Weser-Aller-Bahn
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Weser-Aller-Bahn (KBS 124) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Weser-Aller-Bahn ist eine elektrifizierte Eisenbahnstrecke im Nordwesten Deutschlands, die Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen mit Minden in Westfalen verbindet. Die Deutsche Reichsbahn baute sie bis 1928 im Wesentlichen parallel zur Mittelweser, von der sie sich im nördlichen Abschnitt entfernt, nachdem sie die Aller bei Verden gequert hat.
Die Bezeichnung der im Zweistundentakt auf dieser Strecke zwischen Rotenburg und Minden verkehrenden RB 76 lautet in NRW ebenfalls „Weser-Aller-Bahn“.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Strecke
Die Weser-Aller-Bahn ist Teil einer direkten Verbindung zwischen Hamburg und dem Ruhrgebiet, so dass sie insbesondere im Güterverkehr als Ausweichroute die Strecke über Bremen, Osnabrück und Münster entlastet. Auch Verkehre zwischen Hamburg und Hannover werden teilweise über sie geführt.
Die Strecke gliedert sich in drei unterschiedlich ausgebaute Streckenabschnitte: Zwischen Rotenburg und Verden durchquert sie als eingleisige elektrische Hauptbahn mit der Vermessungsnummer 1745 die Wümmeniederung und die Lintelner Geest, bis sie sich im Bahnhof Verden (Aller) höhengleich mit der zweigleisigen Hauptbahn 1740, Bremerhaven – Bremen – Nienburg – Wunstorf (– Hannover), vereinigt. In Nienburg fädelt sie erneut höhengleich aus, um als eingleisige elektrifizierte Nebenbahn unter der Nummer 1741 nach Minden zu verlaufen. Nach knapp der Hälfte dieses Abschnitts verlässt sie dabei Niedersachsen und erreicht Nordrhein-Westfalen.
[Bearbeiten] Betriebliche Besonderheiten
Die Strecke 1741 ist noch im Jahr 2006 in betrieblicher und eisenbahntechnischer Hinsicht interessant, weil sie durchgängig mit mechanischer Sicherungstechnik samt Formsignalen ausgerüstet ist, und weil eine Reihe stillgelegter Bahnhöfe und Haltepunkte noch anhand aufgegebener Bahnsteigkanten, charakteristischer Empfangsgebäude mit historischen Anschriften sowie alter Güterverladeeinrichtungen erkennbar sind. Ein Ziel für Güterzüge ist das Kraftwerk Heyden in Petershagen-Lahde.
[Bearbeiten] Zukunft
Im Bundesverkehrswegeplan 2003 und dem Bundesschienenwegeausbaugesetz 2004 ist ein Ausbau zur durchgehend zweigleisigen Hauptbahn vorgesehen, dessen Umsetzung allerdings im Jahr 2006 nicht abzusehen ist. Laut einem Zeitungsbericht vom März 2007[1] ruht die Planung der Trasse bis wenigstens 2011.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Rotenburg - Minden bis 2011 auf Eis in Rothenburger Rundschau vom 8. März 2007