Gangkofen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Rottal-Inn | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 26′ N, 12° 34′ O48° 26′ N, 12° 34′ O | |
Höhe: | 439 m ü. NN | |
Fläche: | 108,79 km² | |
Einwohner: | 6642 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 84140 | |
Vorwahlen: | 08722 08735 (Kollbach) | |
Kfz-Kennzeichen: | PAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 121 | |
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 21/23 84140 Gangkofen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Johann Wamprechtshammer (CSU) |
Gangkofen ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage und Gliederung
Der Markt Gangkofen liegt ca. 100 km nordöstlich von München und 100 km westlich von Passau an der Bina, einem Nebenfluss der Rott. Gangkofen ist die westlichste Gemeinde des Landkreises Rottal-Inn. Im Norden grenzt die Großgemeinde an den Kreis Dingolfing-Landau, im Süden an Mühldorf, und im Westen an Landshut. Gangkofen wird insgesamt der Region Rottal zugerechnet, da der Markt zum Altlandkreis Eggenfelden (im Rottal) gehörte und wirtschaftlich und kulturell eher nach Osten orientiert ist. Die westlicheren Teile der Gemeinde- die ehem. Landgemeinden Dirnaich und Hölsbrunn- gehörten ursprünglich zum Altlandkreis Vilsbiburg (im Vilstal), so dass bis heute viele Einwohner hier in diese (westliche) Richtung neigen. Die Gemeinde umfasst außer dem Markt folgende Ortsteile:
- Angerbach
- Dirnaich
- Engersdorf
- Hölsbrunn
- Kollbach
- Malling
- Obertrennbach
- Panzing
- Radlkofen
- Reicheneibach
- Seemannshausen
[Bearbeiten] Geschichte
Gangkofen wird 889 erstmals urkundlich erwähnt. Es soll 1007 bei der Gründung des Bistum Bambergs zu dessen Ausstattungsgut gehört haben.Die Verleihung des Marktrechtes ist wohl im 13. Jahrhundert anzusiedeln. Das Wappen wurde 1450 von Herzog Ludwig von Bayern verliehen. Der Aufschwung wurde jedoch von verheerenden Feuersbrünsten (so etwa 1590 und 1666)und Kriegswirren (Einmarsch der Schweden 1632 und 1648), sowie Pestepidemien ( 1357 und 1649) immer wieder zunichte gemacht. Der Markt Gangkofen war vor 1803 Pflegamt und gehörte zum Rentamt Landshut des Kurfürstentums Bayern. Es bestand bis zur Aufhebung 1806 durch das Königreich Bayern eine Kommende des Deutschordens, die mit der Edelmannsfreiheit begabt war und die Vogtei über ihre einschichtigen (behausten) Güter ausübte. Gangkofen besaß darüber hinaus ein magistratisches Marktgericht. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 und den Gebietsreformen der 1970er Jahre die heutige Gemeinde.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2002 kam es zu folgender Stimmenverteilung:
- CSU 9 Sitze (40,9 %)
- SPD 2 Sitze (10,7 %)
- FWG 2 Sitze (13,3 %)
- UWG 3 Sitze (16,8 %)
- Wählergemeinschaft Kollbach 3 Sitze (11,3 %)
- BP 1 Sitz (7,0 %)
[Bearbeiten] Medien
Zwei lokale Tageszeitungen zählen Gangkofen zu ihrem Verbreitungsgebiet: Der "Rottaler Anzeiger" (Regionalausgabe der Passauer Neuen Presse, PNP) hat seinen Redaktionssitz knapp 20 km östlich in Eggenfelden, die Vilsbiburger Zeitung (der Zeitungsgruppe Landshuter Zeitung/Straubinger Tagblatt zugehörig) im etwa 17 km westlich gelegenen Vilsbiburg. Jahrelang entzündete sich dann und wann ein Konkurrenzkampf zwischen den Blättern um die Leserschaft der Marktgemeinde, nun scheinen die Linien abgesteckt und es herrscht Frieden.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Rudolf Ratzinger (* 1966), Musiker
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Franz Seraph Reicheneder (1905–1976), Historiker und Heimatforscher, war von 1933 bis 1936 Kaplan der Gangkofer Kirchgemeinde.
[Bearbeiten] Weblinks
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