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Heil - Wikipedia

Heil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel erläutert das „Heil“ als angenommene Eigenschaft und die Ableitungen davon. Für weitere Bedeutungen siehe Heil (Begriffsklärung).

Heil drückt Begnadung, Erfolg, Ganzheit oder Gesundheit oder aber in religiöser Bedeutung Erlösung aus. Abwandlung des Wortes finden sich in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen (z.B.: „Waidmanns Heil!“ oder „heilsam“).


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Religiöse Vorstellungen von Heil

[Bearbeiten] Germanische Vorstellung von Heil

Heil bezeichnete ursprünglich eine gemeingermanische volksreligiöse Vorstellung, welche die persönliche Eigenschaft bezeichnete, allgemein eine glückliche Hand bei Allem zu haben oder speziell z.B. Königsheil oder Ernteheil (heute: einen grünen Daumen) zu haben, kurz: „Glück“ über eine bloße Glückssträhne hinaus, als eine Eigenschaft. „Heil“ zu haben, war nicht damit identisch, tüchtig oder tapfer zu sein - vgl. dazu ähnlich magisch besetzte Begriffe wie Tyche, Fortuna („Fortüne“), Schicksal. Antonym zum „Heil“ war und (eingeschränkt) ist „Unheil“ (vgl. Pech). Der dänische Religions- und Sozialwissenschaftler Wilhelm Grønbech (Geist der Germanen) erforschte diese Vorstellungen erstmals gründlich.

Frühmittelalterliche Königssippen („stirps regia“), allen voran die fränkischen Merowinger, beriefen sich noch zur Legitimation der Vormachtstellung ihrer Sippe auf das ihnen innewohnende Königsheil. Ein für Zeitgenossen deutlich erkennbares Ausbleiben von Erfolg konnte als Verlust dieses Heils gewertet werden und zu einem Machtwechsel führen.

[Bearbeiten] Christentum

Der christliche Sinn von Heil liegt im Sinne von „heilsam“ oder „heilig“, auch in den Vorstellungen von Erlösung (vom „Ewigen Heil“). Vgl. Heiland.

Die Formel „Heil und Segen“ macht darauf aufmerksam, dass zwischen Glück und Segen ursprünglich ein Unterschied gesehen wurde: Glück ohne Gottes Segen war nichts wert.

[Bearbeiten] Heil als Grußformel

Die Grußformel Heil ist grammatikalisch eine Interjektion und etymologisch mit dem ähnlich klingenden englischsprachigen Begriff Hail verwandt, die soviel wie Grüß dich! oder Glück dir! bedeutet.[1]

In Teilen Österreichs (Tirol, Vorarlberg) wird „Heil“ (bzw. „Heile“) noch heutzutage [2007] als Gruß unter Freunden verwendet, so wie in Bayern das „Servus“. Das „Heil“ wurde dort schon vor der Zeit des Nationalsozialismus als Grußformel verwendet und hat sich bis heute gehalten.

[Bearbeiten] Jäger, Angler und andere

Traditionell grüßen sich Jäger mit den Worten „Waidmanns Heil“ und Angler mit „Petri Heil“. Die entsprechende Antwort lautet dann „Waidmanns Heil“ bzw. „Petri Heil“. „Waidmanns Dank“ wird nur gesagt, wenn einem mit dem Gruß zu einem Jagderfolg gratuliert worden ist. Unter Bergsteigern ist die Formel „Berg Heil“ geläufig, die insbesondere dann angewandt wird, wenn Bergsteiger einen Gipfel erklommen haben. Unter Schützen gibt es den Gruß „Schützen Heil“, unter Skifahrern (auch Amateuren) „Ski Heil“. Turner wünschen sich seit 1817, bevor sie sich an ein Gerät begeben, „Gut Heil“ und drücken dadurch aus, dass sie dem Turnenden eine verletzungsfreie Übung wünschen. Vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus war der Gruß auch in der Jugendbewegung verbreitet.

[Bearbeiten] Kampf- und Grußformel im Nationalsozialismus

Der Zuruf „Heil!“ war schon vor 1918 - an Stelle des kaisertreuen „Hoch!“ - in bestimmten politischen Gruppierungen in Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich ein Kennzeichen der Opposition, die die „kleindeutsche Lösung“ (die Auflösung des Deutschen Bundes) von 1866 ablehnte, und 'alle Deutschen' zusammen führen wollte (die „großdeutsche Lösung“).

Der Nationalsozialismus übernahm es als Heil Hitler! und brauchte es exzessiv an Stelle von Guten Tag!/Grüß Gott!. „Heil Hitler!“ oder aber (mit minimaler Reserve) „mit deutschem Gruß“ wurde als Endformel von Briefen (an Stelle von z.B. mit freundlichen Grüßen/Hochachtungsvoll) im öffentlichen Briefverkehr verbindlich und war auch sonst tunlich, um Repressionen zu vermeiden. Im Flüsterwitz kursierte als Antwort auf die Grußformel „Heil Hitler!“ das spöttische „Heil du ihn doch!“.

[Bearbeiten] Weitere Entwicklung

Mit der Niederwerfung des Dritten Reichs geriet dieser Gruß 1945 schlagartig außer Gebrauch. In der Bundesrepublik Deutschland stellt die Verwendung des Hitlergrußes eine Straftat dar (§ 86a StGB Absatz 2).

In den 1970er Jahren versuchte die Feministin Hannelore Mabry eine Umdeutung und positive Neubesetzung der Grußformel als "Heil Kind!". Hintergrund war hier die Konzentration auf Kinder, für deren Heil alle zuständig seien. Sie sah sich durch den Gruß während ihrer Straßenaktionen viele Male dem Vorwurf der nationalsozialistischen Propaganda ausgesetzt und hatte diese Provokation auch beabsichtigt, um auf ihre weiteren Thesen und auf ihre Gruppe Förderkreis zum Aufbau der feministischen Partei bzw. Förderkreis Der Feminist aufmerksam zu machen. Diese Formel hat sich nicht durchgesetzt.

[Bearbeiten] Metal-Hörer

In den extremen Spielarten des Metal, insbesondere im Black Metal oder Pagan Metal, wird inzwischen [2007] in Deutschland (gelegentlich auch anderswo) die Grußformel „Heil“ verwendet, nach Eigenaussagen, um seine Achtung vor dem Angesprochenen auszudrücken. Im englischen Sprachrraum ist ähnlich „Hail“ gebräuchlich. Von Kritikern wird er als Neonazismus in Verbindung zum NS-Black-Metal gebracht, dies wird jedoch innerhalb der deutschen Szene nicht immer so gesehen.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Eintrag hail in: http://dict.leo.org

[Bearbeiten] Literatur

  • Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus, Berlin/New York 1998. ISBN 311016888X. S. 299-301. [Dort ein Abriss der Entwicklung des „Heil“-Grußes sowie seiner Verwendung und Bedeutung im Nationalsozialismus]

[Bearbeiten] Siehe auch

Andere Sprachen

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