1601
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 17. Januar: Im Frieden von Lyon tritt Piemont-Savoyen unter Herzog Karl Emanuel I. endgültig die historischen Landschaften Bugey und Bresse sowie Valromey und Pays de Gex an Frankreich ab.[1]
- 5. Juli: Spanische Truppen beginnen im Verlauf des Achtzigjährigen Krieges mit der Belagerung von Ostende.
- 2. Oktober: Bei der Belagerung von Kinsale (bis 3. Januar 1602) wird das gälische Irland wieder unter englische Kontrolle gebracht.
- In Russland beginnt sich die Leibeigenschaft durchzusetzen, nachdem Zar Boris Godunow die Bewegungsfreiheit der Bauern eingeschränkt hatte.
- In Sachsen wird der ehemalige Kanzler Nikolaus Krell als des Kryptokalvinismus Beschuldigter auf Betreiben der sächsischen Kurfürstin-Witwe Sophie von Sachsen hingerichtet.
- Der Safawide Abbas I. der Große besetzt Bahrain, um sein Reich zu konsolidieren.
- Im zweiten bekannten Patentverletzungsprozess der Welt wegen eines „newerfunden Mühlwerckh“ zum Schleifen von Halbedelsteinen in Nürnberg erwirkt der Schutzrechtsinhaber gegen den Verletzer einen Unterlassungsanspruch und eine Strafe von 10 Gulden.
- In den Niederlanden werden seit diesem Jahr Gulden geprägt-
[Bearbeiten] Kultur
[Bearbeiten] Wissenschaft
- Thomas Harriot entdeckt das in Vergessenheit geratene Snelliussches Brechungsgesetz wieder, versäumt aber eine Publikation.
[Bearbeiten] Katastrophen
- 18. November: Ein Erdbeben mit Zentrum in Unterwalden in der Zentralschweiz fordert angeblich acht Tote. Erschütterungen sind in der ganzen damaligen Schweiz zu spüren. Die durch das Erdbeben ausgelösten Erdrutsche führen zu einer vermutlich bis zu vier Meter hohen Flutwelle im Vierwaldstättersee, die in der Stadt Luzern beträchtliche Schäden anrichtet.
[Bearbeiten] Geboren
- 8. Januar: Baltasar Gracián, spanischer Jesuit, Prediger und Schriftsteller († 1658)
- 7. März: Johann Michael Moscherosch, Staatsmann, Satiriker und Pädagoge im Barockzeitalter († 1669)
- 19. März: Alonso Cano, spanischer Maler, Bildhauer und Architekt († 1667)
- 6. Juli: Justus Gesenius, deutscher Theologe und Kirchenliederdichter († 1673)
- 17. August: Pierre de Fermat, französischer Jurist und Mathematiker († 1665)
- 13. September: Jan Brueghel der Jüngere, niederländischer Maler († 1678)
- 22. September: Anna von Österreich, 1643–1661 Regentin von Frankreich († 1666)
- 27. September: Ludwig XIII. (Frankreich), König von Frankreich von 1610 bis 1643 († 1643)
- 7. Oktober: Florimond de Beaune, französischer Mathematiker († 1652)
- 8. Oktober: Joachim Betke, deutscher evangelischer Theologe und Spiritualist († 1663)
- 20. Oktober: Otto Heinrich von Callenberg, deutscher Politiker und Offizier († 1644)
- 24. Oktober: Alvise Contarini, Doge von Venedig († 1684)
- 25. Dezember: Ernst I. von Sachsen-Gotha, Sohn von Herzog Johann III. von Sachsen-Weimar († 1675)
[Bearbeiten] Gestorben
- 5. April: Wolfgang von Dalberg, Erzbischof und Kurfürst von Mainz (1582-1601)
- 31. Mai: Gebhard I. von Waldburg, war Kurfürst und Erzbischof von Köln (1577–1583) (* 1547)
- 9. August: Mihai Viteazul, Fürst der Walachei (1593–1601), von Transsilvanien (1599–1600), und der Moldau 1600 (* 1558)
- 9. Oktober: Nikolaus Krell, Kanzler des Kurfürsten von Sachsen, hingerichtet (* um 1550)
- 12. Oktober: Luis de Molina, jesuitischer Theologe (* 1535)
- 24. Oktober: Tycho Brahe, dänischer Astronom (* 1546)
- 24. Dezember: Johannes Dinckel, deutscher evangelischer Theologe (* 1545)
- Juan de Fuca: griechischer Seefahrer
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Historia Mundi. Ein Handbuch der Weltgeschichte in zehn Bänden, Bd. 7, Übergang zur Moderne, hrsg. von Fritz Valjavec, Francke : Bern 1957, S. 197.