Landkreis Hörde
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Der Landkreis Hörde wurde am 1. April 1887 aus dem Süden des damaligen Landkreises Dortmund gebildet. 1340 zur Stadt erklärt war die Kreisstadt Hörde bis zum 1. April 1911 Teil des Kreises. Am 1. April 1911 bekam Hörde die Kreisfreiheit und wurde aus dem Landkreis ausgegliedert.
Zum Landkreis Hörde gehörten die folgenden Gemeinden:
die Stadtgemeinde Schwerte, die Landgemeinden Annen-Wullen, Aplerbeck, Barop, Berghofen, Garenfeld, Geisecke, Hengsen, Holzen, Holzwickede, Kirchhörde, Lichtendorf, Opherdicke, Schüren, Sölde, Syburg, Villigst, Wandhofen,Wellinghofen und Westhofen
Die Kreisstadt wurde bereits am 1. April 1928 nach Dortmund eingegliedert. Bei der mit Wirkung vom 1. August folgenden grundlegenden kommunalen Neugliederung wurde der Landkreis Hörde aufgelöst. Ein Großteil des Landkreises - nämlich die bisherigen Gemeinden Aplerbeck, Barop, Berghofen, Kirchhörde, Schüren, Sölde (nur teilweise), Syburg und Wellinghofen - wurde in die Großstadt Dortmund eingemeindet. Die Stadt Schwerte und das Amt Westhofen mit den Gemeinden Garenfeld, Geisecke, Holzen, Lichtendorf, Villigst, Wandhofen und Westhofen gingen an den Kreis Iserlohn über. Die Gemeinde Annen-Wullen wurde der Stadt Witten zugeordnet. Hengsen, Opherdicke und die um einen Teil Söldes vergrößerte Gemeinde Holzwickede wurden in den Landkreis Hamm (ab dem 17. Oktober 1930 Kreis Unna) eingegliedert.
1975 wurde die Gemeinde Garenfeld in die Stadt Hagen eingemeindet. Die Stadt Schwerte, das Amt Westhofen - ohne größere Teile von Holzen und Lichtendorf - und die bisherige Gemeinde Ergste bildeten die neue Stadt Schwerte und wurden dem Kreis Unna zugeschlagen. Die Gemeinden Holzwickede, Hengsen und Opherdicke wurden zur neuen Gemeinde Holzwickede vereint. Holzen und Lichtendorf wurden zum größten Teil nach Dortmund eingegliedert.
[Bearbeiten] Landräte des Landkreises Hörde (bis 1929)
- 1887-1900: Heinrich Philipp Spring
- 1900-1905: Karl von Starck
- 1905-1907: Dr. Felix Busch
- 1907-1919: Dr. Alfred Luckhaus
- 1919-1929: Wilhelm Hansmann
[Bearbeiten] Gründe für die Auflösung
Von 52 Zechen, die zwischen 1923 und 1925 aus wirtschaftlichen Gründen im Ruhrgebiet stillgelegt werden mussten, befanden sich sechs im Landkreis Hörde. Der daraus resultierende Steuerausfall darf als erheblich betrachtet werden. Im Rahmen der Gemeindereform von 1929 wurde der Landkreis aufgelöst, da ein finanzielles Überleben nicht mehr gewährleistet werden konnte.
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