Weißenburg in Bayern
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Weißenburg-Gunzenhausen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 2′ N, 10° 58′ O49° 2′ N, 10° 58′ O | |
Höhe: | 422 m ü. NN | |
Fläche: | 97,55 km² | |
Einwohner: | 17.726 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 182 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 91781 | |
Vorwahl: | 09141 | |
Kfz-Kennzeichen: | WUG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 77 177 | |
Stadtgliederung: | 24 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 19 91781 Weißenburg i.Bay. |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Reinhard Schwirzer (CSU) |
Weißenburg in Bayern (amtlich: Weißenburg i.Bay. – früher auch: Weißenburg im Nordgau, Weißenburg am Sand) ist eine Große Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Sitz des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Lage
Weißenburg liegt in der Mitte Bayerns, ganz im Süden des Regierungsbezirks Mittelfranken. Größere Städte in der Umgebung sind Ingolstadt (55,5 km), Nürnberg (61,7 km), Augsburg (85 km), München (134,6 km) und Würzburg (150,4 km), Nachbarstädte sind Ellingen (3 km), Treuchtlingen (12 km), Gunzenhausen (ca. 25 km), Monheim (25 km), Donauwörth (40 km) und andere.
[Bearbeiten] Verkehr
Weißenburg liegt an den Bundesstraße 2 (Augsburg-Nürnberg) und Bundesstraße 13 (München-Würzburg) sowie an der Bahnlinie München-Treuchtlingen-Nürnberg. Nächster Eisenbahnknotenpunkt ist Treuchtlingen.
[Bearbeiten] Ortsteile
Zu den Ortsteilen und Eingemeindungen Weißenburgs zählen Dettenheim, Emetzheim, Gänswirtshaus, Haardt, Hagenbuch, Hammermühle, Hattenhof, Heuberg, Holzingen, Kattenhochstatt, Kehl, Laubenthal, Markhof, Niederhofen, Oberhochstatt, Potschmühle, Rohrberg, Rohrwalk, Rothenstein, Schmalwiesen, Stadelhof, Suffersheim, Weimersheim, Weißenhof, Wülzburg.
[Bearbeiten] Klima
[Bearbeiten] Geschichte
Ausgehend von einer römischen Siedlung um das Kastell Biriciana - der Limes lag nur wenige Kilometer entfernt - entwickelte sich die spätere Reichsstadt, die um das 9. Jhdt. von einem fränkischen Königshof geprägt wurde. Es gibt keinerlei Belege für die direkte Fortführung der römischen Siedlung um das Kastell. Vielmehr deuten die Reihengräberfriedhöfe auf eine merowingische Neubesiedlung etwa 600 m östlich des ehemaligen Kastells. Dieses fränkische Dorf im 7. Jahrhundert hebt sich in keiner Weise von den anderen Dörfern der Umgebung ab und war am heutigen „Stadtbach“ bzw. „Volkammersbach“ gelegen. Auch die erste Pfarrkirche „St. Martin“ (unter der heutigen Schranne gelegen) ist ein Beleg für ein Dorf in der späten Merowinger-/frühen Karolingerzeit.
Neben diesem Dorf (im Westen) entstand um das Ende des 7. Jahrhunderts ein Königshof. Darauf deutet, dass der Hof zur sogenannten „Regnitz-Rezat-Linie“ gehört.
Die erste Stadtmauer stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert (Obertor = 1110, Spitaltor = 1152). Im 14. Jahrhundert wurde nach Süden hin die „Vorstadt“ mit dem Augustinerkloster durch eine zweite Stadtmauer mit einbezogen. Zusätzlich zur Mauer wurde noch ein 30 m breiter Graben um die Stadt angelegt, der im südlichen Teil mit Wasser gefüllt war, bzw. heute noch gefüllt ist.
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich am 14. Juni 867 in der Schenkungsurkunde König Ludwigs des Deutschen an das Kloster Metten.
Erst im 19. Jahrhundert wächst Weißenburg über seine mittelalterlichen Mauern hinaus.
Heute zeugen das historische Stadtbild mit der weitgehend erhaltenen Stadtmauer, dem Gotischen Rathaus oder dem Ellinger Tor von der Zeit als Handelsstadt und der Nähe zum wohlhabenden Nürnberg.
- Römische Thermen
- Wülzburg
- Fossa Carolina
- Fränkisches Seenland
[Bearbeiten] Kirchen
- St. Andreas (ev.) (Weihe 1327)
- Spitalkirche (ev.)
- Karmeliterkirche (jetzt städtisches Kulturzentrum)
- St. Willibald (r.-kath.)
- Heilig-Kreuz-Kirche (r.-kath.)
- Christuskirche (ev.-meth.)
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Zusammensetzung des Stadtrates (Stand 1. Januar 2006):
- CSU: 13 Stadträte und Oberbürgermeister
- SPD: 6 Stadträte
- FW (Freie Wähler): 3 Stadträte
- WASG: 1 Stadtrat
- FDP: 1 Stadtrat
[Bearbeiten] Die (Ober-)Bürgermeister der Stadt
- 1807 - 1821 Johann Jakob Roth,
- 1821 - 1825 Georg Friedrich Zencker
- 1826 - 1832 Karl Meyer
- 1832 - 1834 Christian Böhm
- 1834 - 1846 Georg Adam Voltz
- 1846 - 1854 Dr. jur. Karl Castner
- 1854 - 1887 August Fleischmann
- 1887 - 1897 Wilhelm Söldner
- 1897 - 1898 Friedrich Krebs
- 1898 - 1905 Dr. jur. Hans Küfner
- 1906 - 1920 August Lober
- 1920 - 1927 Karl Danler
- 1927 - 1933 Dr. Hermann Fitz
- 1934 - 1945 Michael Gerstner
- 1945 - 1948 Friedrich Traber
- 1949 - 1960 Ludwig Thumshirn
- 1960 - 1972 Dr. Horst Lenz
- 1972 - 1984 Dr. jur. Günther W. Zwanzig
- seit 1984 Reinhard Schwirzer
[Bearbeiten] Patenschaft
- 1955 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Städten Kaaden, Duppau und Klösterle an der Eger und dem Kreis Kaaden übernommen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weißenburg war seit dem Hochmittelalter Reichsbesitz. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zur Stadt (1241 sind erstmals Bürger urkundlich genannt), seit Ende des 13. Jahrhunderts war Weißenburg Reichsstadt. Trotz zahlreicher Verpfändungen konnte sie diesen Status bis zum Ende des Alten Reiches bewahren. Die weitgehend erhaltene Stadtmauer stammt aus dem 14.-15. Jahrhundert, eine Stadterweiterung erfolgte ab 1376 bis um 1440. Von den drei Stadttoren ist nach Abbrüchen im späten 19. Jahrhundert noch das Ellinger Tor erhalten, das auch zwei Briefmarken der Deutschen Bundespost zierte. Der Hauptturm stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde später um zwei kleinere Türme erweitert. Am rechten Turm ist das Stadtwappen von 1241 zu sehen. Der linke zeigt das Stadtwappen von 1481. Das Stadtbild ist geprägt von spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern und barocken Bürgerhäusern.
[Bearbeiten] Büchereien
- Stadtbücherei Weißenburg
- Kath. Öffentliche Bücherei Weißenburg
[Bearbeiten] Museen
- Apothekenmuseum in der Einhornapotheke
- Brauereimuseum der Brauerei Schneider
- Römermuseum mit bedeutendem Weißenburger Römerschatz
- Reichsstadtmuseum
[Bearbeiten] Weißenburger Kirchweih
Wie überall in Franken ist auch in Weißenburg die "Kerwa" DER Treffpunkt aller Weißenburger (aus der ganzen Welt). Der Termin ist immer 3. bis 4. Sonntag im August. Der Kirchweihfestzug findet am 4. Sonntag statt. Für die Auswanderer nach Amerika war das im 19. Jahrhundert so wichtig, dass sie zum selben Termin ihre Weißenburger Kirchweih in New York feierten.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Uniformeffektenindustrie:
- Albrecht Bender GmbH & Co
- Aurnhammer und Benedict
Kunststoffindustrie:
- Plastal (ehemals: Dynamit-Nobel Kunststoff GmbH)
- kipa PLAST GmbH
- OECHSLER AG
- Schwan-Stabilo
Leonische Industrie (Draht und Kabel):
- Gutmann Kabel
- Leoni AG
- Franz Raab GmbH (Kabelwerk)
Baubeschläge:
- [Hermann Gutmann Werke AG]
Wasserturbinen:
- OSSBERGER GmbH + Co
Siebdruckfarben:
- Pröll KG
Katalysatoren:
- RHODIUS
Herren-Modell-Bekleider:
- Regent GmbH
Kinobetriebe:
- KinoCenter Weissenburg
[Bearbeiten] Krankenhaus
Kreiskrankenhaus Weißenburg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Georg Adam Bauer
- Richard Stücklen, Politiker
- Herrmann Gutmann, Unternehmer
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Friedrich Tröltsch (1729–1804), Schriftsteller
- Gustav Ritter von Kahr (1862–1934), Politiker
- Wilhelm Kohl (1848–1898), Apotheker und Limesforscher
- Otto Rieder (1850–1919), Reichsarchivrat
- Hermann Tröltsch (1866–1953), Bankier
- Hans Hofmann (1880–1966), Maler
- Rudolf Nebel (1894–1978), Physiker
- Heinrich Stöhr (1904–1958), Politiker
- Karl-Georg Pfahler (1926–2002), Maler
- Aribert Wolf (*1959), Politiker
- Markus Steinhöfer (*1986), deutscher Fußballspieler bei Red Bull Salzburg
[Bearbeiten] Schulen
- Grundschule
- Hauptschule
- Rudolf-Nebel-Realschule (Staatliche Realschule)
- Staatliche Berufsschule
- Landwirtschaftsschule
- Staatliche Fachoberschule und Staatliche Berufsoberschule
- Werner-von-Siemens-Gymnasium
- Berufsbildungszentrum Weißenburg der Rummelsberger Anstalten e. V.
- Berufsfachschule für Krankenpflege
- Fachschule für Kunststofftechnik (Staatl. anerkannt)
- Private Schule zur individuellen Lebensbewältigung der Lebenshilfe e. V.
- Sonderpädagogisches Förderzentrum (Biberschule)
[Bearbeiten] Literatur
- Arbeitsgemeinschaft Weißenburger Heimatforschung, UUIZINBURC WEISSENBURG 867 - 1967, Beiträge zur Stadtgeschichte, Weißenburg i. Bay. 1967
- Weißenburg i. Bayern, Rainer Kammerl, Regensburg, 2003, 3-7954-1547-0
- Stadt Weißenburg i. Bay. "Riedersche Chronik, Band 1 - 3", Weißenburg 2004
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Weißenburg in Bayern – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- http://www.weissenburg.de/Stadt/geschichte.htm
- Weißenburg in Bayern: Wappengeschichte vom HdBG
- http://www.ngw.nl/int/dld/w/weissenb.htm Gemeindewappen
- http://www.roemerstadt.de Rund um die Roemerstadt Weißenburg
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