiten] Übersetzungen auf Berndeutsch

Einige Alben wurden auf Berndeutsch übersetzt. Die Serie heißt Täntän's Abetüür und die Figuren heißen:

  • Täntän (Tim)
  • Milou (Struppi)
  • Käpten Haddock (Kapitän Haddock)
  • Theo Tolpell (Professor Bienlein)
  • Hueber & Grueber (Schultze & Schulze)

Die Alben sind (Liste eventuell nicht abgeschlossen):

  • Em Pharao siner Cigare (Die Zigarren des Pharaos)
  • Dr Blau Lotos (Der Blaue Lotos)
  • Täntän u d Guldchrabbe (Die Krabbe mit den goldenen Scheren)
  • Täntän z Tibet (Tim in Tibet)

[Bearbeiten] Hörspiele

Aufgrund der großen Beliebtheit der Comics und der Zeichentrickserie entschied sich das Hörspiellabel Maritim 1984 dazu, die Serie als Hörspielreihe zu veröffentlichen. In einer veränderten Reihenfolge erschienen zunächst unter der Produktion u. a. von Kurt Vethake zwölf Folgen, dann übernahm das Label Ariola Express die Produktion. Zunächst erschienen die ersten zwölf Folgen neu, wobei nur das Layout verändert wurde, der Inhalt ist eins zu eins identisch. Daraufhin produzierte Ariola Express noch acht weitere Folgen. Bei der HÖRZU sind ab 1975 des Weiteren vier Folgen erschienen.

[Bearbeiten] Erschienene Hörspiel-Folgen

  1. Die Krabbe mit den goldenen Scheren*
  2. Das Geheimnis der Einhorn*
  3. Der Schatz Rackhams des Roten*
  4. Reiseziel Mond*
  5. Der Fall Bienlein*
  6. Die Juwelen der Sängerin*
  7. Die sieben Kristallkugeln*
  8. Flug 714 nach Sydney*
  9. Kohle an Bord*
  10. Tim und die Picaros*
  11. Tim in Tibet*
  12. Der geheimnisvolle Stern*
  13. Die Zigarren des Pharao**
  14. Der blaue Lotos**
  15. König Ottokars Zepter**
  16. Im Reiche des schwarzen Goldes**
  17. Tim im Kongo**
  18. Tim in Amerika**
  19. Der Arumbaya-Fetisch**
  20. Die schwarze Insel**

(* = bei maritim und Ariola Express erschienen, ** = bei Ariola Express erschienen)

Bei HÖRZU (Unsere Welt, EMI) erschienen:

  • Der Sonnentempel
  • Der Blaue Lotos (1979)
  • Flug 714 nach Sydney (1975)
  • Das Geheimnis der Einhorn (1979)

Die Hörspielfolgen sind auf Hörspielkassetten und teilweise auch Langspielplatten erschienen.

Die Sprecher der Hauptrollen sind Lutz Schnell als Tim (auch bei der Fernsehserie), Gottfried Kramer als Kapitän Haddock, Joachim Wolff als Professor Bienlein und Günther Lüdke sowie Klaus Wagener als Schulze und Schultze. Eine besondere Rolle nimmt Wolfgang Buresch als Struppi ein, der den Part des Erzählers spricht.

[Bearbeiten] 8mm und Super 8mm Filme

Das Filmunternehmen UFA ATB veröffentlichte 1975 von Tim und Struppi vor der Verbreitung von Videos auch Super8-Schmalfilme mit Ton (wählbar in schwarz-weiß oder Farbe).

Veröffentlicht wurden drei 80 m lange Filme:

  • 1.Teil Im Sonnentempel (341-1 ca. 80 meter color Tonfilm)
  • 2.Teil Im Lande der Inkas (342-1 ca. 80 meter color Tonfilm)
  • 3.Teil Die Sonnenfinsternis (343-1 ca. 80 meter color Tonfilm)

(Die Bestellnummern der s/w-Fassungen enden mit -3 statt mit -1)

Ebenso erschienen mehrere VHS - Videos (alle inhaltlich leicht bis mittelschwer abgeändert) von UFA über die folgenden Alben (Liste eventuell nicht abgeschlossen):

  • 1. Reiseziel Mond - Spionage (der Film konzentriert sich allerdings eher auf "Schritte auf dem Mond")
  • 2. Die Krabbe mit den goldenen Scheren
  • 3. Der geheimnisvolle Stern
  • 4. "Das Geheimnis der Einhorn"(Cover) (Der Film selbst allerdings heisst und konzentriert sich vor allem auf "Der Schatz Rackhams des Roten")
  • 5. Die sieben Kristallkugeln (Cover) (der Film heisst dann aber "Die sieben Kristallkugeln und der Sonnentempel" und konzentriert sich eher auf den Sonnentempel)
  • 6. Der Fall Bienlein
  • 7. Die schwarze Insel

[Bearbeiten] Zeichentrickserie

1991 bis 1993 wurde in französisch-kanadischer Koproduktion eine Zeichentrickserie unter der Regie von Stéphane Bernasconi und mit der Musik von Ray Parker Jr. und Tom Szeczseniak produziert. CITEL Video veröffentlichte ab 1992 alle Alben auch auf Video (VHS), in Deutschland erfolgte der Vertrieb durch ATLAS Film.

Übersicht der 1991-1993 erschienenen 39 Folgen:

  • 1. Die Krabbe mit den goldenen Scheren I
  • 2. Die Krabbe mit den goldenen Scheren II
  • 3. Das Geheimnis der Einhorn I
  • 4. Das Geheimnis der Einhorn II
  • 5. Der Schatz Rackhams des Roten
  • 6. Der blaue Lotos I
  • 7. Der blaue Lotos II
  • 8. Die Zigarren des Pharaos I
  • 9. Die Zigarren des Pharaos II
  • 10. Die schwarze Insel I
  • 11. Die schwarze Insel II
  • 12. Der Fall Bienlein I
  • 13. Der Fall Bienlein II
  • 14. Der geheimnisvolle Stern
  • 15. Der Arumbaya-Fetisch I
  • 16. Der Arumbaya-Fetisch II
  • 17. König Ottokars Zepter I
  • 18. König Ottokars Zepter II
  • 19. Tim in Tibet I
  • 20. Tim in Tibet II
  • 21. Tim und die Picaros I
  • 22. Tim und die Picaros II
  • 23. Im Reich des schwarzen Goldes I
  • 24. Im Reich des schwarzen Goldes II
  • 25. Kohle an Bord I
  • 26. Kohle an Bord II
  • 27. Flug 714 nach Sydney I
  • 28. Flug 714 nach Sydney II
  • 29. Die sieben Kristallkugeln I
  • 30. Die sieben Kristallkugeln II
  • 31. Der Sonnentempel I
  • 32. Der Sonnentempel II
  • 33. Die Juwelen der Sängerin I
  • 34. Die Juwelen der Sängerin II
  • 35. Reiseziel Mond I
  • 36. Reiseziel Mond II
  • 37. Schritte auf dem Mond I
  • 38. Schritte auf dem Mond II
  • 39. Tim in Amerika

Die Folgen „Im Lande der Sowjets“ von 1929 und „Tim in Kongo“ von 1930 wurden nicht für die Fernsehserie umgesetzt. Die letzte Folge „Tim und die Alphakunst“ von 1983 war als Comic nicht vollendet worden.

Einige der Folgen die auf den VHS-Kassetten erschienen sind, wurden ab 1995 auch digitalisiert auf Video-CD veröffentlicht, allerdings in der Qualität der VHS-Kassetten. Produziert wurden die Video-CDs von Ellipse Programme, Nelvana Limited in Zusammenarbeit mit den Fernsehsendern France 3, M6 und The Family Channel. Der Vertrieb mit der Altersbeschränkung FSK ab 6 Jahren erfolgte in Deutschland durch Philips Media (nur Tim in Tibet) oder Schneider & Partner (Dortmund).

Folgen auf Video-CD in deutscher Sprache:

  • Tim in Tibet
  • Der Fall Bienlein
  • Der blaue Lotos
  • Die schwarze Insel

In Kanada wurden zudem drei Sets mit jeweils 7 Folgen in englischer Sprache auf Video-CD von Gipsy Video veröffentlicht. In Asien wurden 21 Video-CDsS ab 1997 unter dem Label Tora Entertainment veröffentlicht.

[Bearbeiten] Kinofilme

Die zwei längeren Zeichentrickfilme fürs Kino und Fernseh-Abendprogramm sind:

  • „Tim und Struppi im Sonnentempel“ (Le temple du soleil) von 1969 und
  • „Tim und Struppi und der Haifischsee“ (Le Lac Aux Requins) von 1972

Beide sind in Deutschland seit November 2006 auf DVD erhältlich.

Die zwei Spielfilme fürs Kino sind:

  • „Tintin et le mystère de la Toison d'or“ (keine deutsche Fassung, wörtliche Übersetzung des Titels: Tim und das Geheimnis des goldenen Vlieses) von 1960
  • „Tintin et les oranges bleues“ (Tim und die blauen Orangen) von 1964

Beide sind bisher nicht in Deutschland veröffentlicht worden, aber als französische DVDs erhältlich.

Nach Angaben der Hergé-Stiftung hat Steven Spielbergs Produktionsfirma DreamWorks zugesagt, mindestens einen Tim und Struppi Realfilm zu produzieren. Um welches Band es sich bei der Verfilmung handeln wird ist jedoch nicht bekannt. Der Film soll 2009 in die Kinos kommen.

[Bearbeiten] Filme auf DVD

21 Filmfolgen (inkl. der Doppelfolgen) der 1991 bis 1993 produzierten französisch-kanadischen Serie Tim und Struppi wurden zum 75. Jubiläum 2004 und 2005 in jeweils zwei Sammelboxen auf DVD verkauft. Die DVDs sind auch einzeln erhältlich. Regie: Stéphane Bernasconi und Musik von Ray Parker Jr. (bekannt u. a. mit dem Titelsong für den Film Ghostbusters) und Tom Szeczseniak.

[Bearbeiten] Die Collection 1 (DVD-Veröffentlichung in Deutschland am 29. November 2004)

Die Episoden: DVD 1: Die Zigarren des Pharaos, König Ottokars Zepter, Die schwarze Insel DVD 2: Der Arumbaya-Fetisch, Der Fall Bienlein DVD 3: Der geheimnisvolle Stern, Tim in Tibet, Tim und die Picaros DVD 4: Im Reich des schwarzen Goldes, Kohle an Bord

[Bearbeiten] Die Collection 2 (DVD-Veröffentlichung in Deutschland am 24. Januar 2005)

Die Episoden: DVD 1: Die Krabbe mit den goldenen Scheren, Das Geheimnis der „Einhorn“, Der Schatz „Rackhams des Roten“ DVD 2: Der blaue Lotus, Flug 714 nach Sydney DVD 3: Die sieben Kristallkugeln, Der Sonnentempel, Die Juwelen der Sängerin DVD 4: Reiseziel Mond, Schritte auf dem Mond, Tim in Amerika

[Bearbeiten] Tim & Struppi - Spielfilm Box (3 DVDs)

Ein Zeichentrick-Spielfilm: „Tim und Struppi und der Haifischsee“ (Le Lac Aux Requins) von 1972 ist zusammen mit „Der Sonnentempel“ und „Der Fall Bienlein“ als „Tim & Struppi - Spielfilm Box“ seit 20. November 2006 auf DVD in Deutschland veröffentlicht.

[Bearbeiten] Video- und Computerspiele

Tim und Struppi wurde auch für den Videospiel- und Computerspielmarkt entdeckt. Das Software-Unternehmen Infogrames veröffentlichte 1988 auf einer 5 1/4 Diskette in Frankreich das PC-Spiel „Tintin Sur La Lune“. Im Jahr 1989 erschienen Versionen für die Spielkonsole Atari 2600 und für den Heimcomputer C64 auf Datasette. Für den Commodore Amiga und den Atari ST erschien das Spiel auf 3,5" Diskette.

Es folgten von Infogrames 1995 für den Super-Nintendo und den GameBoy zwei Spiele:

  • Tim in Tibet und
  • Tim und der Sonnentempel

und 1998 zudem nur in Frankreich ein Druckstudio mit Bildschirmschoner und Desktopicons für den PC.

Für die Sony PlayStation (PAL-Version) erschien 2001 Tim und Struppi's Abenteuerreisen.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Süddeutsche Zeitung, 23. Mai 2006, auch SZ-Online

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