Buddenhagen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ostvorpommern | |
Amt: | Am Peenestrom | |
Koordinaten: | Koordinaten: 54° 0′ N, 13° 42′ O54° 0′ N, 13° 42′ O | |
Höhe: | 24 m ü. NN | |
Fläche: | 11,79 km² | |
Einwohner: | 454 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 17440 | |
Vorwahlen: | 03 8 36 | |
Kfz-Kennzeichen: | OVP | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 59 012 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Burgstraße 6 17438 Wolgast | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans-Jürgen Kümmel | |
Lage der Gemeinde Buddenhagen im Landkreis Ostvorpommern | ||
Buddenhagen ist eine Gemeinde im Nordwesten des Landkreises Ostvorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Am Peenestrom mit Sitz in Wolgast verwaltet. Bis zum 1. Januar 2005 war Buddenhagen Teil des Amtes Wolgast-Land.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie und Verkehr
Buddenhagen liegt ca. 7 km südwestlich von Wolgast. Der Ort ist komplett von Wald umgeben. Nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 111.
[Bearbeiten] Gemeindepartnerschaften
Die Partnergemeinde von Buddenhagen ist Rantrum im Kreis Nordfriesland.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Die bekannteste Persönlichkeit der Gemeinde ist der in Wolgast geborene Fußballspieler Axel Kruse.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Landstriche entlang des Peenestromes westlich der Insel Usedom waren bis ins 12. Jahrhundert mit dichten Urwäldern bedeckt, so auch das Gebiet des heutigen Ortes Buddenhagen. Im 4. und 5. Jahrhundert war dieses Gebiet von germanischen Stämmen bevölkert, die nach und nach abwanderten und an deren Stelle sich bis ins 11. Jahrhundert slawische Stammesgruppen, die von Osten her vordrangen, niederließen.
Im 12. Jahrhundert zogen christliche deutsche Siedler in die letzten noch von „Heiden“ bevölkerten nördlichen Gebiete bis zur Ostsee vor. Sie begannen mit der Christianisierung der ansässigen slawischen Stämme und rodeten große Waldflächen, um ihre Siedlungen anzulegen. Die Namen, die sie ihren Siedlungen gaben, enden meistens mit …dorf oder …hagen, sodass auf diese Zeit auch die Entstehung Buddenhagens zurückzuführen ist.
Aus der Siedlung Buddenhagen wurde bis ins 19. Jahrhundert ein Bauern- und Büdnerdorf, das Ende des 19. Jahrhunderts in den Gemeindestatus gehoben wurde.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) griff auch Schweden unter König Gustav II. Adolf von Schweden in die Kriegshandlungen ein. Sie landeten 1630 in Pommern und besetzten in den folgenden Jahren das gesamte Gebiet Pommerns, zu dem auch Buddenhagen gehört. Buddenhagen war somit bis 1815 Schwedisch-Pommern zugeordnet. Gustav II. Adolf, der seine Truppen siegreich bis in weite Teile des deutschen Gebietes führte, ist am 16. November in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet worden. Sein Leichnam wurde mit einem Trauerzug nach Schweden überführt. Während der lange andauernden Überführung war auch Buddenhagen eine Zwischenstation, in der gastiert und der Leichnam im Forsthaus Buddenhagen aufgebahrt wurde, bevor dieser von Wolgast aus auf dem Seeweg weiter nach Schweden überführt werden konnte.
Nach dem Bombenangriff durch die Royal Air Force auf die Heeresversuchsanstalt Peenemünde in der Nacht vom 17. zum 18. August 1943 (Operation Hydra), wurden viele der zur Zwangsarbeit an den V-Raketen und zu Bauarbeiten eingesetzten Kriegsgefangenen von Peenemünde und Umgebung nach Buddenhagen evakuiert. Dadurch entstand ein größerer Teil Buddenhagens, der mit Barackenkomplexen, versteckt im angrenzenden Wald, bebaut wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg dienten und dienen diese Gebäude noch bis heute als Mehrfamilienhäuser und prägten das Erscheinungsbild Buddenhagens bis 1995 entscheidend.
1995 begann die vorerst letzte große Bebauung des Buddenhageners Gemeindegebietes. Auf dem am alten Gemeindekern angrenzenden Acker entstand ein neues Wohngebiet mit vielen Einfamilienhäusern, die hauptsächlich ehemaligen Wolgaster Bürgern eine neue Wohnqualität im Grünen ermöglichen.
[Bearbeiten] Quellen
- Chronik von Buddenhagen - Die Chronik von Buddenhagen wurde zusammengestellt im Auftrag des (ehemaligen) Amtes Wolgast Land.
[Bearbeiten] Weblinks
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